Werkbuch für Mädchen zugleich auch für Mütter, Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen / mit 613 Abb. und Illustrationen und 1 Musterbogen in altdeutscher schrift, mit anleitungen
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7805921296 - Sagorska, Sora: Der Knabe und der Habicht Märchen aus Bulgarien von herausgegeben mit Illustrationen von Irwan Kirkow
Symbolbild
Sagorska, Sora

Der Knabe und der Habicht Märchen aus Bulgarien von herausgegeben mit Illustrationen von Irwan Kirkow (1978)

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ISBN: 7805921296 bzw. 9787805921297, Sprache unbekannt, [Sofija] : Sofia-Press. 1978, gebraucht.

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leichte Gebrauchsspuren, OU mit stärkeren Läsuren. Aus dem Inhalt: Der Riese, das alte Mütterschen und die sieben Zwerge - Die Zauberquelle - Slavenas See - Neransa, das Mädchen, das nicht geboren war - Rührt euch, Händchen - Die Zaubernadel - Die Gerechtigkeit der Armen - Faulpelz, Leckermaul - Vier Drachenmärchen: Eliza, Der Kräutersammler, Der Drachenfähnrich, Der Recke Dobril - Die Arbeiterin Frühling - Der Knabe und der habicht - Das Liebste - Mikos Märchen....du setzt den Kindern nur Flausen in den Kopf mit deinen Geschichten, Alter.'" sagte Großmutter Mita. "Geh 'eher hinaus und hack Holz, damit ich Käsestrudel backen Kann!"KäsestrudeJ?" rief Mitko. "Ich hacke das Holz. Größter mag sich ausruhen!" Und rannte hinaus."Siehst du. Alte?" sagte der Großvaterschmunzelnd. "Als Mitko aus der Stadt kam, ist er nicht so geiauienjum Ederen zu helfen!"Als ob deine Geschichten ihm das Laufen beigebracht Hätten!"Der Großvater antwortete nicht; er streckte sich auf der ßank aus. Während die Großmutter die Glut anfachte, spalte Mitko ein dickes Scheit nach dem anderen und blinkte dabei Scharo zu, der vor ihm hockte und seinen Kopf ,riit gespitzten Ohren bald auf die eine, bald auf die andere Seite legte.Schließlich war der Junge mit der Arbeit fertig und trug einen großen Armvoll Brennholz in die Küche. Als er auch übrige holen wollte, lief Scharo plötzlich mit wütendem Gebell nach der Scheune hin und sprang an der Bretterwand hoch, Mitko rannte ihm nach, lehnte die Leiter an Ur>d kletterte hinauf. Der Hund legte die Vorderpfoten auf erste Sprosse und winselte kläglich; er wäre ihm gern gefolgt.Mitko war schon oben angelangt und hielt sich an den Balken fest, da flitzte plötzlich dicht vor seiner Nase ein weißes Mäuschen vorbei. Scharo bellte wie verrückt. Großvater! Großvater! Eine weiße Maus!" schrie Mitko noch lauter.Der Großvater eilte herbei und fragte, auf die Leiter gestützt:"Hast du sie gesehen?"Freilich, aber, zum Teufel, ich weiß nicht, wo sie geblieben ist!"Mitko kletterte auf den Heuboden. Vielleicht ließ sich die Maus noch einmal blicken!Als hätte es seinen Wunsch erraten, sprang das Tierchen beinahe unter seinen Händen hervor und lief zu dem Querbalken in der Mitte des Bodens. Es setzte sich auf die Hinterfüßchen, putzte sich mit den Vor derTürchen das Schnäuzchen, blickte Mitko schlau an - und war verschwunden.Aufgeregt erzählte der Junge noch lange von dem Mäuschen."Glaub mir, Großvater, es hatte Augen wie ein Mensch!"Warum sollte ich dir nicht glauben!" antwortete der Großvater. "Ich kenne ja das Mäuschen. Es ist ein verzaubertes Mädchen. Eines Tages wird der Zauber gebrochen, und sie bekommt ihre menschliche