Die Tyrannei des Gemeinsinns : ein Bekenntnis zur egoistischen Gesellschaft.
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Die Tyrannei des Gemeinsinns /Ein Bekenntnis zur egoistischen Gesellschaft. (1997)
DE US
ISBN: 9783871343018 bzw. 3871343013, in Deutsch, Rowohlt Berlin, gebraucht.
boomer6, [3244024].
Buch und Schutzumschlag haben Abschürfungen, kleine Flecke und kleine KnickeDer Egoist ist ein Stein des Anstoßes. Er plaudert die eigennützigen Motive aus, die alle unter dem Deckmantel von Menschenliebe und sozialer Verantwortung zu verschleiern versuchen. Opfern für die Zukunft, darben für die Ewigkeit - gegen solche Gelüste ist er immun. Das seltene, offene Bekenntnis zum Egoismus lichtet für kurze Momente den Dunst der rituellen Beteuerungen des guten Gewissens und wirkt wie das Fanal einer verbotenen Freiheit. Überall scheint das Laster zu lauern, um uns zur Amoral zu verführen. Und überall wachen Gralshüter des Gemeinsinns, die uns vor den verborgenen Gefahren des Spaßhabens warnen und uns, da wir nicht hören wollen, mit moralischen Vorwürfen traktieren. Unsere Gesellschaft ist krank, resümieren sie betroffen oder kämpferisch. Sie leidet unter Selbstsucht, rücksichtslosem Individualismus, verantwortungslosem Anspruchsdenken: Atomisierte einzelne pfeifen auf das Gemeinwohl und produzieren ein moralisches Klima der Kälte. Wenn wir nicht endlich begreifen, daß der Mensch die Wärme der Gemeinschaft braucht, werden wir in Chaos und Gewalt versinken. Diese Litanei hört man in den unterschiedlichsten Tonlagen: Sie ist längst zum Glaubensbekenntnis nicht nur chronischer Kulturpessimisten und zeitkritischer Talkshow-Moderatoren, sondern auch ganz und gar realitätstüchtiger Unternehmer und Manager sowie eines Großteils der politischen und intellektuellen Elite geworden. Verantwortungslosigkeit, Verschwendung und Besitzstandswahrung sind die indizierten Verstöße gegen das Soziale. Die Feindbilder sind Profiteure, Deregulierer, Steuerhinterzieher, luxusbesessene Konsum-Zombies, aber auch Sozialhilfebetrüger, Scheinasylanten und Schwarzarbeiter - im Grunde mithin: wir alle. Gegen diese Schar der Bösewichter werden Werte und Tugenden wie Mitmenschlichkeit, Solidarität, Teilen und Verzichten beschworen. Individuelle Freiheit erscheint als Luxus einer goldenen Zeit, die unwiederbringlich vorüber ist. Richard Herzinger verweigert den modischen Kotau vor der gepflegten Kultur einer neuen Bescheidenheit. Polemisch räumt er mit den Mystifikationen zivilisationskritischer Gesundbeter und kommunitaristischer Krisenschwadroneure auf: Es ist gerade die Gemeinschaftsideologie, die von individueller Verantwortlichkeit entlastet und damit die ethischen Maßstäbe einer freien Gesellschaft unterminiert. Freiheit ist nichts als die Freiheit selbst. Sobald die Menschen zu ihrer richtigen Handhabung angehalten und erzogen werden sollen, sobald Maßnahmen, die die individuelle Freiheit einschränken, nicht mehr als Zwang bezeichnet, sondern als Mittel zur Herbeiführung einer höheren, edleren Freiheit ausgegeben werden, beginnt die Tyrannei. Pappe.
