Die gute alte Zeit. - 5 Angebote vergleichen

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Günter Brus hat bereits in den 60er-Jahren gemeinsam mit Rudolf Schwarzkogler, Hermann Nitsch und Otto Mühl Geschichte geschrieben. Als Hauptakteure des Wiener Aktionismus haben sie gesellschaftspolitischen Zündstoff geliefert und mit dem drastischen Einsatz eigener Körperlichkeit radikale Veränderungen in der bildenden Kunst bewirkt. In Die gute alte Zeit erzählt Günter Brus mit trockenem Humor und sympathischer Selbstironie seine ganz private Geschichte. Im Anschlussjahr 1938 geboren, verbrachte er Kindheit und Jugend in der Steiermark. Verwahrlosung beklagt er, die er mit Musik und Kunstpostkartensammeln auszugleichen versuchte. Das Verständnis der Eltern reichte immerhin, das ungewöhnliche Zeichentalent des Sohnes anzuerkennen. "Und dann wanderten die Jahre durch meine Kunsterziehung hindurch und bargen wunderlich viele und herzige Geheimnisse." Kurz nach der Aufnahme an der Akademie der bildenden Künste in Wien lautet seine Entscheidung: "Lieber werde ich Scheißhausputzer als akademischer Maler." Mit diesem emanzipatorischen Wendepunkt mutiert die chronologische, manchmal sperrige Erzählung zu einem Feuerwerk an sich überstürzenden Erinnerungen, die dem Temperament des Künstlers offensichtlich besser entsprechen. Günter Brus setzt sein Leben zwischen den extremen Polen der Errötung und Selbstentleibung an. "Manches Mal versuchte ich schizophren zu werden, um meine Absicht, Kunst aus meinem Leib zu exportieren, besser zu begreifen.“" Brus' Memoiren strotzen nur so vor skurrilen Ereignissen, die man hier gerne ausführlich zitieren würde. So etwa gefiel sich der junge Künstler als Herrenunterwäschemodel und verspürte dennoch den unausweichlichen Drang zur selbstzerstörerischen Kunstaktion. Mitten im Aufbruch zur künstlerischen Karriere verweigern sich die Erinnerungen. Es bleibt uns, Brus' Werk zu betrachten. Bild-Dichtungen folgten der Aktionistenzeit, in denen Zeichnung und Text gleichen Rang haben. Ein fassettenreicher Bogen spannt sich vom schmerzvoll obszönen Irrwisch bis zu den schwerelos vergnügten Bonsai-Novellen Amor und Amok. Die gute alte Zeit sind die illustrierten Memoiren eines Anarchisten, der Kunstgattungen durchkreuzt und sein Publikum leuchtenden Auges erschrickt und amüsiert. Unbedingt empfehlenswert für Freunde der Künste! --Beatrice Simonsen, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1. Aufl. Label: Jung und Jung Verlag, Jung und Jung Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002, Studio: Jung und Jung Verlag, Verkaufsrang: 2341085.

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Günter Brus hat bereits in den 60er-Jahren gemeinsam mit Rudolf Schwarzkogler, Hermann Nitsch und Otto Mühl Geschichte geschrieben. Als Hauptakteure des Wiener Aktionismus haben sie gesellschaftspolitischen Zündstoff geliefert und mit dem drastischen Einsatz eigener Körperlichkeit radikale Veränderungen in der bildenden Kunst bewirkt. In Die gute alte Zeit erzählt Günter Brus mit trockenem Humor und sympathischer Selbstironie seine ganz private Geschichte. Im Anschlussjahr 1938 geboren, verbrachte er Kindheit und Jugend in der Steiermark. Verwahrlosung beklagt er, die er mit Musik und Kunstpostkartensammeln auszugleichen versuchte. Das Verständnis der Eltern reichte immerhin, das ungewöhnliche Zeichentalent des Sohnes anzuerkennen. "Und dann wanderten die Jahre durch meine Kunsterziehung hindurch und bargen wunderlich viele und herzige Geheimnisse." Kurz nach der Aufnahme an der Akademie der bildenden Künste in Wien lautet seine Entscheidung: "Lieber werde ich Scheißhausputzer als akademischer Maler." Mit diesem emanzipatorischen Wendepunkt mutiert die chronologische, manchmal sperrige Erzählung zu einem Feuerwerk an sich überstürzenden Erinnerungen, die dem Temperament des Künstlers offensichtlich besser entsprechen. Günter Brus setzt sein Leben zwischen den extremen Polen der Errötung und Selbstentleibung an. "Manches Mal versuchte ich schizophren zu werden, um meine Absicht, Kunst aus meinem Leib zu exportieren, besser zu begreifen.“" Brus' Memoiren strotzen nur so vor skurrilen Ereignissen, die man hier gerne ausführlich zitieren würde. So etwa gefiel sich der junge Künstler als Herrenunterwäschemodel und verspürte dennoch den unausweichlichen Drang zur selbstzerstörerischen Kunstaktion. Mitten im Aufbruch zur künstlerischen Karriere verweigern sich die Erinnerungen. Es bleibt uns, Brus' Werk zu betrachten. Bild-Dichtungen folgten der Aktionistenzeit, in denen Zeichnung und Text gleichen Rang haben. Ein fassettenreicher Bogen spannt sich vom schmerzvoll obszönen Irrwisch bis zu den schwerelos vergnügten Bonsai-Novellen Amor und Amok. Die gute alte Zeit sind die illustrierten Memoiren eines Anarchisten, der Kunstgattungen durchkreuzt und sein Publikum leuchtenden Auges erschrickt und amüsiert. Unbedingt empfehlenswert für Freunde der Künste! --Beatrice Simonsen, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1. Aufl. Label: Jung und Jung Verlag, Jung und Jung Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2002, Studio: Jung und Jung Verlag, Verkaufsrang: 2341085.

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272 Seiten Gebundene Ausgabe Jung u. Jung - 1. Auf. 2002 : Günter Brus - gb + Su 5B-G1TM-11SQ, 2002. gebraucht gut, 349g, Internationaler Versand, PayPal, offene Rechnung, Banküberweisung.

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272 Seiten Jung u. Jung - 1. Auf. 2002 : Günter Brus - gb + Su 5B-G1TM-11SQ Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 349, Books.

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