Gestalt wieder!"Ich hab deine Lügen satt!" schimpfte die Großmutter. "Verdreh dem Kind nicht dauernd den Kopf!"Mitko hörte nicht auf sie. Der Atem stockte ihm in Erwartung des Märchens. Aber Großmutters Worte hatten dem Alten die Stimmung verdorben. Er erklärte, er habe in der LPG zu tun. Gewiß wollte er seinen Sohn Nikola besuchen, der ein tüchtiger Kälberpfleger ist. Als ob das nicht noch einen Tag Zeit hätte!Mitko trieb sich hier und da herum und stieg schließlich nochmals auf den Heuboden. Aber das weiße Mäuschen ließ sich nicht mehr sehen."Ja, in Kaleto", bestätigte Mitko. "Sie lebten also dort und waren glücklich. Fast jeden Abend führten die Brüder die Schwester zu Spinnstubenabenden oder zum Reigen ins Dorf.Sie selbst aber hatten anderes im Sinn. Die Bauern bereiteten den Aufstand vor, und des Abends versammelten sich die Leute vom Komitee."Dann war esalso zu Levskis Zeit", warf Goschko ein."Du glaubst wohl, das Volk hat erst damals angefangen, sich zu erheben? Oho, wie viele Aufstände gab es schon vorher!"Ja, aber die Komitees hat erst Levski gegründet", entgegnete Goschko.Mitko sah ein, daß er einen Fehler gemacht hatte, und ging darüber hinweg."Wie dem auch sei... Also, sie kamen wegen des Komitees ins Dorf, und ihre Schwester nahmen sie mit, um einen Vorwand zu haben, ist das klar? Eines Abends hatten sie sich verspätet. Als sie gegen Mitternacht den Fluß überquerten, glaubten sie Schritte zu hören. Dabei hatten sie gerade über den Tag des Aufstandes gesprochen. Ob jemand sie belauscht hatte? Sie begannen zu laufen und erblickten tatsächlich einen schwarzen Mann, aber als sie ihn eben fassen wollten, verwandelte er sich in einen Vogel und flog davon. Es war ein Zauberer, ein Türke. Was nun? Sie brachten ihre Schwester nach Hause und kehrten ins Dorf zurück. Nachdem sie mit ihren Kameraden beraten hatten, wurde beschlossen, den Aufstand sofort auszurufen. Sie schickten Boten in die anderen Dörfer, holten Gewehre und Pistolen aus den Verstecken, sangen Rebellenlieder und zogen durch die Straßen, um das Volk zum W"-derstand aufzurufen. Der Sturm brach los. Inzwischen hatte der Zauberer den Gendarmen mitgeteilt, was er hatte. Ein starker Trupp Türken rückte an und umzingelt das Dorf. Nur in Kaleto konnten sie nicht eindringen. standen das Mädchen und ihr Vater auf der Wacht und ließen keinen durch. Auch als das Dorf fiel, hielt sich noch lange Zeit. Die Aufständischen hatten^sich dahin zurückgezogen. Drei Tage und und erschlugen viele Türken. Aber die Feinde wurden im mer zahlreicher. Was konnte ein einzelnes Dort gegen ganze türkische Armee ausrichten! Schließlich mußte auc Kaleto sich ergeben. Was soll ich euch sagen: Alle wurac niedergemetzelt. Nur das Mädchen, ihre drei Bruder Verwundete blieben am Leben. Mit ihnen hatte Zauberer etwas Besonderes vor. Die Männer sollten pflügen und die Felder bestellen,^Mädchen aber wollte er zur Frau nehmen. er ihr auch anbot, wie er ihr auch drohte und sie, ihr Nein blieb unerschütterlich. Und die Männer weigerten die Arbeit. Da wurde der Zauberer furchtbar zornig..Verfluchte Sippschaft, wie Pech und Schwefel hieltensich zusammen! Aber ich werde es ihnen zeigen! Sie sollen gegenseitig auffressen!'Er verwandelte das Mädchen in eine weiße JvlaUSnicht die Männer in Weizenkörner und sprach: ,Bevor du ^ alle Weizenkörner aufgefressen hast, erhältst tiu 1 menschliche Gestalt