Was wird Literatur? [Gebundene Ausgabe] - 11 Angebote vergleichen

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Textauszüge Inhalt Wer nur etwas von Literatur versteht, versteht auch davon nichts. Eine Vorbemerkung 7 Was ist Literatur? 31 Antithesen. Zwischen Nullpunkt der Literatur und Postmoderne 57 Stoffwechselstörung. Vermutungen über eine Blockade 87 Anmerkungen 117 Literatur 121 Klappentext hinten Hie und da gibt es das Glück des erwartungslos überwältigten Lesens, für das die Frage, was Literatur wird oder was aus ihr wird, ganz einfach nicht zählt. Ausgehend von Sartres häufig missverstandenem Begriff engagement und Roland Barthes' in Antithese dazu entworfener Literaturtheorie wirft Lothar Baier einen kritischen Blick auf das aktuelle literarische Geschehen in Europa und den USA. Klappentext innen Die Literatur ist in eine Sackgasse geraten, oder zumindest wird immer mehr die Rede von ihrem kurz bevorstehenden Ende laut. Vor diesem pessimistischen Hintergrund stellt sich Lothar Baier - in Anlehnung an Jean-Paul Sartres berühmten Essay aus dem Jahr 1947 - die Frage: was wird Literatur? Was nicht nur heißen will, wie ist der Stoff beschaffen, aus dem Literatur wird, sondern auch: wohin geht Literatur? Aus der Vorbemerkung Nach dem Verschwinden der Mauern und Grenzen in Europa ist eine für die Literatur gänzlich neue Lage entstanden. Sie hat dadurch, dass die Freiheit keine Grenzen mehr kennt, theoretisch an Spielraum gewonnen, gleichzeitig aber einen für beständig gehaltenen Alliierten verloren. Erst jetzt kann eine Frage öffentlich formuliert werden, die vorher höchstens hinter vorgehaltener Hand angedeutet wurde: Wie können wir Treue zu den Werten einer freien Gesellschaft mit der Vorstellung vereinen, dass Menschen Schriftstellern zuhören und die Kultur achten sollen?. So hat es die Redaktion der amerikanischen Partisan Review 1992 im Gespräch mit Schriftstellern ausgedrückt, die, wie Czeslaw Milosz und Joseph Brodsky, gebrannte Kinder der Ära der staatlichen Literaturunterdrückung sind. Eine intelligente Antwort auf die Frage wissen sie auch nicht: Brodskys Vorschlag, die modernen Gesellschaften mögen sich auf ihre bäuerlichen Ursprünge zurückbesinnen, damit sie den Wert der Kultur wiederentdecken, klingt zwar liebenswürdig, ist aber hoffnungslos anachronistisch. Das Rad lässt sich nicht zurückdrehen oder gar noch einmal erfinden. Die Partisan Review hat, glaube ich, eine richtige Frage gestellt, die dazu auffordert, der bisher durch allerlei politische und kulturelle Kulissen verstellten Lage ins Auge zu sehen: zwischen Freiheit und Literatur gibt es keine prästabilierte Harmonie, und der Respekt vor der Freiheit in der modernen Gesellschaft muss sich mit dem Gedanken abfinden, dass diese Gesellschaft mit Literatur vielleicht nichts mehr anzufangen weiß, wobei an keine höhere Instanz appelliert werden kann, um die Menschen in irgendeinem transzendenten Interesse zum Bücherlesen und zum Genuss an Literatur zu verdonnern. Literatur und Freiheit im Konflikt statt in seligem Einvernehmen, diese real gewordene Aussicht hat für mich den Anstoß gegeben, den nachfolgenden Versuch einer literarischen Bestandsaufnahme zu Papier zu bringen. Ihr liegt die petitio principii zugrunde, dass es zur Freiheit keine Alternative gibt und geben kann: es geht zunächst darum, zur Kenntnis zu nehmen, dass ein ungeheurer Abstand die Situation heute, nach der Zäsur von 1989, von der Lage trennt, wie sie zu Beginn meiner Beschäftigung mit Literatur in den