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ISBN: 9783870704643

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Ungeachtet zahlloser Voraussagen, die seit der Zeit der Aufklärung das vermeintlich unvermeidbare Verschwinden der Religionen ankündigten, haben die großen Weltreligionen auch im scheinbar so rationalen 20.Jh. nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt. Wissenschaft und Technik haben vielen Menschen zwar das Leben erleichtert, allseits zufriedenstellende Antworten auf Fragen wie die nach dem Ursprung allen Seins und dem eigentlichen Sinn unserer Existenz konnten sie jedoch bis heute nicht geben. Es ist wohl unmöglich, die verschiedenen Völker dieser Welt zu verstehen, wenn man ihre religiösen Vorstellungen nicht kennt oder nur bruchstückhaftes Wissen über sie besitzt. Daher stellen wir in diesem Band unserer Reihe Länder und Völker mit dem Judentum, dem Christentum, dem Islam sowie mit dem Buddhismus und Hinduismus fünf der bedeutendsten Weltreligionen vor. Dabei soll neben der Einzigartigkeit der jeweiligen Glaubensrichtung auch das Gemeinsame und Verbindende deutlich werden. Viel zu oft wurden in der Geschichte der Menschheit und damit auch in der Geschichte der Religionen Gegensätze zu anderen Auffassungen betont - Unverständnis, Misstrauen und nicht zuletzt offene Feindschaft gegenüber Andersdenkenden sind meist die Folge dieser auf Abgrenzung beharrenden Einstellung. Wie eng viele Religionen miteinander verbunden sind, zeigt beispielsweise die Beschäftigung mit dem Judentum. der älteste monotheistischen Religion der Welt. Als Mutterreligion des Christentums und des Islam umfasst das Judentum auch religiöse Vorstellungen, die von den Angehörigen der beiden anderen großen monotheistischen Religionen akzeptiert werden. Der Koran z.B., das heilige Buch der Moslems, würdigt neben den Christen auch der Juden als ein Volk der Schrift, und die Thora, die heilige Schrift des Judentums, wird als Offenbarung Gottes anerkannt. Die Thora ist auch ein Beleg für die Nähe jüdischer Glaubensvorstellungen zu christlichen Gedanken. Sie umfasst die fünf Bücher Mose, deren Aussagen strenggläubigen Juden als Richtschnur ihres Verhaltens dienen. In einem unauflösbaren Zusammenhang mit der Entwicklung des Judentums steht die Geschichte Israels, das die Juden als die ihnen von Gott zugedachte Heimstatt betrachten. Mit der Gründung des Staates Israels im Jahr 1948 erfüllte sich daher nach der jahrtausendelangen Diaspora für viele Juden ein großer Traum. Während die Juden nur die Thora als das geoffenbarte Wort Gottes anerkennen, hat für die meisten Christen das Neue Testament weitaus größere Bedeutung als das Alte Testament. Das nach seinem Stifter Jesus Christus benannte Christentum hat sich nach seiner Lösung vom Judentum die Angehörigen der ersten Christengemeinde in Jerusalem, die häufig auch als Judenchristen bezeichnet werden, pflegen noch sehr enge Verbindungen zu den Juden in wenigen Jahrhunderten zur bedeutendsten Religion des Römischen Reiches entwickelt. Bevor die christliche Kirche im Jahr 380 zur Staatskirche des Imperium Romanum wurde, hatte sie jedoch schwierige Zeiten durchlebt, und viele Christen waren Verfolgungen zum Opfer gefallen. Im Lauf der Jahrhunderte haben sich zahlreiche verschiedene christliche Kirchen gebildet schon vor der Trennung der Ostkirchen von der katholischen Kirche im Jahr 1054 hatten sich viele orientalische Kirchen aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in Einzelfragen von den großen Patriarchaten in Rom bzw. Konstantinopel gelöst. Eine weitere Spaltung, die bis heute fortwirkt, leitete im 16.Jh. die Reformation ein, deren bedeutendste Vertreter, Martin Luther und Johannes Calvin, dem Christentum neue Wege eröffneten. Trotz aller Differenzen zwischen den unterschiedlichen Kirchen ist heute jedoch auf fast allen Seiten eine verstärkte