nicht wieder!' sen?',Und wieviel Weizenkörner hast du aufgegcS fragte Onkel Nikola das Mäuschen.,Soll ich meine eigenen Brüder umbringen? auf einen jungen Helden, der den Zauberer tötet un erlöst.',Und wo hält er sich denn verborgen? Seit lange wir in Freiheit, wieso hat ihn bis heute niemand & den?' Der Onkel wunderte sich.,Wer streift schon durch ferne Wälder, wo & Füchse gute Nacht sagen? Dort hat er sein Schloß Der Onkel überlegte nicht lange. Er bewaffnete sich mit Bogen und Schwert..."Warum mit dem Bogen? Onkel Nikola hat doch ein wunderbares Gewehr.'" widersprach Goschko.Mitko wies ihn zurecht."Gegen Zauberer kämpft man mit Bogen und Schwert oder mit der Keule. Kugeln können ihnen nichts anhaben. Ja. also Onkel Nikola sagte zu ihnen: ,Führt mich zu dem Unhold!'So zogen sie los, ganz vorn die weiße Maus, hinter ihr der Onkel und am Schluß die Weizenkörner. Sie wateten durch den Fluß und stiegen bei Kaleto in die Berge hinauf. Lange waren sie unterwegs. Endlich gelangten sie vor ein hohes Schloß. Es war von noch höheren Mauern umgeben, die vor Efeu und anderem Grün kaum zu sehen waren., Wer du auch sein magst,schwarzer Räuber,komm heraus, damit wir unsere Kräfte messen!' rief Onkel Nikola mir schrecklicher Stimme.Auf ging das Tor, und ein furchterregender Mann sprengte auf weißem Roß heraus, von Kopf bis Fuß in Waffen. Über seinem Kopf wehte eine schwarze Fahne mit einem Habicht auf weißem Feld. Das war das Wappen des Zauberers. Ihr wißt doch, was ein Wappen ist?Onkel Nikola überlegte nicht lange, gab seinem Pferd die Sporen und stürmte vorwärts.."War er denn zu Pferde?" Diesmal unterbrach ihn Radka."Natürlich! Ich hatte nur vergessen, es zu erwähnen", ergänzte Mitko verdrossen. "Also er stürmte vorwärts und schwang sein Schwert. Der Zauberer stand wie angewurzelt, augenrollend suchte er den Augenblick abzupassen, in dem er den Onkel mitten ins Herz treffen konnte.,Du verstehst deine Sachef Freundchen, aber ich bin auch nicht von schlechten ElternV brummte der Onkel vor sich hin und stieß dem Banditen seine Lanze in den Hals. Der Zauberer trug zwar einen eisernen Panzer unter den Jahre verheiratet, und ihr Gertscho ist über zwei Jahre alt. Schwindler!"Du mußt noch viele Käsestrudel essen, bis du mich ablösen kannst!" sagte schmunzelnd der Großvater, der sich unbemerkt zu ihnen gesellt hatte. "Wenn du dir etwas ausdenkst, dann sei klug, niemand darf es merken. Es war aber schon recht hübsch - dein Heldenmärchen, bravo! Doch jetzt, ihr Zwerge, auf zum Abendessen! Ihr werdet staunen, was für einen Strudel Großmutter gebacken hat -einmalig!" Der Großvater schnalzte mit der Zunge.Schnell sprangen die Kinder auf. Das Märchen hatte ihnen gefallen und auch die Entlarvung des Erzählers, am meisten aber freuten sie sich auf den Käsestrudel."Auszüge aus dem Buch, 22 cm. 119 seiten. Pappeinband mit OU.
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7805921296 - Ruhl, Klaus: Jahrbuch für Kinder 1991 aus der Serie spielen und lernen von mit Illustrationen von Barbara Böse, Janosch,Antje Burger, Petra Probst u.w.
Ruhl, Klaus

Jahrbuch für Kinder 1991 aus der Serie spielen und lernen von mit Illustrationen von Barbara Böse, Janosch,Antje Burger, Petra Probst u.w. (1990)

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ISBN: 7805921296 bzw. 9787805921297, Sprache unbekannt, Seelze: Velber Verlag GmbH. 1990, gebraucht.

