Schwermut, Wahn und Fallsucht in der abendländischen Dichtung., Schriften zu Psychopathologie, Kunst und Literatur ; 4
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In "Schwermut, Wahn und Fallsucht in der abendländischen Dichtung" untersucht der Autor Hubertus Tellenbach die Darstellung von psychischen Erkrankungen in der westlichen Literatur. Das Buch ist eine Sammlung von Studien zu verschiedenen literarischen Werken und ihren Autoren, denen Tellenbach eine psychopathologische Analyse unterzieht. Dabei konzentriert er sich auf Themen wie Depression (Schwermut), Wahnsinn und Epilepsie (Fallsucht). Die behandelten Werke reichen von den antiken griechischen Tragödien bis hin zur modernen Literatur. Tellenbachs Ziel ist es, die Art und Weise zu verstehen, wie Schriftsteller diese Zustände darstellen und interpretieren, um ein tieferes Verständnis für die menschliche Psyche und ihre Störungen zu gewinnen. Gut.

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253 S. Fadengehefteter Originalpappband. Sehr gutes, tadelloses Ex.; wie neu. - Einleitung: Spiegelungen des Außer-sich-Geratens -- in der Dichtung -- Erster Teil: Schwermut -- Das Phänomen > Schwermut < -- Gestalten der Schwermut -- Heinrich von Kleist -- Franz Grillparzer -- Soren Kierkegaard -- Shakespeare: Hamlets Schwermut -- Hiob - Melancholie oder Genialität des Transzendierens ? Sinngestalten des Leidens und Hoffens -- Zweiter Teil: Wahn -- Aischylos: Orest -- Herakles in Sophokles' >Trachinierinnen< und -- Euripides' >Herakles< -- Sophokles: Aias - Verborgenheit des Wähnens und Offenheit des Wahnsinns -- Wähnen, Wahn und Wahnsinn in Sophokles' >Oidipus tyrannos< -- Ezechiel -Wetterleuchten einer Schizophrenie oder prophetische Erfahrung des > Ganz Anderen

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253 S. Fadengehefteter Originalpappband. Sehr gutes, tadelloses Ex.; wie neu. - Einleitung: Spiegelungen des Außer-sich-Geratens -- in der Dichtung -- Erster Teil: Schwermut -- Das Phänomen ] Schwermut [ -- Gestalten der Schwermut -- Heinrich von Kleist -- Franz Grillparzer -- Soren Kierkegaard -- Shakespeare: Hamlets Schwermut -- Hiob - Melancholie oder Genialität des Transzendierens ? Sinngestalten des Leidens und Hoffens -- Zweiter Teil: Wahn -- Aischylos: Orest -- Herakles in Sophokles' ]Trachinierinnen[ und -- Euripides' ]Herakles[ -- Sophokles: Aias - Verborgenheit des Wähnens und Offenheit des Wahnsinns -- Wähnen, Wahn und Wahnsinn in Sophokles' ]Oidipus tyrannos[ -- Ezechiel -Wetterleuchten einer Schizophrenie oder prophetische Erfahrung des ] Ganz Anderen[? -- Die Exekution des natürlichen Menschen durch den Wahnsinn in Shakespeares ] King Lear[ -- Zur Phänomenologie der Eifersucht -- Der animalische Bereich -- Die Welt des Göttlichen -- Unfähigkeit zur Eifersucht ? -- Der Rivale und der Nebenbuhler -- Das Phänomen ]Eifersucht[ -- Der Monologue interieur über die Eifersucht in Marcel Prousts] A la recherche du temps perdu[ -- Eifersucht als