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9783888149771 - Susan Sontag: Women. Sonderausgabe von Annie Leibovitz und 2001
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Susan Sontag

Women. Sonderausgabe von Annie Leibovitz und 2001 (2001)

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ISBN: 9783888149771 bzw. 3888149770, in Deutsch, Schirmer/Mosel Schirmer Mosel, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

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2001 Softcover 239 S. 31,6 x 24,8 x 2,2 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771 Versand D: 6,99 EUR Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771, Angelegt am: 01.11.2012.
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Schirmer/Mosel Schirmer Mosel, 2001. 2001. Softcover. 31,6 x 24,8 x 2,2 cm. Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771 Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. 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Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771.
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Schirmer/Mosel Schirmer Mosel, 2001. 2001. Softcover. 31,6 x 24,8 x 2,2 cm. Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771 Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771.
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Women. Sonderausgabe von Annie Leibovitz und (2001)

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ISBN: 3888149770 bzw. 9783888149771, in Deutsch, Schirmer/Mosel Schirmer Mosel Schirmer/Mosel Schirmer Mosel, Taschenbuch, gebraucht.

Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
2001 Softcover 239 S. 31,6 x 24,8 x 2,2 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771 Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771, gebraucht; sehr gut, 2014-09-19.
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3888149770 - Susan Sontag: Women. Sonderausgabe von Annie Leibovitz und
Symbolbild
Susan Sontag

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Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
2001 Softcover 239 S. 31,6 x 24,8 x 2,2 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771 Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771, 2, 2014-09-19.
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9783888149771 - Susan Sontag: Women. Sonderausgabe von Annie Leibovitz und
Symbolbild
Susan Sontag

Women. Sonderausgabe von Annie Leibovitz und (2001)

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Schirmer/Mosel Schirmer Mosel: Schirmer/Mosel Schirmer Mosel, 2001. 2001. Softcover. 31,6 x 24,8 x 2,2 cm. Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771 Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith; herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771.
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ISBN: 9783888149771 bzw. 3888149770, in Deutsch, 239 Seiten, 2001. Ausgabe, Schirmer/Mosel Schirmer Mosel, Schirmer/Mosel Schirmer Mosel, Taschenbuch, gebraucht.