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starke gebrauchs und Lagerspuren,an den kanten bestoßen, am buchrücken unten beschädigt, in der falz eingerissen,. Vergnügen für 365 Tage und jedes Kind. Dieses Buch begleitet ein ganzes Jahr. Es ist ein Vorlesebuch und Spiele-Basar, Märchentruhe und Bilderbogen. Monat für Monat gibt es hier die schönsten Gute-Nacht-Geschichten, Verse, Lieder, Tierfotos, Rätsel und Bastelideen. Die bekanntesten Kinderbuch-Illustratoren sind die Mitarbeiter dieses großen Jahrbuches für Kinder.meine seite im januar, ein märchen von zwölf monaten, der see ist zugefroren,der schneemann auf der straße. das häschen und die rübe, rauhreif-äpfel, meine seite im februar, fasching, fastnacht, wer zieht welche schue an, rotkelchen,der handschuh, fingertheater, was hat ferkel, moppi alles aufgeräumt, hoppelmoppel, hausschaf, kaspers flascher geburtstag, dornröschen, oster-hochzeit, punkt punkt, was man sich von den zwergen erzählte, die sonne lud den mond zum essen ein,. das singende springede löweneckerchen, libelle, sonnenschein, fußballspiel, guten tag, liber wal, kolbenernte, die jungen amseln, wer hat hier getauscht, scheint der mond hell auf das haus, das ungeheuer, kamel, wieviele zwerge sind es, abzählverse, das haus auf dem berg, am teich und am ufer, urwald_kako, laubfrosch, ein tag im schwimmbad, was wäre dir lieber, bilder-wörter,. rotkäppchen,geduldspiele, giraffe, das zeitungsblatt, im winter nach süden, verse fürs posie-album,. wo sind die mäuse, der kleine riese, im gartenschuppen, turm und kletterfest im wald, steinmarder,. heute abend, briefwechsel zwischen erna und der maus, stadtrundflug, der laufigel, das kleine hokuspokus, fünf geister, kolkrabe, der nebel, die alte frau hubbard, auf dem weihnachtsmarkt, packesel und weihnachtsmann, fröhliche weihnachten teddy, an weihnachten ist geboren ein kind, hase, "Auszüge aus dem Buch, 29 cm. 127 seiten. Illustrierter Pappeinband.
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7805921296 - Arnold Branald: Der Eisenbahn König eine preußische Gründerkarriere von
Symbolbild
Arnold Branald

Der Eisenbahn König eine preußische Gründerkarriere von (1962)

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ISBN: 7805921296 bzw. 9787805921297, Sprache unbekannt, Praha : Artia-Verlag. 1962, gebraucht.

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stärkere Gebrauchsspuren,papiergebräunte seiten. 6 seiten sind unten teils etwas fleckig. "..Vorowrt.."..den Namen Henry Bethel Strausberg begegnete ich zum ersten Mal im Jahre 1953 durch reinen Zufall. Auf meinen Schreibtisch gelangte die Niederschrift einer gesprächsweisen Erzählung des beinahe hundertjährigen Petr Svoboda aus Zbiroh. Er erinnerte sich noch an den "Eisenbahnkönig" Strausberg, der einst den ganzen Landstrich mitsamt dem Schloß gekauft und versprochen hatte, dort eine ,goldene Stadt" zu erbauen. Nach den sieben fetten Jahren kamen siebenmal sieben magere. Die Gegend konnte sich von der damaligen Erschütterung lange nicht erholen. Der Ausländer, dem es gelungen war, seinen Namen so dauerhaft in die Geschichte einer unserer schönsten Gegenden einzuschreiben, begann mich zu interessieren. Wer war Strausberg? Seine Memoiren "Dr. Strausberg und sein Wirken", 1876 im Verlag Guttentag (D. Collin) in Berlin erschienen und zum Teil noch im Schuldturm in Moskau geschrieben, sind eine zwar wortreiche aber zweckbestimmte Selbstverteidigung. Dieser sofortige Gegenangriff Strausbergs zur Abwendung der Katastrophe mißlang, die