Von dem Buch Das Mädchen mit dem kalten Blick : ich war ein Gruftie. Aufgezeichn. von [Edition C / M] Edition C : M 179 haben wir 2 gleiche oder sehr ähnliche Ausgaben identifiziert!

Falls Sie nur an einem bestimmten Exempar interessiert sind, können Sie aus der folgenden Liste jenes wählen, an dem Sie interessiert sind:

Das Mädchen mit dem kalten Blick : ich war ein Gruftie. Aufgezeichn. von [Edition C / M] Edition C : M 179100%: Eggert Claudia, Scharwächter Jo, Polzer Wolfgang: Das Mädchen mit dem kalten Blick : ich war ein Gruftie. Aufgezeichn. von [Edition C / M] Edition C : M 179 (ISBN: 9783870674779) Brendow, J, 2. Ausgabe, in Deutsch, Taschenbuch.
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Das Mädchen mit dem kalten Blick Ich war ein Gruftie53%: Eggert, Claudia, Jo Scharwächter und Wolfgang Polzer: Das Mädchen mit dem kalten Blick Ich war ein Gruftie (ISBN: 9783765536144) 2001, in Deutsch, Band: 1, Taschenbuch.
Nur diese Ausgabe anzeigen…

Das Mädchen mit dem kalten Blick : ich war ein Gruftie. Aufgezeichn. von [Edition C / M] Edition C : M 179
15 Angebote vergleichen

Preise20142015201620172018
Schnitt 6,67 1,55 1,71 2,90 2,95
Nachfrage
Bester Preis: 0,01 (vom 28.10.2013)
1
9783870674779 - Claudia Eggert Jo Scharwächter: Das Mädchen mit dem kalten Blick - Ich war ein Gruftie
Claudia Eggert Jo Scharwächter

Das Mädchen mit dem kalten Blick - Ich war ein Gruftie (1992)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783870674779 bzw. 3870674776, in Deutsch, Brendow, Taschenbuch, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, Christ-und-Buch.de, [3270989].
Vorwort Das Leben war nichts, der Tod alles Der Friedhof war der einzige Ort, der mir Ruhe und Frieden gab. Ich saß auf den Gräbern und fing an, mit den Toten zu reden:' Claudia Eggert war ein Gruftie: kalkweiß geschminkt, pechschwarz gekleidet, Stirnband mit einem Totenkopf. Als Bürgerschreck läuft das Mädchen mit dem kalten Blick in ihrer süddeutschen Heimatstadt Aldingen herum. Mit Schule, Beruf, dem ganzen bürgerlichen Kram hat sie Schluß gemacht. Die Totenwelt fasziniert sie mehr als das Leben. Was folgt, sind Drogen, Parapsychologie, Okkultismus - und Verzweiflung. Aber tief in ihrem Innern sitzt nicht nur Rebellion. Von Kind an schon sucht die Tochter aus gutem Hause nach Liebe und Anerkennung, nach Sinn und Licht. Und doch gerät sie immer tiefer in das Dunkel, in Sinnlosigkeit und Verzweiflung. Das Leben bedeutet ihr nichts, der Tod alles. Eines Tages, als sie ziellos und kaputt durch die Straßen irrt, läuft sie mir über den Weg. Ich spreche sie an, aber das Mädchen mit dem kalten Blick gibt mir, dem Heilsarmee-Offizier, zunächst eine Abfuhr. Trotzdem kommen wir noch ins Gespräch. Ist Parapsychologie vom Teufel?" will Claudia wissen. So wie du aussiehst, ganz bestimmt", gebe ich ihr zurück. Doch der Teufel hat nicht das letzte Wort. Als sie von Jesus hört, wird es hell um die junge Frau. Seine Liebe, die selbst den eigenen Tod nicht scheute, läßt Claudia nicht kalt. Sie weiß: Für mich beginnt jetzt ein neues Leben, das echte Leben. Ich, Jo Scharwächter, besser bekannt als Halleluja-J', habe das selbst erlebt. Auch ich bin selbst ganz kaputt und unten gewesen - und habe doch ein neues Leben gefunden. Aus dem früheren Zuhälter und langjährigen Strafgefangenen, der sich nur auf seine Fäuste verließ, ist ein neuer Mensch geworden. Jesus - Gottes Mensch gewordene Liebe - hat den alten Jo überwältigt und etwas Besseres aus ihm gemacht. Als Heilsarmee-Offizier bin ich unterwegs, um den Menschen zu sagen: Bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Er gibt niemanden auf. Der extremste Gruftie, der abgehärtetste Punk ist ihm alles wert, sogar das Leben seines Sohnes Jesus Christus. Aber nicht nur die Außenseiter liebt Gott, sondern auch die Anständigen, die Gutsituierten, die Selbstzufriedenen, die Normalbürger. Keiner kann mit seinem Leben allein zurechtkommen. Wunde Punkte hat jeder, schuldig werden wir alle - am eigenen Leben und an dem anderer. Das zeigt nicht zuletzt die Geschichte von Claudia Eggert. 