Bereitschaft zur Verständigung zu erkennen. Verständigung und Ausgleich sind auch zwischen Christen und Moslems möglich, sofern sie sich auf die gemeinsamen Wurzeln ihres Glaubens besinnen. Wie die Christen, aber auch die Juden verehren die Moslems in Allah den einzigen und wahren Gott, der ungeachtet verschiedener Namen von allen Anhängern der monotheistischen Religionen als Schöpfer der Welt anerkannt wird. Nach einer wechselvollen Geschichte erlebt der Islam, der noch zu Beginn des 20.Jh. in vielen seiner Verbreitungsgebiete bedeutungslos schien, heute in zahlreichen Ländern einen unerwarteten Aufschwung. Enge Verwandtschaft besteht auch zwischen dem Buddhismus und dem Hinduismus, die vor allem in Indien und Nepal (Hinduismus) bzw. in Japan, Südkorea, Sri Lanka, Thailand, Laos und Kambodscha (Buddhismus) verbreitet sind. Beiden Religionen gemeinsam ist die Lehre vom Samsara, der ewigen Wanderung durch die Wiedergeburten, und vom Karma, der Möglichkeit, durch gute oder böse Handlungen Einfluss auf die Wiedergeburt zu nehmen. Der von Siddharta Gautama im 6. oder 5.Jh.v.Chr. begründete Buddhismus erkennt allerdings weder das von den meisten Hindus akzeptierte Kastensystem noch die Weden, die heiligen Schriften des Hinduismus, an. Ansätze zu einer Synthese der verschiedenen Weltreligionen kommen überwiegend aus der Welt des Hinduismus, der sich ohnehin durch eine große Offenheit gegenüber anderen Glaubensrichtungen auszeichnet. So hat der berühmte hinduistische Reformer Ramakrishna, der im 19.Jh. seine Lehren verbreitete, allen Religionen einen Anspruch auf Wahrheit zugebilligt und sie als verschiedene Wege zu einem gemeinsamen Ziel gewürdigt. Die Einheit in der Vielfalt suchte auch der bedeutende indische Philosoph und Staatsmann Sarvepalli Radhakrishnan (1888-1975), der 1962-1967 indischer Präsident war. Er wünschte sich eine Welt, in der Mohammedaner, Christen, Buddhisten und Hindus sich in der Verpflichtung finden, dem Kommenden, nicht dem Vergangenen zu dienen, nicht von überholten rassisch oder räumlich gebundenen Vorstellungen zu träumen, sondern von einer universalen Gesellschaft mit einer Weltreligion, deren Zweige die historischen Glaubensbekenntnisse sind. -Bearbeitungstage sind von Montag bis Freitag E.S. 1993, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 1073g, 168, Internationaler Versand, Banküberweisung.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Buchhandel Daniel Viertel [8723511], Limburg an der Lahn, HE, Germany.
168 S. : überw. Ill. ; 30 cm Gut erhaltenes Exemplar. 16005 ISBN 3870704640 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1070, Books.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Daniel Viertel, 65549 Limburg an der Lahn.
4°, Pp. 168 S. : überw. Ill. ; 30 cm Pappband Gut erhaltenes Exemplar. 16005 ISBN 3870704640 Weltreligion, Allgemeine und Vergleichende Religionswissenschaft, Nichtchristliche Religionen, Christliche Religion, Buddhismus; Islam; Hinduismus; Judentum; gebraucht; sehr gut, 2015-04-07.

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Von Händler/Antiquariat, Bücheroase Jens Neumann, [3082831].
168 S. : überw. Ill. 30 cm Festeinband gebraucht, aber insgesamt gut erhalten! 1993. gebraucht gut, 1100g, Internationaler Versand, Sofortüberweisung, Selbstabholung und Barzahlung, Skrill/Moneybookers, Nachnahme, Offene Rechnung, Banküberweisung.

Von Händler/Antiquariat, Memorah.Book [63811170], Basel-Stadt, Switzerland.
168 Seiten 3Q67R116 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1061, Books.

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Umschau, Ffm. Gebundene Ausgabe, Publiziert: 1995-01T, Produktgruppe: Book, Verkaufsrang: 1331337.

Von Händler/Antiquariat, Frankfurter Antiquariat [64890630], Frankfurt Oder, Germany.
Gebundenes Buch, ohne Umschlag, Großformat.

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