Gegner waren schneller; er konnte sich nicht mehr emporschwingen. Aber seine Firma überdauerte den Konkurs und den Untergang seines Hauses. Paul Elbogen nennt Strausberg in seinen Medaillons "Kometen des Geldes" (Elbemühl-Verlag, Wien, 1933) einen "Napoleon der Industrie" und läßt es sich angelegen sein, interessante Parallelen zwischen Neidenburg und Ajaccio zu ziehen. Kurt Zielenzieger beurteilt Strausberg ausgesprochen sympathisch. Beide glorifizieren, schreiben den Mißerfolg dem Spiel des Schicksals zu. Strausbergs Erzfeind hingegen (allerdings in seiner eigenen politischen Position begründet), Eduard Lasker, dessen Brandrede 1873 im deutschen Reichstag einen solchen Aufruhr hervorrief, fand ich in einer Originalpublikation der damaligen Zeit im Archiv des Prager Technischen Museums. Lasker ist ein ernst zu nehmender Feind, seine Argumente machen einen sachlichen Eindruck. Seine "Rede" zählt deshalb zu den bedeutsamsten Quellen, auf die ich mich stützen konnte. Weniger verläßlich ist das in Pamphletform geschriebene, sonst aber recht aufschlußreiche Buch Otto Glogaus "Börsen- und Gründungsschwindel in Berlin", erschienen in Leipzig 1876. Dagegen gehört die "Eisenbahnkönig Strausberg und seine Bedeutung für das europäische Wirtschaftsleben" betitelte Abhandlung Ing.G. Reitboecks, die 1924 in "Velhagen und Kinsings Monatsheften", Leipzig, veröffentlicht und auch als Beitrag zu der Zeitschrift "Zur Geschichtc der Technik und Industrie", Berlin, herausgegeben wurde, zu dem Objektivsten, was mir über Strausberg bekannt ist. Wie ich später erfuhr, war Reitboecks Frau die ehemalige Sekretärin von Strausbergs Sohn Henry, er schöpft also direkt an der Quelle. Auch Marx und Engels erwähnen Strausberg mehrfach in ihrer Korrespondenz und ihren Werken. Außerdem habe ich noch eine Reihe anderen Materials durchgearbeitet, wie Rudolf Meyer ("Politische Gründer", Leipzig, 1877), J. Hoppe ("Dr. Strausberg und Konsorten"), auch Zeitungen, Wirtschaftsbcrichte der Epoche und die hiesigen journalistischen Meinungen über "den größten Schwindler seiner Zeit" studiert. Ich will nicht alles aufzählen, denn ich habe ja kein wissenschaftliches Werk geschrieben, sondern einen Roman. Ich wollte nur andeuten, daß mir all diese Wirrnis von Argumenten und Gegenargumenten eine sehr genaue Richtschnur bot und mich in der Meinung bestärkte, daß ich meine Zeit durchaus nicht vergeude ? wenigstens was die Studien anbelangt?, wenn ich Strausberg und seine Zeit zum Gegenstand eines Romanes mache. Ich habe daran émit Unterbrechungen ? sechs Jahre lang gearbeitet und war mir von Anfang an bewußt, daß mich größere Schwierigkeiten erwarteten als je zuvor, denn der größte Teil der Handlung spielt sich im Ausland ab. Ich mußte mich nicht nur mit dem damaligen Berlin, Rumänien, London, Paris vertraut machen - und bei derartigen Romanen sitzt man nicht einfach bequem am Fenster und schaut hinaus. Ich mußte vor allem die damalige gesellschaftliche Atmosphäre kennen, die Tagesereignisse, das Gefühlsleben der Menschen verschiedener Gesellschaftsschichten, der untersten und auch der Interieur von Strausbergs Palais Wilhelmstraße und die Machenschaften hinter den Kulissen der Börse, mußte wissen wer von Kleist war, wer die Rothschilds und wer Bleichröder mit ihren recht verwickelten Familienverhältnissen ..