1. Kapitell: Einmal sein wie Barbie An der Wiege hat es ihr niemand gesungen, daß sie einmal als Gruftie mit weißem Gesicht, in schwarzer Lederkleidung und vollgestopft mit Drogen durch die Straßen ihrer süddeutschen Heimat läuft. Claudia Eggert kommt in gutbürgerlichen Verhältnissen zur Welt, in besseren als die meisten anderen Kinder. Äußerlich ist ihre Welt in bester Ordnung: Die Eggerts sind wohlhabende und angesehene Leute. Mutter Sieglinde sorgt für den Haushalt. Vater Alfred leitet ein mittelständisches Unternehmen. Es fertigt Metallteile, die unter anderem im Eisenbahn- und Flugzeugbau verwendet werden. Der Betrieb gehört ihm mit seiner Schwester, die Geschäfte gehen gut, aber der Erfolg hat auch seinen Preis: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit von früh bis spät, jahrein, jahraus, fast ohne Pause, ohne Urlaub. Als Ausgleich leistet sich Vater Eggert ein Hobby: Er ist begeisterter Modell- und Sportflieger. Im stillen hegt er einen ganz persönlichen Wunsch: ein Stammhalter wäre die Erfüllung seiner Träume. Ein Junge, der später einmal die Fabrik übernimmt, der als Co-Pilot neben ihm am Steuerknüppel sitzt - das wär'S. Im Alter könnte er sich beruhigt zurücklehnen in der Gewißheit, die Firma bleibt in der Familie. Doch was er sich in seiner Phantasie ausmalt, bleibt ein unerfüllter Wunsch: Das Kind, das seine Frau nach fünf Jahren Ehe zur Welt bringt, ist - leider - ein Mädchen. Aus der Traum vom Stammhalter. Alfred Eggert kehrt in seine Fabrik zurück und arbeitet doppelt so hart. Was ihm bleibt, ist das Geschäft und der Traum vom Fliegen, den er sich in seiner Freizeit erfüllt. Für Claudia ist gesorgt. Ihre Mutter achtet darauf, daß es ihr an nichts fehlt. Das Beste ist gerade gut genug: Süße Kleider bekommt das Mädchen, es trägt Zöpfe und hat Spielzeug, so viel ihr Herz begehrt. Alle sollen sehen, daß die Eggerts keine gewöhnlichen Leute sind. Haus und Familie zeugen von Wohlstand und Anstand. Von den einfachen Mitmenschen hebt man sich ab. Mit Randsiedlern und Asozialen haben die Eggerts nichts zu tun. Spiel nicht mit den Schmuddelkinderri', wird Claudia ermahnt. Jeder kann sehen, daß sie aus einer Familie kommt, bei der alles tip-top in Ordnung ist. Zu sagen haben sich die Eltern aber nur noch wenig: Papa ist entweder in der Fabrik oder auf dem Flugplatz. Mama ist damit beschäftigt, den Haushalt in Ordnung zu halten. So wächst das Mädchen heran: auf einem Berg von Spielzeug, aber ohne Freunde. Ein pummeliges Kind ist Claudia, und sie schielt ein wenig. Mangels lebendiger Freunde wird die Barbie-Puppe ihr bester Kamerad. Mit ihren langen, dünnen Beinen, tollen Haaren und der makellosen Figur ist sie so, wie Claudia selbst gern wäre: anerkannt und beliebt. Obwohl sie alles hat, wovon andere Kinder nur träumen, ist sie einsam und entwickelt sich zum Einzelgänger. Wenn sie mit ihren Eltern reden will, wird sie ihnen oft lästig. Geh weg, Papa braucht seine Ruhe", heißt es, oder Das ist nichts für Kinder du bist still, wenn Erwachsene reden." Im Kindergarten und in der Grundschule wird es für Claudia nicht besser. Meist steht sie am Rande, wenn die anderen spielen. Die kennen sich vom Raufen und Spielen auf der Straße. Sie tragen auch andere Kleider: Jeans und abgewetzte Hosen, aber keine Faltenröckchen wie das Mädchen aus besserem Hause. Hey, Schieli, hau ab", rufen sie ihr nach. Daheim vor dem Spiegel schaut sich Claudia in die Augen. Bisher hat sie nichts Ungewöhnliches bemerkt. Aber tatsächlich: Es ist so, wie die Kinder sagen. Das Mädchen ist verunsichert, hin- und hergerissen. Sie fühlt sich klein und minderwertig. Durch Angeberei versucht sie, ihre Komplexe zu verbergen. Man hackt auf ihr herum. Claudia spürt, daß sie unter ihren Altersgenossen ein Außenseiter ist. So wie die Türkenkinder und die Asozialen, die fremdartig aussehen und stinken. Seltsam: Einerseits hält sie sich für etwas Besseres, andererseits fühlt sie sich gerade bei den Ausgestoßenen wohl. Anerkennung findet sie aber auch dort kaum. Im Fernsehen hingegen sieht sie die schönen und beliebten Menschen: die Stars. So möchte sie auch sein: schön, beliebt, anerkannt. Hin und wieder schleicht Claudia auf den Dachboden, ohne daß es ihre Mutter merkt, und zieht die abgelegten Kleider an, die sie dort findet. Dann stellt sie sich vor den Schminktisch und malt sich die Lippen rot an. Oft aber hockt sie auch nur auf dem Rasen, starrt in den Himmel und träumt: Wer da wohl wohnt? Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 19 x 12 cm, 85g.
2
9783870674779 - Eggert, Claudia Scharwächter, Jo: Das Mädchen mit dem kalten Blick
Eggert, Claudia Scharwächter, Jo

