Yoruba. Kunst und Ästhetik in Nigeria. - 8 Angebote vergleichen

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103 S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex.; gering berieben. - Beilagen. - Aus der Sammlung von Dr. H. J. Koloß / Völkerkunde-Museum Berlin. - Archäologische Forschungen datieren das erste Vorkommen der Yoruba im Gebiet des heutigen südwestlichen Nigeria ins 6. Jahrhundert. Ihre Kunstgeschichte lässt sich anhand von Funden bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen.1 Heute zählt man etwa 25 Millionen Menschen zu den Yoruba; ihre kulturgeschichtliche Bedeutung reicht bis über Nigerias Westgrenze hinaus in die Volksrepublik Benin (ehemals Dahomey) und über den Atlantik nach Brasilien, Kuba, Haiti und in die USA. Unter den afrikanischen Völkern südlich der Sahara zeichnen sich die Yoruba in zweierlei Hinsicht besonders aus: einerseits durch ihre Stadtkultur, andererseits durch die überlieferte Rolle ihres sakralen Herrschers, des oba Laut ihres Schöpfungsmythos ist der alte Stadtstaat lle-lfe Ort der Schöpfung. Viele mündliche Überlieferungen berichten, dass die Kronen aller Yoruba-Herrscher aus lle-lfe stammten, da an diesem Ort Oduduwa, gemäss dem Mythos der Gründer des Yoruba-Volkes, seine Herrschaft errichtet hatte. Einige Forscher meinen, diese Überlieferungen seien relativ neuen Ursprungs und widerspiegelten eher die politische Not-wendigkeit, während der britischen Kolonialherrschaft im 19. und 20. Jahrhundert ein eigenes kulturelles Zentrum zu besitzen. Auf jeden Fall steht ausser Frage, dass die Gründung von lle-lfe sehr früh erfolgt ist und in der künstlerischen Tradition der Yoruba einen hervorragenden Platz einnimmt. Im Jahre 1910 wurden die ersten Yoruba-Terrakotten aus dem 11. bis 14. Jahrhundert in Europa bekannt bzw. zur Kenntnis genommen, als der deutsche Ethnograph Leo Frobenius sein Werk über lle-lfe veröffentlichte (Abb. 1). Spätere Archäologen, unter ihnen Frank Willett, Peter Garlake und Omotoso Eluyemi, brachten einen wahren Schatz gebrannter Tonfiguren ans Licht (Abb. 2). Sie entdeckten bei ihren Grabungen auch Bronzegüsse, die zeigen, dass die Giesstechnik von lle-lfe jener im damaligen Europa weit voraus war. Die handwerklich und künstlerisch vollendeten Bronzen sichern der Kunst von lle-lfe ihren Platz in jeder Weltkunstgeschichte (Abb. 3). Obwohl die aussergewöhnliche Bedeutung von lle-lfe in der Kunstgeschichte der Yoruba schon wegen ihres hohen Alters und des zeitlichen Vorranges vor anderen Städten unbestritten ist, ist sie doch nicht das einzige Kunstzentrum der Yoruba. Nur 90 Kilometer in nordöstlicher Richtung davon entfernt fanden sich in einem Hain ausserhalb der Stadt Esie mehr als tausend Bruchstücke von Specksteinfiguren. Sie geben Zeugnis von einem alten Königreich, das in der mündlichen Überlieferung oba heisst (Abb. 4). Die Antwort auf die Frage, ob diese ausserordentlichen Arbeiten von lokalen Oba-Künstlern stammen und als Zeugnisse des höfischen Lebens im alten Königreich gelten können, bleibt Aufgabe künftiger Forschung. … (Vorwort) / INHALT : Dank ---- Einführung ---- Die philosophischen Konzepte der Yoruba ---- Zur Kunst des frühen Ife ---- Die Sprache der Kunstkritik ---- Schnitzer im westlichen Yoruba-Land ---- Olowe, ein Meisterschnitzer aus Ise ---- Schlusswort ---- Katalog-Teil ---- Anhang. ISBN 9783907070390 Versand D: 3,00 EUR Bildende Kunst, Volkskunde, Völkerkunde; Kunst; Archäologie; Afrika / Nigeria, Angelegt am: 22.06.2021.

