Abgrund der Seele. Goyas Saturn - 8 Angebote vergleichen

Goya brauchte nicht das Ende des 20. Jahrhunderts abzuwarten; er musste schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts einsehen, dass sich die Kultur, vom Geist des Christentums geformt und am Leben gehalten wurde, keineswegs auf die Erfüllung der Heilsgeschichte zubewegt. Doch statt sich- wie an einen Rettungsring- an eine Ideologie zu klammern und das jeweilige Schlechte mit der jeweils gegebenen unvollkommenen Einrichtung der Welt zu erklären (sich also damit zu trösten, dass mit der Korektur der Umstände das Schlechteste dereinst endgültig ausgerottet werden kann), zog er die Schöpfung selbst zur Verantwortung. Seine Malerei ist nicht aufgeklärt, sondern apokalyptisch. Der Saturn, dieses geistige Selbstportraits Goyas, taucht den immer um Lösungen und Aufklärung bemühten Geist in das Erlebnis der Unlösbarkeit und Dunkelheit. Das macht das Bild so erschreckend und so beunruhigend; und es wäre nicht so illusionslos, wenn es nicht vom ersten Blick an fühlen ließe, dass hinter dem ihm abgepressten Antworten immer das Unbeantwortbare spuken wird, dieses an einen menschenfressenden Riesen erinnernde, bedrohliche Gespenst. Goyas Saturn wurde zu einem der erschreckendsten Schöpfungen der gesamten europäischen Kultur: Er will nicht in der Welt einen Platz für das Unheimliche suchen und sucht nicht innerhalb der Welt eine Erklärung für es (macht nicht das schlechte Funktionieren der Institutionen verantwortlich, kritisiert nicht die Gesellschaft, möchte nicht einfach aufklären), sondern entdeckt es in Gott selbst. László F. Földényi, 23.5 x 16.0 x 2.0 cm, Buch.

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Neuware - Der Saturn ist ein Bildnis des aussichtslosen Kampfes mit dem eigenen Ich, ein Bildnis der zum Sieg nicht fähigen Seele, die aber auch nicht verzichten kann und die sich deshalb zu bezwingen versucht, indem sie sich selbst vernichtet. Földényi Francisco de Goya (1746-1828) steht am Beginn der modernen Malerei. Berühmt wurde er unter anderem für seine schonungslos realistischen Porträts, die er für das spanische Königshaus malte, aber auch für seine gesellschaftskritischen und oftmals grotesken Radierungen, in denen er die menschlichen Bosheiten (Los Caprichos) und die Schrecken des Krieges (Desastres de la Guerra) darstellte. László F. Földényi beschäftigt sich in diesem Buch hauptsächlich mit jener schockierenden Darstellung des Saturn, die den aufmerksamen Betrachter selbst zweihundert Jahre nach ihrer Entstehung in einen Schlund des Sinnlosen ziehen kann: Goyas Saturn wurde zu einer der erschreckendsten Schöpfungen der gesamten europäischen Kultur. 188 pp. Deutsch.

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Language: German . Brand New Book. Der Saturn ist ein Bildnis des aussichtslosen Kampfes mit dem eigenen Ich, ein Bildnis der zum Sieg nicht fähigen Seele, die aber auch nicht verzichten kann und die sich deshalb zu bezwingen versucht, indem sie sich selbst vernichtet. Földönyi Francisco de Goya (1746-1828) steht am Beginn der modernen Malerei. Berühmt wurde er unter anderem für seine schonungslos realistischen Porträts, die er für das spanische Königshaus malte, aber auch für seine gesellschaftskritischen und oftmals grotesken Radierungen, in denen er die menschlichen Bosheiten (Los Caprichos) und die Schrecken des Krieges (Desastres de la Guerra) darstellte.LászlöF. Földönyi beschäftigt sich in diesem Buch hauptsächlich mit jener schockierenden Darstellung des Saturn, die den aufmerksamen Betrachter selbst zweihundert Jahre nach ihrer Entstehung in einen Schlund des Sinnlosen ziehen kann: Goyas Saturn wurde zu einer der erschreckendsten Schöpfungen der gesamten europäischen Kultur.

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Der Saturn ist ein Bildnis des aussichtslosen Kampfes mit dem eigenen Ich, ein Bildnis der zum Sieg nicht fähigen Seele, die aber auch nicht verzichten kann und die sich deshalb zu bezwingen versucht, indem sie sich selbst vernichtet. Földényi Francisco de Goya (1746-1828) steht am Beginn der modernen Malerei. Berühmt wurde er unter anderem für seine schonungslos realistischen Porträts, die er für das spanische Königshaus malte, aber auch für seine gesellschaftskritischen und oftmals grotesken Radierungen, in denen er die menschlichen Bosheiten (Los Caprichos) und die Schrecken des Krieges (Desastres de la Guerra) darstellte.László F. Földényi beschäftigt sich in diesem Buch hauptsächlich mit jener schockierenden Darstellung des Saturn, die den aufmerksamen Betrachter selbst zweihundert Jahre nach ihrer Entstehung in einen Schlund des Sinnlosen ziehen kann: Goyas Saturn wurde zu einer der erschreckendsten Schöpfungen der gesamten europäischen Kultur.

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