Das Mädchen mit dem kalten Blick (1993)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783870674779 bzw. 3870674776, in Deutsch, 2. Ausgabe, Brendow, J, Taschenbuch, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, Christ-und-Buch.de, [3270989].
Vorwort Das Leben war nichts, der Tod alles Der Friedhof war der einzige Ort, der mir Ruhe und Frieden gab. Ich saß auf den Gräbern und fing an, mit den Toten zu reden:' Claudia Eggert war ein Gruftie: kalkweiß geschminkt, pechschwarz gekleidet, Stirnband mit einem Totenkopf. Als Bürgerschreck läuft das Mädchen mit dem kalten Blick in ihrer süddeutschen Heimatstadt Aldingen herum. Mit Schule, Beruf, dem ganzen bürgerlichen Kram hat sie Schluß gemacht. Die Totenwelt fasziniert sie mehr als das Leben. Was folgt, sind Drogen, Parapsychologie, Okkultismus - und Verzweiflung. Aber tief in ihrem Innern sitzt nicht nur Rebellion. Von Kind an schon sucht die Tochter aus gutem Hause nach Liebe und Anerkennung, nach Sinn und Licht. Und doch gerät sie immer tiefer in das Dunkel, in Sinnlosigkeit und Verzweiflung. Das Leben bedeutet ihr nichts, der Tod alles. Eines Tages, als sie ziellos und kaputt durch die Straßen irrt, läuft sie mir über den Weg. Ich spreche sie an, aber das Mädchen mit dem kalten Blick gibt mir, dem Heilsarmee-Offizier, zunächst eine Abfuhr. Trotzdem kommen wir noch ins Gespräch. Ist Parapsychologie vom Teufel?" will Claudia wissen. So wie du aussiehst, ganz bestimmt", gebe ich ihr zurück. Doch der Teufel hat nicht das letzte Wort. Als sie von Jesus hört, wird es hell um die junge Frau. Seine Liebe, die selbst den eigenen Tod nicht scheute, läßt Claudia nicht kalt. Sie weiß: Für mich beginnt jetzt ein neues Leben, das echte Leben. Ich, Jo Scharwächter, besser bekannt als Halleluja-J', habe das selbst erlebt. Auch ich bin selbst ganz kaputt und unten gewesen - und habe doch ein neues Leben gefunden. Aus dem früheren Zuhälter und langjährigen Strafgefangenen, der sich nur auf seine Fäuste verließ, ist ein neuer Mensch geworden. Jesus - Gottes Mensch gewordene Liebe - hat den alten Jo überwältigt und etwas Besseres aus ihm gemacht. Als Heilsarmee-Offizier bin ich unterwegs, um den Menschen zu sagen: Bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Er gibt niemanden auf. Der extremste Gruftie, der abgehärtetste Punk ist ihm alles wert, sogar das Leben seines Sohnes Jesus Christus. Aber nicht nur die Außenseiter liebt Gott, sondern auch die Anständigen, die Gutsituierten, die Selbstzufriedenen, die Normalbürger. Keiner kann mit seinem Leben allein zurechtkommen. Wunde Punkte hat jeder, schuldig werden wir alle - am eigenen Leben und an dem anderer. Das zeigt nicht zuletzt die Geschichte von Claudia Eggert. 1. Kapitell: Einmal sein wie Barbie An der Wiege hat es ihr niemand gesungen, daß sie einmal als Gruftie mit weißem Gesicht, in schwarzer Lederkleidung und vollgestopft mit Drogen durch die Straßen ihrer süddeutschen Heimat läuft. Claudia Eggert kommt in gutbürgerlichen Verhältnissen zur Welt, in besseren als die meisten anderen Kinder. Äußerlich ist ihre Welt in bester Ordnung: Die Eggerts sind wohlhabende und angesehene Leute. Mutter Sieglinde sorgt für den Haushalt. Vater Alfred leitet ein mittelständisches Unternehmen. Es fertigt Metallteile, die unter anderem im Eisenbahn- und Flugzeugbau verwendet werden. Der Betrieb gehört ihm mit seiner Schwester, die Geschäfte gehen gut, aber der Erfolg hat auch seinen Preis: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit von früh bis spät, jahrein, jahraus, fast ohne Pause, ohne Urlaub. Als Ausgleich leistet sich Vater Eggert ein Hobby: Er ist begeisterter Modell- und Sportflieger. Im stillen hegt er einen ganz persönlichen Wunsch: ein Stammhalter wäre die Erfüllung seiner Träume. Ein Junge, der später einmal die Fabrik übernimmt, der als Co-Pilot neben ihm am Steuerknüppel sitzt - das wär'S. Im Alter könnte er sich beruhigt zurücklehnen in der Gewißheit, die Firma bleibt in der Familie. Doch was er sich in seiner Phantasie ausmalt, bleibt ein unerfüllter Wunsch: Das Kind, das seine Frau nach fünf Jahren Ehe zur Welt bringt, ist - leider - ein Mädchen. Aus der Traum vom Stammhalter. Alfred Eggert kehrt in seine Fabrik zurück und arbeitet doppelt so hart. Was ihm bleibt, ist das Geschäft und der Traum vom Fliegen, den er sich in seiner Freizeit erfüllt. Für Claudia ist gesorgt. Ihre Mutter achtet darauf, daß es ihr an nichts fehlt. Das Beste ist gerade gut genug: Süße Kleider bekommt das Mädchen, es trägt Zöpfe und hat Spielzeug, so viel ihr Herz begehrt. Alle sollen sehen, daß die Eggerts keine gewöhnlichen Leute sind. Haus und Familie zeugen von Wohlstand und Anstand. Von den einfachen Mitmenschen hebt man sich ab. Mit Randsiedlern und Asozialen haben die Eggerts nichts zu tun. Spiel nicht mit den Schmuddelkinderri', wird Claudia ermahnt. Jeder kann sehen, daß sie aus einer Familie kommt, bei der alles tip-top in Ordnung ist. Zu sagen haben sich die Eltern aber nur noch wenig: Papa ist entweder in der Fabrik oder auf dem Flugplatz. Mama ist damit beschäftigt, den Haushalt in Ordnung zu halten. So wächst das Mädchen heran: auf einem Berg von Spielzeug, aber ohne Freunde. Ein pummeliges Kind ist Claudia, und sie schielt ein wenig. Mangels lebendiger Freunde wird die Barbie-Puppe ihr bester Kamerad. Mit ihren langen, dünnen Beinen, tollen Haaren und der makellosen Figur ist sie so, wie Claudia selbst gern wäre: anerkannt und beliebt. Obwohl sie alles hat, wovon andere Kinder nur träumen, ist sie einsam und entwickelt sich zum Einzelgänger. Wenn sie mit ihren Eltern reden will, wird sie ihnen oft lästig. Geh weg, Papa braucht seine Ruhe", heißt es, oder Das ist nichts für Kinder du bist still, wenn Erwachsene reden." Im Kindergarten und in der Grundschule wird es für Claudia nicht besser. Meist steht sie am Rande, wenn die anderen spielen. Die kennen sich vom Raufen und Spielen auf der Straße. Sie tragen auch andere Kleider: Jeans und abgewetzte Hosen, aber keine Faltenröckchen wie das Mädchen aus besserem Hause. Hey, Schieli, hau ab", rufen sie ihr nach. Daheim vor dem Spiegel schaut sich Claudia in die Augen. Bisher hat sie nichts Ungewöhnliches bemerkt. Aber tatsächlich: Es ist so, wie die Kinder sagen. Das Mädchen ist verunsichert, hin- und hergerissen. Sie fühlt sich klein und minderwertig. Durch Angeberei versucht sie, ihre Komplexe zu verbergen. Man hackt auf ihr herum. Claudia spürt, daß sie unter ihren Altersgenossen ein Außenseiter ist. So wie die Türkenkinder und die Asozialen, die fremdartig aussehen und stinken. Seltsam: Einerseits hält sie sich für etwas Besseres, andererseits fühlt sie sich gerade bei den Ausgestoßenen wohl. Anerkennung findet sie aber auch dort kaum. Im Fernsehen hingegen sieht sie die schönen und beliebten Menschen: die Stars. So möchte sie auch sein: schön, beliebt, anerkannt. Hin und wieder schleicht Claudia auf den Dachboden, ohne daß es ihre Mutter merkt, und zieht die abgelegten Kleider an, die sie dort findet. Dann stellt sie sich vor den Schminktisch und malt sich die Lippen rot an. Oft aber hockt sie auch nur auf dem Rasen, starrt in den Himmel und träumt: Wer da wohl wohnt? Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 190x120 mm, 80g, 2.
3
9783870674779 - Eggert, Claudia Scharwächter, Jo: Das Mädchen mit dem kalten Blick
Eggert, Claudia Scharwächter, Jo