- nachdem das Buch bereits geschrieben war - an Ort und Stelle die Richtigkeit meiner Aussagen überprüften Vielleicht ist es mir doch nicht gelungen, mich in das mir unbekannte Milieu so vollkommeneinzuleben wie jemand, der in der Nähe der Taubcnstraße geboren ist. Ich aber war der Meinung, daß amwichtigstcn nicht so sehr Kenntnis ? als Glaube ist. Nicht so sehr die Bestrebung ? als die Lust. Nicht so sehr die Ausdauer (obwohl ich sechs Jahre brauchte) ? als der Zauber des Sujets. Die Arbeit reizte mich vom ersten Augenblick an, als ich mit dem hundertjährigen Pctr Svoboda aus Zbiroh sprach, und das Thema bezauberte mich dermaßen, daß ich daran glaubte, ein in seiner Art ersprießliches Buch zu schreiben.Es freut mich, daß das Buch in die Sprache übersetzt wird, die die natürliche Tonkulisse zu den meisten Szenen bildet. Und daß es die andere Hälfte der berechtigtsten Kritiker in die Hand bekommt. Ich werde dankbar sein, auch für eventuellen Tadel. Denn ich weiß, daß er von freundlich gesinnten Menschen kommt EIN BÖHMISCHES MANCHESTER DER TURM ZU BABEL PHOSPHOR DAS EISERNE KREUZ FEVER UND WASSER DIE WÖLFE JAGEN DEN WOLF GENERALANGRIFF GÖTTERDÄMMERUNG DER AUTOR UND SEIN WERKAdolf Branald, geboren 1910 in Prag, zeitgenössischen tschechischen Schriftsteller. Sein Werk spiegelt vielseitige schriftstellerische Interessen und bedeutende Kenntnisse auf den verschiedensten Gebieten wider. Die Atmosphäre seiner Kindheit waren die wechselnden Stationen der Theatergesellschaft seines Vaters; er erzählt davon fesselnd in seinem ,Schminkkasten" (1960). Später tat er sich in verschiedenen Berufen um, unter anderm war er Agent für Autoöl. Dann ging er zur Eisenbahn über, wo er im Laufe der %eit den Dienst eines Telegraphisten, Expedienten, Kassierers und Lagerbeamten versah. Darauf wurde er leitender Redakteur eines Verlags. Sein Erstlingsroman "Die Silberne Perücke'1 (1947, deutsch 1954) schöpfte seinen Stoff aus dem Milieu der Theatergesellschaften, die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Böhmen von Ort zu Ort wanderten. Seine eigenen Erlebnisse verarbeitete er in dem Roman "Der Nordbahnhof1' (1949), der in den Jahren der Besetzung 1938 bis 1945spielt. In loser Verbindung schließt daran der Roman "Der Lazarettzug'1 (1950) an, dem der Prager Aufstand des Jahres 1945 zugrunde liegt. Die bemerkenswertesten seiner weiteren Werke sind: "Das Brot und das Lied" (1952),mit dem Staatspreis gewürdigter Roman, "Der Wächter des Leuchtturms" (1956), eine Sammlung von dreißig Erzählungen. Sechs Jahre lang arbeitete Adolf Branald an seinem großen Roman "Der Eisenbahnkönig" (1959), der zu den beachtenswertesten Werken der modernen tschechischen Prosa zählt.Ein wesentlicher Bestandteil von Branalds Werk sind seine Jugendbücher, von denen zwei, "Tausendundein Abenteuer11 (1955) und "Großväterchen Automobil"(1955), in deutscher Sprache erschienen sind.Mit dem Werk seines Freundes, des Malers Cyril Bouda, befaßt sich Branald in der Monographie "Eine Malerromanze" (1961).."Auszüge aus dem Buch, 23 cm. 507 seiten. Leineneinband ohne OU.
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7805921296 - Arnold Branald: Der Eisenbahn König (Eisenbahnkönig) eine preußische Gründerkarriere von
Symbolbild
Arnold Branald

Der Eisenbahn König (Eisenbahnkönig) eine preußische Gründerkarriere von (1962)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland US

ISBN: 7805921296 bzw. 9787805921297, Sprache unbekannt, Praha : Artia-Verlag/Blüchert Verlag lizensausgabe. 1962, gebraucht.

49,70 + Versand: 1,90 = 51,60
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Lieferung aus: Deutschland, Versandart: STD, Versand nach: DE.
Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, [780].
