Realität als Geschichte. Biographie, Historie und Dichtung bei J. M. R. Lenz. Epistemata: Reihe Literaturwissenschaft 123.
8 Angebote vergleichen

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
286 S., broschiert. Am 1.Februar 1776 trägt Lenz in der Deutschen Gesellschaft in Straßburg seine Übersetzung einer Stelle aus dem Gastmahl des Xenophons vor, worin er sich in einem Atemzug einen "elenden Komödienschreiber und Bibelisten"1 nennt. Offenbar ist für ihn diese Selbstdeutungsformel weit weniger problematisch, als sie sich für seine späteren Interpreten darstellt2. Sie suggeriert auf alle Fälle eine Kontinuität des schriftstellerischen Anliegens und eine Konstanz der Bezugsproblematik von theoretischem und literarischem Werk, die aus der zeitlichen Distanz nicht ohne weiteres nachzuvollziehen ist. Denn diese Selbstformulierung scheint gerade über den entscheidenden Widerspruch hinwegzusehen, der zwischen einer offenbar theologisch-metaphysischen Weltsicht und einer realistischen Dichtung besteht, die in ihrem Darstellungsmaterial eine göttliche Weltordung kaum mehr zu erkennen vermag. Damit wäre aber eine epochale Grundproblematik, nämlich der Gegensatz einer providentiellen Gesamtdeutung der Wirklichkeit und des zunehmenden Bewußtseins von der empirischen Kontingenz, ebenso wie der historischen Diskontinuität und Partikularität menschlicher Existenz übersehen. Gerade solche Kurzsichtigkeit kann man Lenz nun aber wohl am allerwenigsten unterstellen. Nimmt man indes den Hinweis, den man Lenz` Selbstbeschreibung entnehmen kann, ernst, dann muß von vornherein damit gerechnet werden, daß diesem Sturm und Drang-Autor historische Antithesen nicht so ganz und gar unvermittelbar, Lösungsstrategien plausibler und vielleicht nötiger erschienen, als sie es aus späterer Sicht tun. Das Interpretationsinteresse jedenfalls muß sich unter dieser hermeneu-tischen Voraussetzung auf die Frage der Konstanz, Kohärenz oder Brüchigkeit der Problem-Lösungs-Konfigurationen zum einen in der theoretischen Reflexion, zum andern aber auch im Welt- und Subjektsentwurf des einzelnen literarischen Werks richten. Gebrauchtes, aber sehr gut erhaltenes Exemplar. Ungelesen. ISBN 3884798987 Versand D: 3,00 EUR Lenz, Jakob Michael Reinhold.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR.
Würzburg, Königshausen und Neumann, 286 S., broschiert. Am 1.Februar 1776 trägt Lenz in der Deutschen Gesellschaft in Straßburg seine Übersetzung einer Stelle aus dem Gastmahl des Xenophons vor, worin er sich in einem Atemzug einen "elenden Komödienschreiber und Bibelisten"1 nennt. Offenbar ist für ihn diese Selbstdeutungsformel weit weniger problematisch, als sie sich für seine späteren Interpreten darstellt2. Sie suggeriert auf alle Fälle eine Kontinuität des schriftstellerischen Anliegens und eine Konstanz der Bezugsproblematik von theoretischem und literarischem Werk, die aus der zeitlichen Distanz nicht ohne weiteres nachzuvollziehen ist. Denn diese Selbstformulierung scheint gerade über den entscheidenden Widerspruch hinwegzusehen, der zwischen einer offenbar theologisch-metaphysischen Weltsicht und einer realistischen Dichtung besteht, die in ihrem Darstellungsmaterial eine göttliche Weltordung kaum mehr zu erkennen vermag. Damit wäre aber eine epochale Grundproblematik, nämlich der Gegensatz einer providentiellen Gesamtdeutung der Wirklichkeit und des zunehmenden Bewußtseins von der empirischen Kontingenz, ebenso wie der historischen Diskontinuität und Partikularität menschlicher Existenz übersehen. Gerade solche Kurzsichtigkeit kann man Lenz nun aber wohl am allerwenigsten unterstellen. Nimmt man indes den Hinweis, den man Lenz? Selbstbeschreibung entnehmen kann, ernst, dann muß von vornherein damit gerechnet werden, daß diesem Sturm und Drang-Autor historische Antithesen nicht so ganz und gar unvermittelbar, Lösungsstrategien plausibler und vielleicht nötiger erschienen, als sie es aus späterer Sicht tun. Das Interpretationsinteresse jedenfalls muß sich unter dieser hermeneu-tischen Voraussetzung auf die Frage der Konstanz, Kohärenz oder Brüchigkeit der Problem-Lösungs-Konfigurationen zum einen in der theoretischen Reflexion, zum andern aber auch im Welt- und Subjektsentwurf des einzelnen literarischen Werks richten. Gebrauchtes, aber sehr gut erhaltenes Exemplar. Ungelesen. ISBN 3884798987Literaturwissenschaft [Lenz, Jakob Michael Reinhold] 1994.