Das Mädchen mit dem kalten Blick (1993)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783870674779 bzw. 3870674776, in Deutsch, 2. Ausgabe, Brendow, J, Taschenbuch, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, Christ-und-Buch.de, [3270989].
Vorwort Das Leben war nichts, der Tod alles Der Friedhof war der einzige Ort, der mir Ruhe und Frieden gab. Ich saß auf den Gräbern und fing an, mit den Toten zu reden:' Claudia Eggert war ein Gruftie: kalkweiß geschminkt, pechschwarz gekleidet, Stirnband mit einem Totenkopf. Als Bürgerschreck läuft das Mädchen mit dem kalten Blick in ihrer süddeutschen Heimatstadt Aldingen herum. Mit Schule, Beruf, dem ganzen bürgerlichen Kram hat sie Schluß gemacht. Die Totenwelt fasziniert sie mehr als das Leben. Was folgt, sind Drogen, Parapsychologie, Okkultismus - und Verzweiflung. Aber tief in ihrem Innern sitzt nicht nur Rebellion. Von Kind an schon sucht die Tochter aus gutem Hause nach Liebe und Anerkennung, nach Sinn und Licht. Und doch gerät sie immer tiefer in das Dunkel, in Sinnlosigkeit und Verzweiflung. Das Leben bedeutet ihr nichts, der Tod alles. Eines Tages, als sie ziellos und kaputt durch die Straßen irrt, läuft sie mir über den Weg. Ich spreche sie an, aber das Mädchen mit dem kalten Blick gibt mir, dem Heilsarmee-Offizier, zunächst eine Abfuhr. Trotzdem kommen wir noch ins Gespräch. Ist Parapsychologie vom Teufel?" will Claudia wissen. So wie du aussiehst, ganz bestimmt", gebe ich ihr zurück. Doch der Teufel hat nicht das letzte Wort. Als sie von Jesus hört, wird es hell um die junge Frau. Seine Liebe, die selbst den eigenen Tod nicht scheute, läßt Claudia nicht kalt. Sie weiß: Für mich beginnt jetzt ein neues Leben, das echte Leben. Ich, Jo Scharwächter, besser bekannt als Halleluja-J', habe das selbst erlebt. Auch ich bin selbst ganz kaputt und unten gewesen - und habe doch ein neues Leben gefunden. Aus dem früheren Zuhälter und langjährigen Strafgefangenen, der sich nur auf seine Fäuste verließ, ist ein neuer Mensch geworden. Jesus - Gottes Mensch gewordene Liebe - hat den alten Jo überwältigt und etwas Besseres aus ihm gemacht. Als Heilsarmee-Offizier bin ich unterwegs, um den Menschen zu sagen: Bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Er gibt niemanden auf. Der extremste Gruftie, der abgehärtetste Punk ist ihm alles wert, sogar das Leben seines Sohnes Jesus Christus. Aber nicht nur die Außenseiter liebt Gott, sondern auch die Anständigen, die Gutsituierten, die Selbstzufriedenen, die Normalbürger. Keiner kann mit seinem Leben allein zurechtkommen. Wunde Punkte hat jeder, schuldig werden wir alle - am eigenen Leben und an dem anderer. Das zeigt nicht zuletzt die Geschichte von Claudia Eggert. 1. Kapitell: Einmal sein wie Barbie An der Wiege hat es ihr niemand gesungen, daß sie einmal als Gruftie mit weißem Gesicht, in schwarzer Lederkleidung und vollgestopft mit Drogen durch die Straßen ihrer süddeutschen Heimat läuft. Claudia Eggert kommt in gutbürgerlichen Verhältnissen zur Welt, in besseren als die meisten anderen Kinder. Äußerlich ist ihre Welt in bester Ordnung: Die Eggerts sind wohlhabende und angesehene Leute. Mutter Sieglinde sorgt für den Haushalt. Vater Alfred leitet ein mittelständisches Unternehmen. Es fertigt Metallteile, die unter anderem im Eisenbahn- und Flugzeugbau verwendet werden. Der Betrieb gehört ihm mit seiner Schwester, die Geschäfte gehen gut, aber der Erfolg hat auch seinen Preis: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit von früh bis spät, jahrein, jahraus, fast ohne Pause, ohne Urlaub. Als Ausgleich leistet sich Vater Eggert ein Hobby: Er ist begeisterter Modell- und Sportflieger. Im stillen hegt er einen ganz persönlichen Wunsch: ein Stammhalter wäre die Erfüllung seiner Träume. Ein Junge, der später einmal die Fabrik übernimmt, der als Co-Pilot neben ihm am Steuerknüppel sitzt - das wär'S. Im Alter könnte er sich beruhigt zurücklehnen in der Gewißheit, die Firma bleibt in der Familie. Doch was er sich in seiner Phantasie ausmalt, bleibt ein unerfüllter Wunsch: Das Kind, das seine Frau nach fünf Jahren Ehe zur Welt bringt, ist - leider - ein Mädchen. Aus der Traum vom Stammhalter. Alfred Eggert kehrt in seine Fabrik zurück und arbeitet doppelt so hart. Was ihm bleibt, ist das Geschäft und der Traum vom Fliegen, den er sich in seiner Freizeit erfüllt. Für Claudia ist gesorgt. Ihre Mutter achtet darauf, daß es ihr an nichts fehlt. Das Beste ist gerade gut genug: Süße Kleider bekommt das Mädchen, es trägt Zöpfe und hat Spielzeug, so viel ihr Herz begehrt. Alle sollen sehen, daß die Eggerts keine gewöhnlichen Leute sind. Haus und Familie zeugen von Wohlstand und Anstand. Von den einfachen Mitmenschen hebt man sich ab. Mit Randsiedlern und Asozialen haben die Eggerts nichts zu tun. Spiel nicht mit den Schmuddelkinderri', wird Claudia ermahnt. Jeder kann sehen, daß sie aus einer Familie kommt, bei der alles tip-top in Ordnung ist. Zu sagen haben sich die Eltern aber nur noch wenig: Papa ist entweder in der Fabrik oder auf dem Flugplatz. Mama ist damit beschäftigt, den Haushalt in Ordnung zu halten. So wächst das Mädchen heran: auf einem Berg von Spielzeug, aber ohne Freunde. Ein pummeliges Kind ist Claudia, und sie schielt ein wenig. Mangels lebendiger Freunde wird die Barbie-Puppe ihr bester Kamerad. Mit ihren langen, dünnen Beinen, tollen Haaren und der makellosen Figur ist sie so, wie Claudia selbst gern wäre: anerkannt und beliebt. Obwohl sie alles hat, wovon andere Kinder nur träumen, ist sie einsam und entwickelt sich zum Einzelgänger. Wenn sie mit ihren Eltern reden will, wird sie ihnen oft lästig. Geh weg, Papa braucht seine Ruhe", heißt es, oder Das ist nichts für Kinder du bist still, wenn Erwachsene reden." Im Kindergarten und in der Grundschule wird es für Claudia nicht besser. Meist steht sie am Rande, wenn die anderen spielen. Die kennen sich vom Raufen und Spielen auf der Straße. Sie tragen auch andere Kleider: Jeans und abgewetzte Hosen, aber keine Faltenröckchen wie das Mädchen aus besserem Hause. Hey, Schieli, hau ab", rufen sie ihr nach. Daheim vor dem Spiegel schaut sich Claudia in die Augen. Bisher hat sie nichts Ungewöhnliches bemerkt. Aber tatsächlich: Es ist so, wie die Kinder sagen. Das Mädchen ist verunsichert, hin- und hergerissen. Sie fühlt sich klein und minderwertig. Durch Angeberei versucht sie, ihre Komplexe zu verbergen. Man hackt auf ihr herum. Claudia spürt, daß sie unter ihren Altersgenossen ein Außenseiter ist. So wie die Türkenkinder und die Asozialen, die fremdartig aussehen und stinken. Seltsam: Einerseits hält sie sich für etwas Besseres, andererseits fühlt sie sich gerade bei den Ausgestoßenen wohl. Anerkennung findet sie aber auch dort kaum. Im Fernsehen hingegen sieht sie die schönen und beliebten Menschen: die Stars. So möchte sie auch sein: schön, beliebt, anerkannt. Hin und wieder schleicht Claudia auf den Dachboden, ohne daß es ihre Mutter merkt, und zieht die abgelegten Kleider an, die sie dort findet. Dann stellt sie sich vor den Schminktisch und malt sich die Lippen rot an. Oft aber hockt sie auch nur auf dem Rasen, starrt in den Himmel und träumt: Wer da wohl wohnt? Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 190x120 mm, 80g, 2.
4
9783870674779 - Claudia Eggert Jo Scharwächter: Das Mädchen mit dem kalten Blick - Ich war ein Gruftie
Claudia Eggert Jo Scharwächter