sechziger Jahren anzutreffen war. Wenn das Freiheitsversprechen, das die Bücher umgab und mit Macht zu ihnen hinzog, von ihnen abgefallen ist, was bleibt dann noch an Gründen übrig, der Literatur eine privilegierte gesellschaftliche Bedeutung einzuräumen? Die Frage hat für mich selbstverständlich persönliches Gewicht, weil ich schließlich nichts anderes gelernt habe als Bücher zu schreiben und mit Büchern zu leben, aber ich will sie nicht dramatisieren warum soll unter Umständen nicht auch der Schreiberberuf von der Bildfläche verschwinden, nachdem zuvor schon zahlreiche andere Berufe, Kenntnisse und Fertigkeiten der technischen und ökonomischen Modernisierung zum Opfer gefallen sind, ohne dass ein Hahn danach gekräht hätte? Mochte auch für den Feinmechaniker, der seine Werkstatt schließen musste, weil er der elektronischen Konkurrenz nicht mehr gewachsen war, die Welt untergehen, so ist über all diesen individuellen Weltuntergängen doch bisher die Welt nicht untergegangen. Es empfiehlt sich deshalb ein wenig heitere Distanz zur eigenen Literatenperson, wenn die Aussichten der Literatur in der gegenwärtigen Welt begutachtet werden. Biographisches Lothar Baier, 1942 in Karlsruhe geboren, lebt als freier Autor in Frankfurt am Main. Aufenthalte in Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada. Herausgeber der Essayreihe Positions im Verlag Actes-Sud in Arles. Veröffentlichte neben der Erzählung Jahresfrist (1985) unter anderem den in französischer Sprache geschriebenen Essay Un allemand né de la dernière guerre (1986) und Volk ohne Zeit, Essay über das eilige Vaterland (1990). 1993 erscheint Die verleugnete Utopie, zeitkritische Texte. Ausgezeichnet mit dem Jean-Améry-Preis für Essayistik (1982), dem Förderpreis der Akademie der Künste Berlin (1985) und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1989). Bibliographische Angaben Impressum Wespennest Essay Lothar Baier Was wird Literatur? WESPENNEST Wien 1993 Graphische Gesamtgestaltung: Marianne Friedl. Umschlagabbildung: Titelblatt der Zeitschrift Littérature, Nr. 3, Mai 1922. Medieninhaber: WESPENNEST. Satz: sia. Herstellung: rema-print. Verlags- und Herstellungsort: Wien. Printed in Austria. ISBN 3-85458-502-0. Zustand 125 Seiten, kartoniert etwa 22 cm hoch, 1,1 cm breit, 14 cm tief etwa 175 g schwer ordentlicher, sauberer Zustand Umschlag an Ecken/Kanten etwas berieben/bestoßen, 1993, kartoniert, leichte Gebrauchsspuren, etwa 22 cm hoch, 1,1 cm breit, 14 cm tief, 175g, Erstausgabe, 125, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.

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.190 Seit., 19 cm, gebunden. 274 g.. ISBN 3888972841 . . , mit leichten äusserlichen Fehlern (Stempel oder Strich), ungebraucht, ungelesen. Sofortversand mit Rechnung, keine Vorauszahlung (D,A,CH)!

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125 S. ; 22 cm Einband gering berieben u. bestaubt SL03 3854585020 *.* Sprache: de Gewicht in Gramm: 230.

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ISBN 3888972841, fest gebunden/ hardcover München. Kunstmann. 2001. 190 S. Klein-Oktav. Original-Pappband. Original-Umschlag. - Umschlag geringfügig knittrig. - Raucherexemplar.

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160 Seiten 29905B1026EC Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 281.

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Minimale Randläsuren. 125 S. 8° Klappenbroschur. (= Wespennest Essay).; 1. Aufl.

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