Seiten gebräunt, gebrauchsspuren,leinen am buchrücken ausgeblichen. "..Vorowrt.."..den Namen Henry Bethel Strausberg begegnete ich zum ersten Mal im Jahre 1953 durch reinen Zufall. Auf meinen Schreibtisch gelangte die Niederschrift einer gesprächsweisen Erzählung des beinahe hundertjährigen Petr Svoboda aus Zbiroh. Er erinnerte sich noch an den "Eisenbahnkönig" Strausberg, der einst den ganzen Landstrich mitsamt dem Schloß gekauft und versprochen hatte, dort eine ,goldene Stadt" zu erbauen. Nach den sieben fetten Jahren kamen siebenmal sieben magere. Die Gegend konnte sich von der damaligen Erschütterung lange nicht erholen. Der Ausländer, dem es gelungen war, seinen Namen so dauerhaft in die Geschichte einer unserer schönsten Gegenden einzuschreiben, begann mich zu interessieren. Wer war Strausberg? Seine Memoiren "Dr. Strausberg und sein Wirken", 1876 im Verlag Guttentag (D. Collin) in Berlin erschienen und zum Teil noch im Schuldturm in Moskau geschrieben, sind eine zwar wortreiche aber zweckbestimmte Selbstverteidigung. Dieser sofortige Gegenangriff Strausbergs zur Abwendung der Katastrophe mißlang, die Gegner waren schneller; er konnte sich nicht mehr emporschwingen. Aber seine Firma überdauerte den Konkurs und den Untergang seines Hauses. Paul Elbogen nennt Strausberg in seinen Medaillons "Kometen des Geldes" (Elbemühl-Verlag, Wien, 1933) einen "Napoleon der Industrie" und läßt es sich angelegen sein, interessante Parallelen zwischen Neidenburg und Ajaccio zu ziehen. Kurt Zielenzieger beurteilt Strausberg ausgesprochen sympathisch. Beide glorifizieren, schreiben den Mißerfolg dem Spiel des Schicksals zu. Strausbergs Erzfeind hingegen (allerdings in seiner eigenen politischen Position begründet), Eduard Lasker, dessen Brandrede 1873 im deutschen Reichstag einen solchen Aufruhr hervorrief, fand ich in einer Originalpublikation der damaligen Zeit im Archiv des Prager Technischen Museums. Lasker ist ein ernst zu nehmender Feind, seine Argumente machen einen sachlichen Eindruck. Seine "Rede" zählt deshalb zu den bedeutsamsten Quellen, auf die ich mich stützen konnte. Weniger verläßlich ist das in Pamphletform geschriebene, sonst aber recht aufschlußreiche Buch Otto Glogaus "Börsen- und Gründungsschwindel in Berlin", erschienen in Leipzig 1876. Dagegen gehört die "Eisenbahnkönig Strausberg und seine Bedeutung für das europäische Wirtschaftsleben" betitelte Abhandlung Ing.G. Reitboecks, die 1924 in "Velhagen und Kinsings Monatsheften", Leipzig, veröffentlicht und auch als Beitrag zu der Zeitschrift "Zur Geschichtc der Technik und Industrie", Berlin, herausgegeben wurde, zu dem Objektivsten, was mir über Strausberg bekannt ist. Wie ich später erfuhr, war Reitboecks Frau die ehemalige Sekretärin von Strausbergs Sohn Henry, er schöpft also direkt an der Quelle. Auch Marx und Engels erwähnen Strausberg mehrfach in ihrer Korrespondenz und ihren Werken. Außerdem habe ich noch eine Reihe anderen Materials durchgearbeitet, wie Rudolf Meyer ("Politische Gründer", Leipzig, 1877), J. Hoppe ("Dr. Strausberg und Konsorten"), auch Zeitungen, Wirtschaftsbcrichte der Epoche und die hiesigen journalistischen Meinungen über "den größten Schwindler seiner Zeit" studiert. Ich will nicht alles aufzählen, denn ich habe ja kein wissenschaftliches Werk geschrieben, sondern einen Roman. Ich wollte nur andeuten, daß mir all diese Wirrnis von Argumenten und Gegenargumenten eine sehr genaue Richtschnur bot und mich in der Meinung bestärkte, daß ich meine Zeit durchaus nicht vergeude ? wenigstens was die Studien anbelangt?, wenn ich Strausberg und seine Zeit zum Gegenstand eines Romanes mache. Ich habe daran émit Unterbrechungen ? sechs Jahre lang gearbeitet und war mir von Anfang an bewußt, daß mich größere Schwierigkeiten erwarteten als je zuvor, denn der größte Teil der Handlung spielt sich im Ausland ab. Ich mußte mich nicht nur mit dem damaligen Berlin, Rumänien, London, Paris vertraut machen - und bei derartigen Romanen sitzt man nicht einfach bequem am Fenster und schaut hinaus. Ich mußte vor allem die damalige gesellschaftliche Atmosphäre kennen, die Tagesereignisse, das Gefühlsleben der Menschen verschiedener Gesellschaftsschichten, der untersten und auch der Interieur von Strausbergs Palais Wilhelmstraße und die Machenschaften hinter den Kulissen der Börse, mußte wissen wer von Kleist war, wer die Rothschilds und wer Bleichröder mit ihren recht verwickelten Familienverhältnissen ..