Das Mädchen mit dem kalten Blick - Ich war ein Gruftie (1992)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783870674779 bzw. 3870674776, in Deutsch, 64 Seiten, Brendow, Taschenbuch, gebraucht.

3,00 + Versand: 3,50 = 6,50
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Schweiz.
Von Händler/Antiquariat, Christ-und-Buch.de, [3270989].
Vorwort Das Leben war nichts, der Tod alles Der Friedhof war der einzige Ort, der mir Ruhe und Frieden gab. Ich saß auf den Gräbern und fing an, mit den Toten zu reden:' Claudia Eggert war ein Gruftie: kalkweiß geschminkt, pechschwarz gekleidet, Stirnband mit einem Totenkopf. Als Bürgerschreck läuft das Mädchen mit dem kalten Blick in ihrer süddeutschen Heimatstadt Aldingen herum. Mit Schule, Beruf, dem ganzen bürgerlichen Kram hat sie Schluß gemacht. Die Totenwelt fasziniert sie mehr als das Leben. Was folgt, sind Drogen, Parapsychologie, Okkultismus - und Verzweiflung. Aber tief in ihrem Innern sitzt nicht nur Rebellion. Von Kind an schon sucht die Tochter aus gutem Hause nach Liebe und Anerkennung, nach Sinn und Licht. Und doch gerät sie immer tiefer in das Dunkel, in Sinnlosigkeit und Verzweiflung. Das Leben bedeutet ihr nichts, der Tod alles. Eines Tages, als sie ziellos und kaputt durch die Straßen irrt, läuft sie mir über den Weg. Ich spreche sie an, aber das Mädchen mit dem kalten Blick gibt mir, dem Heilsarmee-Offizier, zunächst eine Abfuhr. Trotzdem kommen wir noch ins Gespräch. Ist Parapsychologie vom Teufel?" will Claudia wissen. So wie du aussiehst, ganz bestimmt", gebe ich ihr zurück. Doch der Teufel hat nicht das letzte Wort. Als sie von Jesus hört, wird es hell um die junge Frau. Seine Liebe, die selbst den eigenen Tod nicht scheute, läßt Claudia nicht kalt. Sie weiß: Für mich beginnt jetzt ein neues Leben, das echte Leben. Ich, Jo Scharwächter, besser bekannt als Halleluja-J', habe das selbst erlebt. Auch ich bin selbst ganz kaputt und unten gewesen - und habe doch ein neues Leben gefunden. Aus dem früheren Zuhälter und langjährigen Strafgefangenen, der sich nur auf seine Fäuste verließ, ist ein neuer Mensch geworden. Jesus - Gottes Mensch gewordene Liebe - hat den alten Jo überwältigt und etwas Besseres aus ihm gemacht. Als Heilsarmee-Offizier bin ich unterwegs, um den Menschen zu sagen: Bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Er gibt niemanden auf. Der extremste Gruftie, der abgehärtetste Punk ist ihm alles wert, sogar das Leben seines Sohnes Jesus Christus. Aber nicht nur die Außenseiter liebt Gott, sondern auch die Anständigen, die Gutsituierten, die Selbstzufriedenen, die Normalbürger. Keiner kann mit seinem Leben allein zurechtkommen. Wunde Punkte hat jeder, schuldig werden wir alle - am eigenen Leben und an dem anderer. Das zeigt nicht zuletzt die Geschichte von Claudia Eggert. 1. Kapitell: Einmal sein wie Barbie An der Wiege hat es ihr niemand gesungen, daß sie einmal als Gruftie mit weißem Gesicht, in schwarzer Lederkleidung und vollgestopft mit Drogen durch die Straßen ihrer süddeutschen Heimat läuft. Claudia Eggert kommt in gutbürgerlichen Verhältnissen zur Welt, in besseren als die meisten anderen Kinder. Äußerlich ist ihre Welt in bester Ordnung: Die Eggerts sind wohlhabende und angesehene Leute. Mutter Sieglinde sorgt für den Haushalt. Vater Alfred leitet ein mittelständisches Unternehmen. Es fertigt Metallteile, die unter anderem im Eisenbahn- und Flugzeugbau verwendet werden. Der Betrieb gehört ihm mit seiner Schwester, die Geschäfte gehen gut, aber der Erfolg hat auch seinen Preis: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit von früh bis spät, jahrein, jahraus, fast ohne Pause, ohne Urlaub. Als Ausgleich leistet sich Vater Eggert ein Hobby: Er ist begeisterter Modell- und Sportflieger. Im