Von Händler/Antiquariat, Wiss. Versandbh. u. -antiquariat Skulima [6310678], Westhofen, Germany.
Biographie, Historie und Dichtung bei J. M. R. Lenz. Über die Analyse der theoretischen Schriften hinaus soll die problem- und litaraturgeschichtliche Studie nicht allein den Zusammenhang von Lenz' Dichtungen mit seinen ethischen, anthropologischen und geschichtsphilosophischen Anschauungen aufzeigen, sondern auch das für den Sturm und Drang Exemplarische dieses Zusammenhangs verdeutlichen. 286 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 123/Königshausen & Neumann 1994). Früher EUR 37,00 460 g. Sprache: de.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert/ Schwarz/ Zerfaß, [3280044].
286 S., broschiert. Am 1.Februar 1776 trägt Lenz in der Deutschen Gesellschaft in Straßburg seine Übersetzung einer Stelle aus dem Gastmahl des Xenophons vor, worin er sich in einem Atemzug einen "elenden Komödienschreiber und Bibelisten"1 nennt. Offenbar ist für ihn diese Selbstdeutungsformel weit weniger problematisch, als sie sich für seine späteren Interpreten darstellt2. Sie suggeriert auf alle Fälle eine Kontinuität des schriftstellerischen Anliegens und eine Konstanz der Bezugsproblematik von theoretischem und literarischem Werk, die aus der zeitlichen Distanz nicht ohne weiteres nachzuvollziehen ist. Denn diese Selbstformulierung scheint gerade über den entscheidenden Widerspruch hinwegzusehen, der zwischen einer offenbar theologisch-metaphysischen Weltsicht und einer realistischen Dichtung besteht, die in ihrem Darstellungsmaterial eine göttliche Weltordung kaum mehr zu erkennen vermag. Damit wäre aber eine epochale Grundproblematik, nämlich der Gegensatz einer providentiellen Gesamtdeutung der Wirklichkeit und des zunehmenden Bewußtseins von der empirischen Kontingenz, ebenso wie der historischen Diskontinuität und Partikularität menschlicher Existenz übersehen. Gerade solche Kurzsichtigkeit kann man Lenz nun aber wohl am allerwenigsten unterstellen. Nimmt man indes den Hinweis, den man Lenz Selbstbeschreibung entnehmen kann, ernst, dann muß von vornherein damit gerechnet werden, daß diesem Sturm und Drang-Autor historische Antithesen nicht so ganz und gar unvermittelbar, Lösungsstrategien plausibler und vielleicht nötiger erschienen, als sie es aus späterer Sicht tun. Das Interpretationsinteresse jedenfalls muß sich unter dieser hermeneu-tischen Voraussetzung auf die Frage der Konstanz, Kohärenz oder Brüchigkeit der Problem-Lösungs-Konfigurationen zum einen in der theoretischen Reflexion, zum andern aber auch im Welt- und Subjektsentwurf des einzelnen literarischen Werks richten. Gebrauchtes, aber sehr gut erhaltenes Exemplar. Ungelesen. ISBN 3884798987, 1994. gebraucht wie neu, 550g, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Banküberweisung.

Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß [8335842], Berlin, Germany.
Am 1.Februar 1776 trägt Lenz in der Deutschen Gesellschaft in Straßburg seine Übersetzung einer Stelle aus dem Gastmahl des Xenophons vor, worin er sich in einem Atemzug einen "elenden Komödienschreiber und Bibelisten"1 nennt. Offenbar ist für ihn diese Selbstdeutungsformel weit weniger problematisch, als sie sich für seine späteren Interpreten darstellt2. Sie suggeriert auf alle Fälle eine Kontinuität des schriftstellerischen Anliegens und eine Konstanz der Bezugsproblematik von theoretischem und literarischem Werk, die aus der zeitlichen Distanz nicht ohne weiteres nachzuvollziehen ist. Denn diese Selbstformulierung scheint gerade über den entscheidenden Widerspruch hinwegzusehen, der zwischen einer offenbar theologisch-metaphysischen Weltsicht und einer realistischen Dichtung besteht, die in ihrem Darstellungsmaterial eine göttliche Weltordung kaum mehr zu erkennen vermag. Damit wäre aber eine epochale Grundproblematik, nämlich der Gegensatz einer providentiellen Gesamtdeutung der Wirklichkeit und des zunehmenden Bewußtseins von der empirischen Kontingenz, ebenso wie der historischen Diskontinuität und Partikularität menschlicher Existenz übersehen. Gerade solche Kurzsichtigkeit kann man Lenz nun aber wohl am allerwenigsten unterstellen. Nimmt man indes den Hinweis, den man Lenz` Selbstbeschreibung entnehmen kann, ernst, dann muß von vornherein damit gerechnet werden, daß diesem Sturm und Drang-Autor historische Antithesen nicht so ganz und gar unvermittelbar, Lösungsstrategien plausibler und vielleicht nötiger erschienen, als sie es aus späterer Sicht tun. Das Interpretationsinteresse jedenfalls muß sich unter dieser hermeneu-tischen Voraussetzung auf die Frage der Konstanz, Kohärenz oder Brüchigkeit der Problem-Lösungs-Konfigurationen zum einen in der theoretischen Reflexion, zum andern aber auch im Welt- und Subjektsentwurf des einzelnen literarischen Werks richten. Gebrauchtes, aber sehr gut erhaltenes Exemplar. Ungelesen. ISBN 3884798987 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Thomas Haker GmbH & Co. KG [1309982], Berlin, Germany.
286 Seiten Bibl.-Ex., Guter Zustand. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 455.

Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen.
Von Händler/Antiquariat, fundus_online.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen

Von Händler/Antiquariat, Irish Booksellers [57531671], Rumford, ME, U.S.A.