Buch und Schutzumschlag haben Abschürfungen, kleine Flecke und kleine KnickeDer Egoist ist ein Stein des Anstoßes. Er plaudert die eigennützigen Motive aus, die alle unter dem Deckmantel von Menschenliebe und sozialer Verantwortung zu verschleiern versuchen. Opfern für die Zukunft, darben für die Ewigkeit - gegen solche Gelüste ist er immun. Das seltene, offene Bekenntnis zum Egoismus lichtet für kurze Momente den Dunst der rituellen Beteuerungen des guten Gewissens und wirkt wie das Fanal einer verbotenen Freiheit. Überall scheint das Laster zu lauern, um uns zur Amoral zu verführen. Und überall wachen Gralshüter des Gemeinsinns, die uns vor den verborgenen Gefahren des Spaßhabens warnen und uns, da wir nicht hören wollen, mit moralischen Vorwürfen traktieren. Unsere Gesellschaft ist krank, resümieren sie betroffen oder kämpferisch. Sie leidet unter Selbstsucht, rücksichtslosem Individualismus, verantwortungslosem Anspruchsdenken: Atomisierte einzelne pfeifen auf das Gemeinwohl und produzieren ein moralisches Klima der Kälte. Wenn wir nicht endlich begreifen, daß der Mensch die Wärme der Gemeinschaft braucht, werden wir in Chaos und Gewalt versinken. Diese Litanei hört man in den unterschiedlichsten Tonlagen: Sie ist längst zum Glaubensbekenntnis nicht nur chronischer Kulturpessimisten und zeitkritischer Talkshow-Moderatoren, sondern auch ganz und gar realitätstüchtiger Unternehmer und Manager sowie eines Großteils der politischen und intellektuellen Elite geworden. Verantwortungslosigkeit, Verschwendung und Besitzstandswahrung sind die indizierten Verstöße gegen das Soziale. Die Feindbilder sind Profiteure, Deregulierer, Steuerhinterzieher, luxusbesessene Konsum-Zombies, aber auch Sozialhilfebetrüger, Scheinasylanten und Schwarzarbeiter - im Grunde mithin: wir alle. Gegen diese Schar der Bösewichter werden Werte und Tugenden wie Mitmenschlichkeit, Solidarität, Teilen und Verzichten beschworen. Individuelle Freiheit erscheint als Luxus einer goldenen Zeit, die unwiederbringlich vorüber ist. Richard Herzinger verweigert den modischen Kotau vor der gepflegten Kultur einer neuen Bescheidenheit. Polemisch räumt er mit den Mystifikationen zivilisationskritischer Gesundbeter und kommunitaristischer Krisenschwadroneure auf: Es ist gerade die Gemeinschaftsideologie, die von individueller Verantwortlichkeit entlastet und damit die ethischen Maßstäbe einer freien Gesellschaft unterminiert. Freiheit ist nichts als die Freiheit selbst. Sobald die Menschen zu ihrer richtigen Handhabung angehalten und erzogen werden sollen, sobald Maßnahmen, die die individuelle Freiheit einschränken, nicht mehr als Zwang bezeichnet, sondern als Mittel zur Herbeiführung einer höheren, edleren Freiheit ausgegeben werden, beginnt die Tyrannei. Pappe.
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Die Tyrannei des Gemeinsinns. Ein Bekenntnis zur egoistischen Gesellschaft.
DE US
ISBN: 3871343013 bzw. 9783871343018, in Deutsch, Berlin, Rowohlt, (1997). gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Karel Marel, [2483].
Gutes, wohl erhaltenes Exemplar. Umschlagkanten leicht gerändert. //..// 20. Leipziger Antiquariatsmesse vom 13.-16. März 2014 lädt auch Sie ein, wir sind am Stand Nr. 62 //..//, Erste /1./ Auflage. 220 Seiten. Or.-Pappband mit Or.-Umschlag. 8vo (21 x 14cm).
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Karel Marel, [2483].
Gutes, wohl erhaltenes Exemplar. Umschlagkanten leicht gerändert. //..// 20. Leipziger Antiquariatsmesse vom 13.-16. März 2014 lädt auch Sie ein, wir sind am Stand Nr. 62 //..//, Erste /1./ Auflage. 220 Seiten. Or.-Pappband mit Or.-Umschlag. 8vo (21 x 14cm).
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Symbolbild
Die Tyrannei des Gemeinsinns.
DE FE
ISBN: 9783871343018 bzw. 3871343013, in Deutsch, Erstausgabe.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Herrmann [51057097], München, BY, Germany.
1. Auflage. Berlin, Rowohlt, 1997. 220 S., Gr.-8°, Hardcover Ehemaliger Bibliotheksband mit Stempeln und Aufklebern, fest foliert unter Einbindung von Teilen des Umschlags. Sehr gut erhalten Sozialwissenschaft, Philosophie, Gesellschaft, Deutschland, 20. Jahrhundert.
1. Auflage. Berlin, Rowohlt, 1997. 220 S., Gr.-8°, Hardcover Ehemaliger Bibliotheksband mit Stempeln und Aufklebern, fest foliert unter Einbindung von Teilen des Umschlags. Sehr gut erhalten Sozialwissenschaft, Philosophie, Gesellschaft, Deutschland, 20. Jahrhundert.
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Symbolbild
Die Tyrannei des Gemeinsinns. Ein Bekenntnis zur egoistischen Gesellschaft.
DE US
ISBN: 3871343013 bzw. 9783871343018, in Deutsch, Bln., Rowohlt 1997. gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Johannes Herlyn (Freiburg), [2448].
ISBN 3871343013. 220 S. OPp-OU. 1.Aufl. Schutzumschlag gealtert; sonst guter Zustand. 1 auch Schweizer Konto vorhanden.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Johannes Herlyn (Freiburg), [2448].
ISBN 3871343013. 220 S. OPp-OU. 1.Aufl. Schutzumschlag gealtert; sonst guter Zustand. 1 auch Schweizer Konto vorhanden.
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