stillen hegt er einen ganz persönlichen Wunsch: ein Stammhalter wäre die Erfüllung seiner Träume. Ein Junge, der später einmal die Fabrik übernimmt, der als Co-Pilot neben ihm am Steuerknüppel sitzt - das wär'S. Im Alter könnte er sich beruhigt zurücklehnen in der Gewißheit, die Firma bleibt in der Familie. Doch was er sich in seiner Phantasie ausmalt, bleibt ein unerfüllter Wunsch: Das Kind, das seine Frau nach fünf Jahren Ehe zur Welt bringt, ist - leider - ein Mädchen. Aus der Traum vom Stammhalter. Alfred Eggert kehrt in seine Fabrik zurück und arbeitet doppelt so hart. Was ihm bleibt, ist das Geschäft und der Traum vom Fliegen, den er sich in seiner Freizeit erfüllt. Für Claudia ist gesorgt. Ihre Mutter achtet darauf, daß es ihr an nichts fehlt. Das Beste ist gerade gut genug: Süße Kleider bekommt das Mädchen, es trägt Zöpfe und hat Spielzeug, so viel ihr Herz begehrt. Alle sollen sehen, daß die Eggerts keine gewöhnlichen Leute sind. Haus und Familie zeugen von Wohlstand und Anstand. Von den einfachen Mitmenschen hebt man sich ab. Mit Randsiedlern und Asozialen haben die Eggerts nichts zu tun. Spiel nicht mit den Schmuddelkinderri', wird Claudia ermahnt. Jeder kann sehen, daß sie aus einer Familie kommt, bei der alles tip-top in Ordnung ist. Zu sagen haben sich die Eltern aber nur noch wenig: Papa ist entweder in der Fabrik oder auf dem Flugplatz. Mama ist damit beschäftigt, den Haushalt in Ordnung zu halten. So wächst das Mädchen heran: auf einem Berg von Spielzeug, aber ohne Freunde. Ein pummeliges Kind ist Claudia, und sie schielt ein wenig. Mangels lebendiger Freunde wird die Barbie-Puppe ihr bester Kamerad. Mit ihren langen, dünnen Beinen, tollen Haaren und der makellosen Figur ist sie so, wie Claudia selbst gern wäre: anerkannt und beliebt. Obwohl sie alles hat, wovon andere Kinder nur träumen, ist sie einsam und entwickelt sich zum Einzelgänger. Wenn sie mit ihren Eltern reden will, wird sie ihnen oft lästig. Geh weg, Papa braucht seine Ruhe", heißt es, oder Das ist nichts für Kinder du bist still, wenn Erwachsene reden." Im Kindergarten und in der Grundschule wird es für Claudia nicht besser. Meist steht sie am Rande, wenn die anderen spielen. Die kennen sich vom Raufen und Spielen auf der Straße. Sie tragen auch andere Kleider: Jeans und abgewetzte Hosen, aber keine Faltenröckchen wie das Mädchen aus besserem Hause. Hey, Schieli, hau ab", rufen sie ihr nach. Daheim vor dem Spiegel schaut sich Claudia in die Augen. Bisher hat sie nichts Ungewöhnliches bemerkt. Aber tatsächlich: Es ist so, wie die Kinder sagen. Das Mädchen ist verunsichert, hin- und hergerissen. Sie fühlt sich klein und minderwertig. Durch Angeberei versucht sie, ihre Komplexe zu verbergen. Man hackt auf ihr herum. Claudia spürt, daß sie unter ihren Altersgenossen ein Außenseiter ist. So wie die Türkenkinder und die Asozialen, die fremdartig aussehen und stinken. Seltsam: Einerseits hält sie sich für etwas Besseres, andererseits fühlt sie sich gerade bei den Ausgestoßenen wohl. Anerkennung findet sie aber auch dort kaum. Im Fernsehen hingegen sieht sie die schönen und beliebten Menschen: die Stars. So möchte sie auch sein: schön, beliebt, anerkannt. Hin und wieder schleicht Claudia auf den Dachboden, ohne daß es ihre Mutter merkt, und zieht die abgelegten Kleider an, die sie dort findet. Dann stellt sie sich vor den Schminktisch und malt sich die Lippen rot an. Oft aber hockt sie auch nur auf dem Rasen, starrt in den Himmel und träumt: Wer da wohl wohnt? 1992, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 19 x 12 cm, 85g, 64, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.
5
9783870674779 - Eggert, Claudia Scharwächter, Jo: Das Mädchen mit dem kalten Blick
Eggert, Claudia Scharwächter, Jo