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Zürich, Museum Rietberg, 103 S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex.; gering berieben. - Beilagen. - Aus der Sammlung von Dr. H. J. Koloß / Völkerkunde-Museum Berlin. - Archäologische Forschungen datieren das erste Vorkommen der Yoruba im Gebiet des heutigen südwestlichen Nigeria ins 6. Jahrhundert. Ihre Kunstgeschichte lässt sich anhand von Funden bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen.1 Heute zählt man etwa 25 Millionen Menschen zu den Yoruba; ihre kulturgeschichtliche Bedeutung reicht bis über Nigerias Westgrenze hinaus in die Volksrepublik Benin (ehemals Dahomey) und über den Atlantik nach Brasilien, Kuba, Haiti und in die USA. Unter den afrikanischen Völkern südlich der Sahara zeichnen sich die Yoruba in zweierlei Hinsicht besonders aus: einerseits durch ihre Stadtkultur, andererseits durch die überlieferte Rolle ihres sakralen Herrschers, des oba Laut ihres Schöpfungsmythos ist der alte Stadtstaat lle-lfe Ort der Schöpfung. Viele mündliche Überlieferungen berichten, dass die Kronen aller Yoruba-Herrscher aus lle-lfe stammten, da an diesem Ort Oduduwa, gemäss dem Mythos der Gründer des Yoruba-Volkes, seine Herrschaft errichtet hatte. Einige Forscher meinen, diese Überlieferungen seien relativ neuen Ursprungs und widerspiegelten eher die politische Not-wendigkeit, während der britischen Kolonialherrschaft im 19. und 20. Jahrhundert ein eigenes kulturelles Zentrum zu besitzen. Auf jeden Fall steht ausser Frage, dass die Gründung von lle-lfe sehr früh erfolgt ist und in der künstlerischen Tradition der Yoruba einen hervorragenden Platz einnimmt. Im Jahre 1910 wurden die ersten Yoruba-Terrakotten aus dem 11. bis 14. Jahrhundert in Europa bekannt bzw. zur Kenntnis genommen, als der deutsche Ethnograph Leo Frobenius sein Werk über lle-lfe veröffentlichte (Abb. 1). Spätere Archäologen, unter ihnen Frank Willett, Peter Garlake und Omotoso Eluyemi, brachten einen wahren Schatz gebrannter Tonfiguren ans Licht (Abb. 2). Sie entdeckten bei ihren Grabungen auch Bronzegüsse, die zeigen, dass die Giesstechnik von lle-lfe jener im damaligen Europa weit voraus war. Die handwerklich und künstlerisch vollendeten Bronzen sichern der Kunst von lle-lfe ihren Platz in jeder Weltkunstgeschichte (Abb. 3). Obwohl die aussergewöhnliche Bedeutung von lle-lfe in der Kunstgeschichte der Yoruba schon wegen ihres hohen Alters und des zeitlichen Vorranges vor anderen Städten unbestritten ist, ist sie doch nicht das einzige Kunstzentrum der Yoruba. Nur 90 Kilometer in nordöstlicher Richtung davon entfernt fanden sich in einem Hain ausserhalb der Stadt Esie mehr als tausend Bruchstücke von Specksteinfiguren. Sie geben Zeugnis von einem alten Königreich, das in der mündlichen Überlieferung oba heisst (Abb. 4). Die Antwort auf die Frage, ob diese ausserordentlichen Arbeiten von lokalen Oba-Künstlern stammen und als Zeugnisse des höfischen Lebens im alten Königreich gelten können, bleibt Aufgabe künftiger Forschung. ? (Vorwort) / INHALT : Dank ---- Einführung ---- Die philosophischen Konzepte der Yoruba ---- Zur Kunst des frühen Ife ---- Die Sprache der Kunstkritik ---- Schnitzer im westlichen Yoruba-Land ---- Olowe, ein Meisterschnitzer aus Ise ---- Schlusswort ---- Katalog-Teil ---- Anhang. ISBN 9783907070390Afrika [Bildende Kunst, Volkskunde, Völkerkunde; Kunst; Archäologie; Afrika / Nigeria] 1991.

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Beschreibender Katalog 4, 297 S., zahlreiche Abb. Versand von Zürich aus möglich. Zahlung mit CH- Einzahlungsschein. PayPal on request. Besuchen Sie uns auf der Leipziger Buchmesse März 2020. 1969, Ill.OHlwd. Sauberes Exemplar, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung.

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4. 103 Seiten. Okart. Kanten leicht gestaucht, insgesamt gut erhalten. 3907070399, 1991.. gebraucht gut, 850g, Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Banküberweisung.