ethische Fehlhaltung -- Bemerkungen zum Sprachgebrauch -- Shakespeare: Othellos Schritte auf dem Wege in den Wahn -- Strindbergs Trauerspiel ]Der Vater [ - Das Verfehlen des Vater-Seins: Eifersuchtswahn -- Die Aporie der wahnhaften Querulanz - Das Verfallen an die Pflicht zur Durchsetzung des Rechts in Kleists ]Michael Kohlhaas[ -- Hofmannsthal - Das Aus-der-Welt-Gleiten -- Dritter Teil: Fallsucht -- Dostojewskijs epileptischer Fürst Myschkin - Zur Phänomenologie der Verschränkung von Anfallsleiden -- und Wesensänderung -- Der "Menschgott" - Seine Geburt aus der Aura des epileptischen Kirilloff in Dostojewskijs ]Dämonen[ -- Smerdjakoff - Die epileptogene Erniedrigung des Daseins in Dostojewskijs ]Brüdern Karamasoff[. // Der anthropologische Sinn der Epilepsie ist der kritische Umschlag einer unerträglich gewordenen Situation auf einen Nullpunkt, der dem Menschen einen neuen Anfang ermöglicht. Dieser vom epileptischen Anfall erzwungene Neubeginn ist das am meisten erschütternde Symbol für die ständig gebotene Wandlung des Personalen im Medium des Religiösen; zugleich aber ist die Aura der Epileptiker von einer versengenden Eindrucksmacht, in der sich zuweilen die religiöse Substanz eines Menschen in ideologische Nebel verflüchtigen kann - wie die des Kiril-loff in den ]Dämonen[. So geschieht hier die Sicht auf das Pathologische aus der höheren Wirklichkeit der zu exemplarischen Wesensgestalten verdichteten Menschenwelt. Diese urbildliche Wirklichkeit der dichterischen Gestalten gilt es - über Äonen hinweg - vom Werk her transparent zu machen und ihren Schicksalen auf den Wegen an die Grenzen des Menschlichen zu folgen. Die Dichtung kann zeigen, wie die zerstörerischen Mächte wachsen, das Seelische so tief verwandelnd, daß der vom Leib-Seelischen getragene Geist seinen Auftrag, der Welt das Siegel seiner Prägung aufzudrücken, nicht mehr vollziehen kann. Die großen biblischen Gestalten und die der griechischen Tragiker begleiten den Weg des abendländischen Geistes durch die Jahrtausende. Die in Wahn, Schwermut und Fallsucht Scheiternden, wie sie dem Werk Shakespeares, Dostojewskijs, Goethes, Kleists entstiegen: sie tönen - in Jahrhunderten unveraltet - in den unsterblichen Melodien des Liedes vom Menschen gültig fort; denn sie folgen ihm an jene Grenzen, an denen er in die Zerrformen des Daseins umschlägt. Dichtung läßt sehen, wie in solchen Entwicklungen eine Vereinseitigung der personalen Entfaltung eintritt, die alle Kräfte sich zur Einzigartigkeit eines Fehlwuchses zusammenschließen läßt, und hierin das Äquilibrium menschlichen Daseins aufhebt zugunsten eines Diktates, in das alles Denken, Han-deln und Trachten hineingezwungen wird: in Tendenzen, die dem Daseinssinn zuwiderlaufen. Ohne das Wissen um dieses Äußerste bleibt das Wesen des Menschseins in seinen letzten Tiefen unverstanden. (Einleitung) ISBN 3876460727 [Wahn [Motiv] ; Literatur ; Geschichte; Epilepsie [Motiv] ; Melancholie [Motiv] ; Sprach- und Literaturwissenschaft].