Das Mädchen mit dem kalten Blick (1993)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783870674779 bzw. 3870674776, in Deutsch, 64 Seiten, 2. Ausgabe, Brendow, J, Taschenbuch, gebraucht.

2,90 + Versand: 3,50 = 6,40
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Schweiz.
Von Händler/Antiquariat, Christ-und-Buch.de, [3270989].
Vorwort Das Leben war nichts, der Tod alles Der Friedhof war der einzige Ort, der mir Ruhe und Frieden gab. Ich saß auf den Gräbern und fing an, mit den Toten zu reden:' Claudia Eggert war ein Gruftie: kalkweiß geschminkt, pechschwarz gekleidet, Stirnband mit einem Totenkopf. Als Bürgerschreck läuft das Mädchen mit dem kalten Blick in ihrer süddeutschen Heimatstadt Aldingen herum. Mit Schule, Beruf, dem ganzen bürgerlichen Kram hat sie Schluß gemacht. Die Totenwelt fasziniert sie mehr als das Leben. Was folgt, sind Drogen, Parapsychologie, Okkultismus - und Verzweiflung. Aber tief in ihrem Innern sitzt nicht nur Rebellion. Von Kind an schon sucht die Tochter aus gutem Hause nach Liebe und Anerkennung, nach Sinn und Licht. Und doch gerät sie immer tiefer in das Dunkel, in Sinnlosigkeit und Verzweiflung. Das Leben bedeutet ihr nichts, der Tod alles. Eines Tages, als sie ziellos und kaputt durch die Straßen irrt, läuft sie mir über den Weg. Ich spreche sie an, aber das Mädchen mit dem kalten Blick gibt mir, dem Heilsarmee-Offizier, zunächst eine Abfuhr. Trotzdem kommen wir noch ins Gespräch. Ist Parapsychologie vom Teufel?" will Claudia wissen. So wie du aussiehst, ganz bestimmt", gebe ich ihr zurück. Doch der Teufel hat nicht das letzte Wort. Als sie von Jesus hört, wird es hell um die junge Frau. Seine Liebe, die selbst den eigenen Tod nicht scheute, läßt Claudia nicht kalt. Sie weiß: Für mich beginnt jetzt ein neues Leben, das echte Leben. Ich, Jo Scharwächter, besser bekannt als Halleluja-J', habe das selbst erlebt. Auch ich bin selbst ganz kaputt und unten gewesen - und habe doch ein neues Leben gefunden. Aus dem früheren Zuhälter und langjährigen Strafgefangenen, der sich nur auf seine Fäuste verließ, ist ein neuer Mensch geworden. Jesus - Gottes Mensch gewordene Liebe - hat den alten Jo überwältigt und etwas Besseres aus ihm gemacht. Als Heilsarmee-Offizier bin ich unterwegs, um den Menschen zu sagen: Bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Er gibt niemanden auf. Der extremste Gruftie, der abgehärtetste Punk ist ihm alles wert, sogar das Leben seines Sohnes Jesus Christus. Aber nicht nur die Außenseiter liebt Gott, sondern auch die Anständigen, die Gutsituierten, die Selbstzufriedenen, die Normalbürger. Keiner kann mit seinem Leben allein zurechtkommen. Wunde Punkte hat jeder, schuldig werden wir alle - am eigenen Leben und an dem anderer. Das zeigt nicht zuletzt die Geschichte von Claudia Eggert. 1. Kapitell: Einmal sein wie Barbie An der Wiege hat es ihr niemand gesungen, daß sie einmal als Gruftie mit weißem Gesicht, in schwarzer Lederkleidung und vollgestopft mit Drogen durch die Straßen ihrer süddeutschen Heimat läuft. Claudia Eggert kommt in gutbürgerlichen Verhältnissen zur Welt, in besseren als die meisten anderen Kinder. Äußerlich ist ihre Welt in bester Ordnung: Die Eggerts sind wohlhabende und angesehene Leute. Mutter Sieglinde sorgt für den Haushalt. Vater Alfred leitet ein mittelständisches Unternehmen. Es fertigt Metallteile, die unter anderem im Eisenbahn- und Flugzeugbau verwendet werden. Der Betrieb gehört ihm mit seiner Schwester, die Geschäfte gehen gut, aber der Erfolg hat auch seinen Preis: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit von früh bis spät, jahrein, jahraus, fast ohne Pause, ohne Urlaub. Als Ausgleich leistet sich Vater Eggert ein Hobby: Er ist begeisterter Modell- und Sportflieger. Im stillen hegt er einen ganz persönlichen Wunsch: ein Stammhalter wäre die Erfüllung seiner Träume. Ein Junge, der später einmal die Fabrik übernimmt, der als Co-Pilot neben ihm am Steuerknüppel sitzt - das wär'S. Im Alter könnte er sich beruhigt zurücklehnen in der Gewißheit, die Firma bleibt in der Familie. Doch was er sich in seiner Phantasie ausmalt, bleibt ein unerfüllter Wunsch: Das Kind, das seine Frau nach fünf Jahren Ehe zur Welt bringt, ist - leider - ein Mädchen. Aus der Traum vom Stammhalter. Alfred Eggert kehrt in seine Fabrik zurück und arbeitet doppelt so hart. Was ihm bleibt, ist das Geschäft und der Traum vom Fliegen, den er sich in seiner Freizeit erfüllt. Für Claudia ist gesorgt. Ihre Mutter achtet darauf, daß es ihr an nichts fehlt. Das Beste ist gerade gut genug: Süße Kleider bekommt das Mädchen, es trägt Zöpfe und hat Spielzeug, so viel ihr Herz begehrt. Alle sollen sehen, daß die Eggerts keine gewöhnlichen Leute sind. Haus und Familie zeugen von Wohlstand und Anstand. Von den einfachen Mitmenschen hebt man sich ab. Mit Randsiedlern und Asozialen haben die Eggerts nichts zu tun. Spiel nicht mit den Schmuddelkinderri', wird Claudia ermahnt. Jeder kann sehen, daß sie aus einer Familie kommt, bei der alles tip-top in Ordnung ist. Zu sagen haben sich die Eltern aber nur noch wenig: Papa ist entweder in der Fabrik oder auf dem Flugplatz. Mama ist damit beschäftigt, den Haushalt in Ordnung zu halten. So wächst das Mädchen heran: auf einem Berg von Spielzeug, aber ohne Freunde. Ein pummeliges Kind ist Claudia, und sie schielt ein wenig. Mangels lebendiger Freunde wird die Barbie-Puppe ihr bester Kamerad. Mit ihren langen, dünnen Beinen, tollen Haaren und der makellosen Figur ist sie so, wie Claudia selbst gern wäre: anerkannt und beliebt. Obwohl sie alles hat, wovon andere Kinder nur träumen, ist sie einsam und entwickelt sich zum Einzelgänger. Wenn sie mit ihren Eltern reden will, wird sie ihnen oft lästig. Geh weg, Papa braucht seine Ruhe", heißt es, oder Das ist nichts für Kinder du bist still, wenn Erwachsene reden." Im Kindergarten und in der Grundschule wird es für Claudia nicht besser. Meist steht sie am Rande, wenn die anderen spielen. Die kennen sich vom Raufen und Spielen auf der Straße. Sie tragen auch andere Kleider: Jeans und abgewetzte Hosen, aber keine Faltenröckchen wie das Mädchen aus besserem Hause. Hey, Schieli, hau ab", rufen sie ihr nach. Daheim vor dem Spiegel schaut sich Claudia in die Augen. Bisher hat sie nichts Ungewöhnliches bemerkt. Aber tatsächlich: Es ist so, wie die Kinder sagen. Das Mädchen ist verunsichert, hin- und hergerissen. Sie fühlt sich klein und minderwertig. Durch Angeberei versucht sie, ihre Komplexe zu verbergen. Man hackt auf ihr herum. Claudia spürt, daß sie unter ihren Altersgenossen ein Außenseiter ist. So wie die Türkenkinder und die Asozialen, die fremdartig aussehen und stinken. Seltsam: Einerseits hält sie sich für etwas Besseres, andererseits fühlt sie sich gerade bei den Ausgestoßenen wohl. Anerkennung findet sie aber auch dort kaum. Im Fernsehen hingegen sieht sie die schönen und beliebten Menschen: die Stars. So möchte sie auch sein: schön, beliebt, anerkannt. Hin und wieder schleicht Claudia auf den Dachboden, ohne daß es ihre Mutter merkt, und zieht die abgelegten Kleider an, die sie dort findet. Dann stellt sie sich vor den Schminktisch und malt sich die Lippen rot an. Oft aber hockt sie auch nur auf dem Rasen, starrt in den Himmel und träumt: Wer da wohl wohnt? 1993, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 190x120 mm, 80g, 2, 64, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.
6
9783765536144 - Eggert, Claudia Scharwächter, Jo: Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie
Eggert, Claudia Scharwächter, Jo

Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie (2001)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783765536144 bzw. 3765536148, in Deutsch, Brunnen, Taschenbuch, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Schweiz.
Obenbleiben, [4551850].
Die ehemals brave Tochter rebelliert vehement gegen ihre gutbürgerlichen Eltern. Von den spießigen Normalbürgern entfernt sie sich mehr und mehr, und so wird sie innerlich und äußerlich zum Punk.Sie lernt Pendeln, Karten legen und magische Formeln kennen, das Übersinnliche begeistert sie. Trotz ihrer Faszination wird sie jetzt häufig von panischer Angst ergriffen, Todesfratzen verfolgen sie, fürchterliche Selbstmordgedanken quälen sie, Ruhe und Frieden findet sie nur noch auf dem Friedhof, wo sie kalkweiß bemalt und in schwarzen Gewändern gehüllt mit den Toten spricht. Sie gerät immer tiefer ins Dunkel, obwohl sie doch eigentlich nach Licht und Sinn hungert.Da geschieht Erstaunliches: Sie begegnet "Halleluja-Jo" - und Jesus... Taschenbuch.
7
9783765536144 - Eggert, Claudia: Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie
Eggert, Claudia

Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB

ISBN: 9783765536144 bzw. 3765536148, in Deutsch, Brunnen-Verlag GmbH, Taschenbuch.

2,00
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat EJAY, 51063 Köln.
64 Seiten 18,8 x 11,4 x 1,4 cm, Taschenbuch Gut erhaltenes Exemplar mit Gebrauchsspuren (das kann heißen: das Buch KANN normale Leseverformung wie Knicke am Buchrücken, oder leichte Nachdunklung O. ä. haben oder auch, obwohl unbeschädigt, als Mängelexemplar gekennzeichnet sein). In jedem Falle aber dem Preis und der Zustandsnote entsprechend GUT ERHALTEN. und ACHTUNG: Die Covers können vom abgebildeten Cover und die Auflagen können von den genannten abweichen AUSSER bei meinen eigenen Bildern (die mit den aufrechtstehenden Büchern vor schwarzem Hintergrund, wie auf einer Bühne) MEINE EIGENEN BILDER SIND MASSGEBEND FÜR AUFLAGE, AUSGABE UND COVER g-126b-0916 Versand D: 1,00 EUR.
8
9783765536144 - Eggert, Claudia, Jo Scharwächter und Wolfgang (Bearb.) Polzer: Das Mädchen mit dem kalten Blick : "ich war ein Gruftie".
Eggert, Claudia, Jo Scharwächter und Wolfgang (Bearb.) Polzer

Das Mädchen mit dem kalten Blick : "ich war ein Gruftie". (2001)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB US

ISBN: 9783765536144 bzw. 3765536148, vermutlich in Deutsch, Basel ; Gießen : Brunnen-Verl. Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

3,45 + Versand: 7,98 = 11,43
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, books4less (Versandantiquariat Petra Gros GmbH & Co. KG) [1048006], Koblenz, Germany.
64 Seiten; Das gebrauchte Taschenbuch ist gut erhalten. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 100, Books.
9
9783765536144 - Claudia Eggert, Joe Schwarwächter: Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie
Claudia Eggert, Joe Schwarwächter

Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie (2001)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW

ISBN: 9783765536144 bzw. 3765536148, in Deutsch, 64 Seiten, Brunnen-Verlag GmbH, Taschenbuch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, infowedel.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
10
9783765536144 - Claudia Eggert, Joe Schwarwächter: Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie
Claudia Eggert, Joe Schwarwächter

Das Mädchen mit dem kalten Blick. Ich war ein Gruftie (2001)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783765536144 bzw. 3765536148, in Deutsch, 64 Seiten, Brunnen-Verlag GmbH, Taschenbuch, gebraucht.

Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, MEDIMOPS.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Lade…