Reader's Digest Auswahlbücher: Der Mann auf der Kanzel, Die Ausreisser, Ernstfall 1000, Mrs. Pollifax lebt gefährlich
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INHALT: Der Mann auf der Kanzel Am liebsten wäre der junge Geistliche mit Frau und Töchterchen gleich weitergefahren, als er sein" Upton sah: die wenig einladende Kleinstadt, in der seine erste Pfarrstelle auf ihn wartete. Aber der jammervolle Zustand des Pfarrhauses und die erste Begegnung mit dein wenig fortschrittlichen Kirchengemeinderat wirkten wie eine Herausforderung an Martins und Janes Idealismus, und gemeinsam machten sie sich daran, ihre Vorstellungen von Privatleben und Beruf in die Tat umzusetzen. Doch jeder Schwung erlahmt, wenn der Erfolg weit hinter dem zurückbleibt, was möglich - und nötig wäre: die Aufnahme zweier farbiger Ehepaare in die Gemeinde zum Beispiel. Noch glaubte Martin, daß sein Platz vielleicht gar nicht die Kanzel sei, aber im Dienst einer christlichen Wohlfahrtsorganisation, den er nicht nur hinter dem Schreibtisch, sondern auch auf dem koreanischen Kriegsschauplatz kennenlernte, sah er sich der gleichen Trägheit der Herzen oder wirklichkeitsfremden Verbohrtheit gegenüber. Langsam erkennen Martin und Jane Judson, daß nur kleine Schritte sie ihrem Ziel näher bringen können und daß Nächstenliebe gerade dort gebraucht wird, wo der Nächste selbst es nicht wahrhaben will. Die Probe darauf haben sie schon in der eigenen Familie zu bestehen - beim Brückenschlag über die Generationenkluf t, die sie, wie alle Erwachsenen unserer Zeit, zwischen sich und den heranwachsenden Kindern überwinden müssen. Ein Kritiker dieses Romans hat seinen Kern in einem Satz zusammenge faßt: Bücher sollen wie Spiegel sein: sie sollen nicht schmeicheln, sondern die Wahrheit sagen. Der Mann auf der Kanzel ist ein solches Spiegelbild - in ihm erkennen wir hinter den handelnden Menschen auch Sinn und Aufgabe unseres eigenen Lebens." Die Ausreisser Grinser war mächtig erschrocken, als er entdeckte, daß er sein wunderbares Versteck mit einem ausgewachsenen Gepardenweibchen teilte. Doch nachdem er einen Weg zur friedlichen Koexistenz gefunden hatte, waren die Gefühle des fünfzehnjährigen, aus der Erziehungsanstalt weggelaufenen jungen erst recht gemischt: Einerseits hätte er die gefährliche Raubkatze wohl den zuständigen Behörden ausliefern müssen, andererseits aber war sie ja auch ein Ausreißer wie er. Die Geschichte des steckbrieflich gesuchten jungen und "seiner" Gepardin Yarra ist ein ungewöhnliches Buch: gebannt folgt der Leser den beiden Ausreißern auf ihren Spuren in der Freiheit, bezaubert von der Schönheit der ländlichen Gegend Südenglands, die Victor Canning so anheimelnd schildert, und vom feinen Humor, mit dem das Ganze erzählt ist. Mit Grinser begegnen wir liebenswerten, ein bißchen verschrobenen Charakteren: dem kauzigen Angler, der zwar hin und wieder wildert, aber wie Grinser "nie was wirklich Schlechtes" getan hat, dem pensionierten Major, der so gerne Detektiv spielt, und der resoluten Hundezüchterin, die fest davon überzeugt ist, daß man junge Menschen ihre Probleme selber lösen lassen soll. Ob sie damit in Grinsers Fall recht hat - das herauszufinden, ist so spannend wie vergnüglich. Ernstfall 1000 "Brücke frei! Klar zum Tauchen! Tauchen!" Doch für die Männer auf der Lancerfish, dem Atom-U-Boot der amerikanischen Marine, kam dieser Befehl zu spät. Zu spät jedenfalls, um jenen "Ernstfall" nicht eintreten zu lassen, der bis dahin nur als Formel für eine bloße Möglichkeit, als "Übung 1000", bestanden hatte: Was hat zu geschehen, wenn ein Unterseeboot bewegungsunfähig auf dem Meeresgrund liegt und seine Besatzung keinen Weg mehr hat, aus eigener Kraft zur Oberfläche zurückzukehren? Alle herkömmlichen Rettungsversuche sind zum Scheitern verurteilt: durch die große Tiefe der Unglücksstelle und die starken Strömungen zwischen dem Wrack und den Bergungsschiff en, die zudem gegen eine rauhe See anzukämpfen haben. Zwar bannen die Lebensmittelvorräte an Bord des U-Boots, die Stromversorgung durch den Atomreaktor und das unbeschädigte Beatmungssystem die unmittelbarste Lebensgefahr - aber Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Rettungskommandos, Kompetenzstreitigkeiten zwischen den verantwortlichen Behörden, ja sogar außenpolitische Rücksichten machen die verrinnende Zeit zum uneinholbaren Hauptfeind aller Betroffenen. Wird es gelingen, die einzig aussichtsreiche Rettungskammer überhaupt einsatzfähig zu bekommen? Und werden sich die in der Tiefe Eingeschlossenen so lange gegen den Zugriff von lähmender Gleichgültigkeit und gefährlich aufflackernder Verzweiflung behaupten können? Tag um Tag, Woche um Woche verstreicht. . . Ein Roman, der sich wie ein Tatsachenbericht liest - und dessen Ausgangssituation schon morgen als Wirklichkeit Schlagzeilen machen kann. Mrs. Pollifax lebt gefährlich Als Mr. Carstairs vom CIA plötzlich jemanden brauchte, der sich in Istanbul einer übergelaufenen russischen Agentin annehmen sollte, fiel ihm auf einmal Mrs. Pollifax wieder ein - die reizende alte Dame aus New Brunswick in New Jersey. Denn wer könnte schon auf den Gedanken kommen, hinter Emily Pollifax' großmütterlicher, vom Blumenhut gekrönter Miene stecke mehr, als der Augenschein vermuten ließ? Die Cruz war bloß, daß in der Spionagewelt niemand dem Augenschein traut, mag er noch so harmlos wirken. Und so geriet Mrs. Pollifax, ehe sie auf Schlimmes gefaßt war, nicht nur ins Schuß f eld einer ganzen Bande feindlicher Agenten, sondern obendrein in Mißkredit bei der türkischen Polizei. Während sie, auf der Flucht vor beiden, halb Anatolien auf recht abenteuerliche Weise kennenlernte, dachte sie manchmal doch sehnsüchtig an den Tee im Kunstverein, den sie um ihrer geheimen Mission willen versäumte. Aber-den Lesern von Mrs. Pollifax kommt wie gerufen ist das sicher noch vertraut: wenn alles schief geht, ist Mrs. Pollifax in Hochform. Auch hier versteht sie es wieder, sich inmitten hartgesottener Profis zu behaupten - mit viel Liebenswürdigkeit und ein paar Handkantenschlägen im rechten Augenblick. (H-JJMedien (Deutschland, Privatanbieter) ) Buch gut erhalten mit Schutzumschlag, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 607g, Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung.

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