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Sofort fällt einem die Vielfalt und die Offenheit der Gesichter auf. Manchmal scheint es, als schaue "Muttchen" um die Ecke, oder besser gesagt, in die Kamera, in tadelloss gebügelter Hose ( oder gutsitzendem Kostüm ), mit dem Schein der Heiligkeit- also scheinheilig- , den Erfolg des Mannes um die Lippen, wie weiland Nancy. Erfreulich die bekannten Gesichter der Politikerinnen und Sportlerinnen oder der Frauen aus Kunst und Wissenschaft. Falten schmücken manches Antlitz ( wie die Wunden den tapferen Gernadier! ) Meist aber sind es kraftvolle Gestalten der Weiblichkeit. Im Sport, im Business, mit Kindern, ohne Kinder, mal wunderschön, mal überdick, mal gelehrt, mal träumend. Und: Es sind Frauen aus den USA! Trotzdem, und gerade deshalb sehe ich auch Kassandra, Medea, Helena, Andromache, Heldinnen der Antike ( mehr fallen mir im Augenblick nicht ein ). Erschütternd die Geplagten, die Gedemütigten mit dem Mut der Verzweiflung im Angesicht. Voller Lebenslust und kraftvoll die geschwungenen Beine der Rangerettes oder die anderen sportlichen Gestalten. Und der Text von Susan Sontag ergtänzt das himmlische Werk auf eigene Art. Er steht ziemlich gleichwertig inmitten der Bilder, quasi als Zensor, als Wegweiser der Dramatik der einzelnen Bilder, der weiblichen Geschichte der USA, geschlagen in Skulpturen, Erzeugnisse (Fotos) einer Weiblichkeit, die Mut macht. Gut, die erotische Sichtweise, die ja Männern u n d Frauen eigen ist, fällt in diesem Werk etwas sparsam aus, aber auch sie ist da. Sie zeigt sich z.B. in den schönen und kräftigen Beinen, die tanzen oder ausruhen, in Körpern und,- vor allem-, in manchen Gesichtern. Auch gibt es Hinweis auf Kommendes, das immer politisch, also öffentlich ist. Das königliche Blau z.B., das durch die Säulen des Weißen-Hauses scheint und die Wangen der First-Lady umschmeichelt wie ein Gruß der Engel. Doch zu eng sollte man (frau) diesen überwältigenden Bildband nicht sehen. Susan Sontag hat Recht, die Vielfalt triumphiert und die Offenheit nach allen Seiten (- auch dem Skurrilen hin- ) ist es, die überspringt. Dies ist ein Bildband, dem eigentlich sechs lyrische Texte als Säulen beigefügt werden müßten, so schön und so überragend ist er von Annie Leibovitz und von Susan Sontag aufgebaut worden. Als ich in unserer Schulbibliothek nach einem passenden Buch über die Anatomie der Frau gesucht habe, bin ich auf Annie Leibovitz und Susan Sontag WOMAN gestoßen.Eigentlich wollte ich nur die verschiedenen Perspektiven genauer studieren, fand aber dann diesen Ausdruck und die Aussagekräftigkeit dahinter so faszinierend,dass ich mir wenige Tage später dieses Buch unbedingt kaufen musste! Eigentlich ist es eine Unart in vielen Kunstbänden, dass die Bilder/Fotos über den Falz hinübergehen und somit ein Original-Eindruck des Abgebildeten nicht entsteht. Dies ist diesem Fall auch so, stört hier aber nur selten. Bekannt war mir Annie Leibovitz seit vielen Jahren durch ihre Werbefotos, die wunderschön komponiert sind. Dies ist die erste große Ansammlung ihrer Fotos, die ich gesehen habe. Viele Bilder gefallen mir ausnehmend gut, z.B. das von Lamis Srour, bei der neben dem Kaftan nur die Augen zu sehen sind oder das Profil von Louise Bourgeois mit Hand oder Patti Smith herrlich Terese Capucilli und Albita und Joni Mitchell (und viele andere). Bei manchen Fotos merkt man die Auftragsarbeit, andere wirken sehr privat. Die meisten sind gestellt, bei manchen ist sie Zaungast, da beschäftigen sich z.B. sieben Leute heftig miteinander und eine junge Frau sieht allein die Kamera. Interessant auch die Gegenüberstellung von Darstellerinnen in privater und beruflicher Pose. Man sieht bibeltreue und/oder ganz normale Amerikanerinnen neben Opfern häuslicher Gewalt, Schauspielerinnen, Schriftstellerinnen und Frauen in so ziemlich allen Berufen. Auffällt, dass häufig der Kopf, der Arm, der Fuß nicht vollständig mit abgebildet sind, die Couch, der Tisch, der Stuhl nicht im Winkel des Bildes stehen. Die Subjekte stehen weder im goldenen Schnitt noch werden die Fotos perfekt geschnitten. Im Gegenteil: Da werden Gesichter in der Hälfte abgeschnitten oder der Hut/Helm ist nicht ganz auf dem Bild. Vielleicht entsteht dadurch eine so große Spannung. Hochinteressant! Susan Sontag, 1933 in New York geboren, ist Schriftstellerin, Filmemacherin und Theaterregisseurin. Sie erhielt unter anderen den Jerusalem Prize, den National Book Award, den Prinz-von-Asturien-Preis und 2003 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie starb 2004 in New York. Co-Autor Susan Sontag Zusatzinfo 150 Taf., farb. u. in Duotone Sprache englisch Maße 315 x 247 mm Einbandart Paperback Fotografen Fotografinnen Fotograf Fotografin Fotografisch Photografin Frau Motiv in der Fotografie Leibovitz, Annie ISBN-10 3-88814-977-0 / 3888149770 ISBN-13 978-3-88814-977-1 / 9783888149771, 2001, Softcover, leichte Gebrauchsspuren, 31,6 x 24,8 x 2,2 cm, 2000g, 2001, 239, Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), PayPal, Banküberweisung.
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9783888149771 - Leibovitz, Annie,Sontag, Susan: Women
Leibovitz, Annie,Sontag, Susan

Women (2001)

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ISBN: 9783888149771 bzw. 3888149770, vermutlich in Englisch, Schirmer/Mosel, Taschenbuch.

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