Die Verteidigung des Eigenen Fünf Traktate - 4 Angebote vergleichen

Lieferung aus: Schweiz, Versandfertig innert 3 - 5 Werktagen.
Eine Bilanz, Die 68er, deren »Jubiläum« wir in diesem Jahr nicht besonders froh begehen, wollten die Gesellschaft umkrempeln. Mit welcher Bilanz können diese Bürgersöhne und Revolutionsprediger aufwarten? Was bleibt übrig, wenn man abzieht, was sie sich selbst auf die Fahnen schreiben? Braun untersucht Meinungsfreiheit, Emanzipation, Umweltschutz, Bildung für alle und die Demokratisierung der Gesellschaft. Endlich eine Bilanz, die nicht von denen gezogen wird, die dazugehörten! Kunststoff-Einband, 26.07.2018.

Die 68er, deren »Jubiläum« wir in diesem Jahr nicht besonders froh begehen, wollten die Gesellschaft umkrempeln. Mit welcher Bilanz können diese Bürgersöhne und Revolutionsprediger aufwarten? Was bleibt übrig, wenn man abzieht, was sie sich selbst auf die Fahnen schreiben? Braun untersucht Meinungsfreiheit, Emanzipation, Umweltschutz, Bildung für alle und die Demokratisierung der Gesellschaft. Endlich eine Bilanz, die nicht von denen gezogen wird, die dazugehörten!

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Trigon - Versand-Antiquariat & Tee-Versand, [3342850].
ISBN 13: 9783944422565 / Zustand: geringfuegige Gebrauchsspuren / Block etw. verzogen Inhalt: 1 Eine Zukunftsvision und was daraus geworden i s t 6 2 Demokratisierung der Hochschulen 10 3 Bildung fuer alle 20 4 Meinungs- und Demonstrationsfreiheit 26 5 Friedensbewegung 41 6 Antiautoritaere Erziehung 47 7 Sexuelle Revolution 60 8 Emanzipation der Frau 69 9 Umweltschutz 78 10 Allgemeine Bruederlichkeit 83 11 Institutionalisierte Selbstgerechtigkeit 90 Anmerkungen 95 Über den Autor: Johann Braun wurde 1946 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg und danach in Mannheim wo er als Assistent von Hans-Martin Pawlowski promovierte und sich habilitierte. Von 1983 bis 1988 war er Inhaber eines Lehrstuhls in Trier und von 1988 bis 2011 in Passau. Seine wissenschaftlichen Interessen gelten vor allem dem Zivilprozessrecht der Rechtsphilosophie und der juristischen Methodenlehre. Daneben hat er eine Reihe von rechtshistorischen und zeitgeschichtlichen Veröffentlichungen vorgelegt unter anderem Wahn und Wirklichkeit. Über die innere Verfassung der Bundesrepublik Deutschland (2008) und Ein Leben in Deutschland. Rückblicke auf sieben Jahrzehnte BRD (2018). Aus dem Text: 1. Eine Zukunftsvision und was daraus geworden ist Ein halbes Jahrhundert nach 1968 ist für die Akteure und Mitläufer der 68er Bewegung aber auch für ihre Nachfolger und Nachbeter die Zeit der Rückblicke und des gegenseitigen Schulterklopfens gekommen. Wie sich die Zeiten doch gleichen: Haben sich früher alt gewordene Vaterlandsverteidiger ihrer martialischen Heldentaten gerühmt so feiern heute die Alt-Achtundsechziger ihre Erfolge im Kampf gegen das Establishment und den von ihnen gehassten Bullen- und Schweinestaat. Wahrscheinlich hat es nie eine Zeit gegeben in der man seine Jugend nachträglich in kritischem Licht gesehen hat. Dass der vielbeschworene Marsch durch die Institutionen von denen die daran beteiligt waren als Siegeszug beschrieben wird ist daher nur eine Variante eines sattsam bekannten Rituals zur Verklärung der eigenen Vita. Die grau gewordenen Kämpen von damals die längst ein neues Establishment begründet haben rühmen sich der Zerschlagung verkrusteter Strukturen sie heften sich die politische soziale und sexuelle Emanzipation ans Revers sehen sich als Vorreiter einer in jeder Beziehung offenen und repressionsfrei- en Gesellschaft undsoweiter. Wo es um den Ruhm eigener Taten geht erweisen sich auch Kleingeister als Wegbereiter grosser Veränderungen. Wie bei allen Geschichten dieser Art ist auch an dieser nicht alles falsch. Falsch ist jedoch das geschönte Narrativ welches das Wunschdenken der Beteiligten daraus macht. Wer wissen will wie es sich wirklich verhält muss auch die anderen hören in diesem Fall also die Stimme derer die der 68er-Bewegung kritisch gegenübergestanden haben. Zu diesen zählen auch diejenigen die unter dem damals herrschenden Tohuwabohu gelitten haben ohne sich wehren zu können und deren Lebenswege dadurch nicht unerheblich gestört worden sind. Von all diesen ist in den Erfolgsberichten selten die Rede denn man befürchtet dass durch ihre Erwähnung ein wenig Wasser in den Wein gelangen könnte. Die Beobachtungen und Urteile der ungewollten Teilnehmer sind indessen nicht weniger wichtig als die affirmativen Darstellungen der Protagonisten und ihrer Claqueure. Ja eigentlich sogar noch wichtiger weil sie seit Jahrzehnten kaum zu Wort kommen und ihre Gedanken und Erinnerungen daher nur wenigen bekannt sind. Man sagt zwar spöttisch wer sich an die 68er Zeit erinnere sei gar nicht richtig dabei gewesen weil diejenigen die dabei waren sich infolge von Drogen und autosuggestiver Bewusstseinstrübung an nichts mehr erinnern könnten. Aber gerade deshalb haben die Nicht-68er manches mitbekommen was denen die voll mit dabei waren im Rausch der Sinne und des Verstandes entgangen ist. Der Zweck der folgenden Betrachtungen ist freilich nicht der eine erschöpfende Gegendarstellung zu den Selbstinszenierungen vorzulegen die derzeit im Druck erscheinen. Dazu fehlt hier der Raum. Um einen differenzierten Eindruck zu gewinnen genügt es jedoch die damaligen Hoffnungen Programme und Prognosen mit der wirklichen Entwicklung zu vergleichen. Das soll hier für einige zentrale Themen geschehen und zwar nicht um sämtliche Misslichkei-ten der Gegenwart den Akteuren der 68er-Bewegung persönlich anzulasten - absit longe. Wer jedoch mit dem Anspruch auftritt die Gesellschaft in durchgreifender Weise zu verändern (eben dies war die Intention der 68er) und dabei auf Jahre hinaus für Unruhe und Aufruhr sorgt muss es akzeptieren mit dem tatsächlichen Verlauf der Geschichte konfrontiert zu werden zumal dann wenn er sich die reale Entwicklung als Erfolg selbst aufs Panier schreibt. Der Satz: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen erweist seine Berechtigung besonders in der Politik. Denn eine andere Methode. eine politische Bewegung zu beurteilen gibt es nicht wenn man sich nicht auf das Moralisieren ungeachtet der Folgen verlegen will, 2018, OPp. leichte Gebrauchsspuren, kl. 8, 150g, Erste Auflage, 96 S. Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.

1968 ab 8.5 EURO Eine Bilanz Kaplaken. 1. Auflage.