- nachdem das Buch bereits geschrieben war - an Ort und Stelle die Richtigkeit meiner Aussagen überprüften Vielleicht ist es mir doch nicht gelungen, mich in das mir unbekannte Milieu so vollkommeneinzuleben wie jemand, der in der Nähe der Taubcnstraße geboren ist. Ich aber war der Meinung, daß amwichtigstcn nicht so sehr Kenntnis ? als Glaube ist. Nicht so sehr die Bestrebung ? als die Lust. Nicht so sehr die Ausdauer (obwohl ich sechs Jahre brauchte) ? als der Zauber des Sujets. Die Arbeit reizte mich vom ersten Augenblick an, als ich mit dem hundertjährigen Pctr Svoboda aus Zbiroh sprach, und das Thema bezauberte mich dermaßen, daß ich daran glaubte, ein in seiner Art ersprießliches Buch zu schreiben.Es freut mich, daß das Buch in die Sprache übersetzt wird, die die natürliche Tonkulisse zu den meisten Szenen bildet. Und daß es die andere Hälfte der berechtigtsten Kritiker in die Hand bekommt. Ich werde dankbar sein, auch für eventuellen Tadel. Denn ich weiß, daß er von freundlich gesinnten Menschen kommt EIN BÖHMISCHES MANCHESTER DER TURM ZU BABEL PHOSPHOR DAS EISERNE KREUZ FEVER UND WASSER DIE WÖLFE JAGEN DEN WOLF GENERALANGRIFF GÖTTERDÄMMERUNG DER AUTOR UND SEIN WERKAdolf Branald, geboren 1910 in Prag, zeitgenössischen tschechischen Schriftsteller. Sein Werk spiegelt vielseitige schriftstellerische Interessen und bedeutende Kenntnisse auf den verschiedensten Gebieten wider. Die Atmosphäre seiner Kindheit waren die wechselnden Stationen der Theatergesellschaft seines Vaters; er erzählt davon fesselnd in seinem ,Schminkkasten" (1960). Später tat er sich in verschiedenen Berufen um, unter anderm war er Agent für Autoöl. Dann ging er zur Eisenbahn über, wo er im Laufe der %eit den Dienst eines Telegraphisten, Expedienten, Kassierers und Lagerbeamten versah. Darauf wurde er leitender Redakteur eines Verlags. Sein Erstlingsroman "Die Silberne Perücke'1 (1947, deutsch 1954) schöpfte seinen Stoff aus dem Milieu der Theatergesellschaften, die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Böhmen von Ort zu Ort wanderten. Seine eigenen Erlebnisse verarbeitete er in dem Roman "Der Nordbahnhof1' (1949), der in den Jahren der Besetzung 1938 bis 1945spielt. In loser Verbindung schließt daran der Roman "Der Lazarettzug'1 (1950) an, dem der Prager Aufstand des Jahres 1945 zugrunde liegt. Die bemerkenswertesten seiner weiteren Werke sind: "Das Brot und das Lied" (1952),mit dem Staatspreis gewürdigter Roman, "Der Wächter des Leuchtturms" (1956), eine Sammlung von dreißig Erzählungen. Sechs Jahre lang arbeitete Adolf Branald an seinem großen Roman "Der Eisenbahnkönig" (1959), der zu den beachtenswertesten Werken der modernen tschechischen Prosa zählt.Ein wesentlicher Bestandteil von Branalds Werk sind seine Jugendbücher, von denen zwei, "Tausendundein Abenteuer11 (1955) und "Großväterchen Automobil"(1955), in deutscher Sprache erschienen sind.Mit dem Werk seines Freundes, des Malers Cyril Bouda, befaßt sich Branald in der Monographie "Eine Malerromanze" (1961).."Auszüge aus dem Buch, 23 cm. 507 seiten. Leineneinband ohne OU.
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9787805921297 - Xianggang da ci dian: Dictionary of Hong Kong (Mandarin Chinese Edition)
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Xianggang da ci dian: Dictionary of Hong Kong (Mandarin Chinese Edition)

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