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Hürtgenwald, Pressler, 253 S. Fadengehefteter Originalpappband. Sehr gutes, tadelloses Ex.; wie neu. - Einleitung: Spiegelungen des Außer-sich-Geratens -- in der Dichtung -- Erster Teil: Schwermut -- Das Phänomen ) Schwermut ( -- Gestalten der Schwermut -- Heinrich von Kleist -- Franz Grillparzer -- Soren Kierkegaard -- Shakespeare: Hamlets Schwermut -- Hiob - Melancholie oder Genialität des Transzendierens ? Sinngestalten des Leidens und Hoffens -- Zweiter Teil: Wahn -- Aischylos: Orest -- Herakles in Sophokles' )Trachinierinnen( und -- Euripides' )Herakles( -- Sophokles: Aias - Verborgenheit des Wähnens und Offenheit des Wahnsinns -- Wähnen, Wahn und Wahnsinn in Sophokles' )Oidipus tyrannos( -- Ezechiel -Wetterleuchten einer Schizophrenie oder prophetische Erfahrung des ) Ganz Anderen(? -- Die Exekution des natürlichen Menschen durch den Wahnsinn in Shakespeares ) King Lear( -- Zur Phänomenologie der Eifersucht -- Der animalische Bereich -- Die Welt des Göttlichen -- Unfähigkeit zur Eifersucht ? -- Der Rivale und der Nebenbuhler -- Das Phänomen )Eifersucht( -- Der Monologue interieur über die Eifersucht in Marcel Prousts) A la recherche du temps perdu( -- Eifersucht als ethische Fehlhaltung -- Bemerkungen zum Sprachgebrauch -- Shakespeare: Othellos Schritte auf dem Wege in den Wahn -- Strindbergs Trauerspiel )Der Vater ( - Das Verfehlen des Vater-Seins: Eifersuchtswahn -- Die Aporie der wahnhaften Querulanz - Das Verfallen an die Pflicht zur Durchsetzung des Rechts in Kleists )Michael Kohlhaas( -- Hofmannsthal - Das Aus-der-Welt-Gleiten -- Dritter Teil: Fallsucht -- Dostojewskijs epileptischer Fürst Myschkin - Zur Phänomenologie der Verschränkung von Anfallsleiden -- und Wesensänderung -- Der "Menschgott" - Seine Geburt aus der Aura des epileptischen Kirilloff in Dostojewskijs )Dämonen( -- Smerdjakoff - Die epileptogene Erniedrigung des Daseins in Dostojewskijs )Brüdern Karamasoff(. // Der anthropologische Sinn der Epilepsie ist der kritische Umschlag einer unerträglich gewordenen Situation auf einen Nullpunkt, der dem Menschen einen neuen Anfang ermöglicht. Dieser vom epileptischen Anfall erzwungene Neubeginn ist das am meisten erschütternde Symbol für die ständig gebotene Wandlung des Personalen im Medium des Religiösen; zugleich aber ist die Aura der Epileptiker von einer versengenden Eindrucksmacht, in der sich zuweilen die religiöse Substanz eines Menschen in ideologische Nebel verflüchtigen kann - wie die des Kiril-loff in den )Dämonen(. So geschieht hier die Sicht auf das Pathologische aus der höheren Wirklichkeit der zu exemplarischen Wesensgestalten verdichteten Menschenwelt. Diese urbildliche Wirklichkeit der dichterischen Gestalten gilt es - über Äonen hinweg - vom Werk her transparent zu machen und ihren Schicksalen auf den Wegen an die Grenzen des Menschlichen zu folgen. Die Dichtung kann zeigen, wie die zerstörerischen Mächte wachsen, das Seelische so tief verwandelnd, daß der vom Leib-Seelischen getragene Geist seinen Auftrag, der Welt das Siegel seiner Prägung aufzudrücken, nicht mehr vollziehen kann. Die großen biblischen Gestalten und die der griechischen Tragiker begleiten den Weg des abendländischen Geistes durch die Jahrtausende. Die in Wahn, Schwermut und Fallsucht Scheiternden, wie sie dem Werk Shakespeares, Dostojewskijs, Goethes, Kleists entstiegen: sie tönen - in Jahrhunderten unveraltet - in den unsterblichen Melodien des Liedes vom Menschen gültig fort; denn sie folgen ihm an jene Grenzen, an denen er in die Zerrformen des Daseins umschlägt. Dichtung läßt sehen, wie in solchen Entwicklungen eine Vereinseitigung der personalen Entfaltung eintritt, die alle Kräfte sich zur Einzigartigkeit eines Fehlwuchses zusammenschließen läßt, und hierin das Äquilibrium menschlichen Daseins aufhebt zugunsten eines Diktates, in das alles Denken, Han-deln und Trachten hineingezwungen wird: in Tendenzen, die dem Daseinssinn zuwiderlaufen. Ohne das Wissen um dieses Äußerste bleibt das Wesen des Menschseins in seinen letzten Tiefen unverstanden. (Einleitung) ISBN 3876460727 Literaturwissenschaft [Wahn ; Literatur ; Geschichte; Epilepsie ; Melancholie ; Sprach- und Literaturwissenschaft] 1992.

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