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Deportatii 1951 - 1956 (2001)
HC US
ISBN: 9735854244 bzw. 9789735854249, Sprache unbekannt, Editura Mirton, gebundenes Buch, gebraucht.
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Antiquariat Paul Schönhuber, [3198859].
Der Baragan (Rumänien) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Ziel von Verschleppungen politisch verfolgter Personen (darunter auch deutschstämmiger Familien aus dem rumänischen Teil des Banats), größtenteils ihr Eigentum verloren, aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten.Die Bevölkerungsstruktur war in beiden Teilen des Banats bis 1944 noch sehr gemischt. Im 18. Jahrhundert nach dem Ende der Türkenkriege wurden durch die österreichische Krone vorwiegend katholische, in der Mehrzahl deutsche Siedler (die sogenannten Banater Schwaben) zu den Serben hier angesiedelt: Pfälzer, Schwaben, Bayern, Hessen, Nieder- und Oberösterreicher (Landler), Elsässer, aber auch eine kleine Anzahl von Franzosen, Kroaten, Bulgaren, Italienern und Spaniern. Es gab neben Ungarn, Rumänen, Serben und Deutschen auch Slowaken, Russinen und Armenier. Im südlichen Banat nahe des Eisernen Tores gibt es bis heute einige tschechische Dörfer. Im Banat gab es viele Dörfer und Städte mit einer absoluten oder relativen deutschen Mehrheit. In Timisoara (dt. Temeswar, Temeschburg) waren bis zum Zweiten Weltkrieg die Deutschen die zahlenmäßig stärkste ethnische Gruppe.Als Folge der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht und deren Gräueltaten gegenüber der serbischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg ist die deutsche Minderheit im serbischen Westbanat (358.604 Personen in der Vojvodina laut Volkszählung 1931, siehe Donauschwaben) wegen ihrer behaupteten Mittäterschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen unmittelbar nach dem Krieg durch Flucht, Verschleppung in russische Zwangsarbeit, Ermordung, Vertreibung und Abwanderung fast vollständig verschwunden. Das rumänische Banat blieb davon weitgehend verschont. Es erfolgte auch hier eine (vorübergehende) Entrechtung und Totalenteignung der deutschen Minderheit und die zeitweilige Deportation fast aller Deutschen im arbeitsfähigen Alter in die Sowjetunion. Aber im Gegensatz zum damals jugoslawischen (heute serbischen) Westbanat fand hier keine systematische Vertreibung statt. So konnten die Banater Schwaben in Rumänien ihre Identität und ihren Besitz in unterschiedlichem Maße wahren. Erst die großen Auswanderungswellen der 1980er und 1990er Jahre ließ die Zahl der Deutschen im Banat auf eine heute verschwindend kleine Minderheit zurückgehen, allerdings weisen vor allem in der Umgebung von Timisoara (dt. Temeswar) noch heute Ortsnamen wie Altringen, Bethausen, Gottlob, Johanisfeld, Lenauheim, Liebling, Nitzkydorf oder Gherman auf die deutsche Vergangenheit der Region hin.Das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen ist traditionell gut. Die ethnischen Konflikte der Vergangenheit sind längst abgeklungen. Im serbischen Banat wurden die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg durch Montenegriner, Bosnier und Serben aus dem engeren Serbien ersetzt. In den 90-er Jahren kamen noch serbische Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo hinzu. Im rumänischen Banat sind an die Stelle der ausgewanderten Deutschen zahlreiche Siedler aus anderen Teilen Rumäniens nachgerückt, vorwiegend Rumänen, aber auch sehr viele Ungarn (sog. Szekler) und Roma. Dennoch konnte im rumänischen Banat der (durch die Abwanderung der Deutschen verursachte) Bevölkerungsmangel nicht immer gedeckt werden. Hardcover.
Antiquariat Paul Schönhuber, [3198859].
Der Baragan (Rumänien) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Ziel von Verschleppungen politisch verfolgter Personen (darunter auch deutschstämmiger Familien aus dem rumänischen Teil des Banats), größtenteils ihr Eigentum verloren, aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten.Die Bevölkerungsstruktur war in beiden Teilen des Banats bis 1944 noch sehr gemischt. Im 18. Jahrhundert nach dem Ende der Türkenkriege wurden durch die österreichische Krone vorwiegend katholische, in der Mehrzahl deutsche Siedler (die sogenannten Banater Schwaben) zu den Serben hier angesiedelt: Pfälzer, Schwaben, Bayern, Hessen, Nieder- und Oberösterreicher (Landler), Elsässer, aber auch eine kleine Anzahl von Franzosen, Kroaten, Bulgaren, Italienern und Spaniern. Es gab neben Ungarn, Rumänen, Serben und Deutschen auch Slowaken, Russinen und Armenier. Im südlichen Banat nahe des Eisernen Tores gibt es bis heute einige tschechische Dörfer. Im Banat gab es viele Dörfer und Städte mit einer absoluten oder relativen deutschen Mehrheit. In Timisoara (dt. Temeswar, Temeschburg) waren bis zum Zweiten Weltkrieg die Deutschen die zahlenmäßig stärkste ethnische Gruppe.Als Folge der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht und deren Gräueltaten gegenüber der serbischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg ist die deutsche Minderheit im serbischen Westbanat (358.604 Personen in der Vojvodina laut Volkszählung 1931, siehe Donauschwaben) wegen ihrer behaupteten Mittäterschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen unmittelbar nach dem Krieg durch Flucht, Verschleppung in russische Zwangsarbeit, Ermordung, Vertreibung und Abwanderung fast vollständig verschwunden. Das rumänische Banat blieb davon weitgehend verschont. Es erfolgte auch hier eine (vorübergehende) Entrechtung und Totalenteignung der deutschen Minderheit und die zeitweilige Deportation fast aller Deutschen im arbeitsfähigen Alter in die Sowjetunion. Aber im Gegensatz zum damals jugoslawischen (heute serbischen) Westbanat fand hier keine systematische Vertreibung statt. So konnten die Banater Schwaben in Rumänien ihre Identität und ihren Besitz in unterschiedlichem Maße wahren. Erst die großen Auswanderungswellen der 1980er und 1990er Jahre ließ die Zahl der Deutschen im Banat auf eine heute verschwindend kleine Minderheit zurückgehen, allerdings weisen vor allem in der Umgebung von Timisoara (dt. Temeswar) noch heute Ortsnamen wie Altringen, Bethausen, Gottlob, Johanisfeld, Lenauheim, Liebling, Nitzkydorf oder Gherman auf die deutsche Vergangenheit der Region hin.Das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen ist traditionell gut. Die ethnischen Konflikte der Vergangenheit sind längst abgeklungen. Im serbischen Banat wurden die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg durch Montenegriner, Bosnier und Serben aus dem engeren Serbien ersetzt. In den 90-er Jahren kamen noch serbische Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo hinzu. Im rumänischen Banat sind an die Stelle der ausgewanderten Deutschen zahlreiche Siedler aus anderen Teilen Rumäniens nachgerückt, vorwiegend Rumänen, aber auch sehr viele Ungarn (sog. Szekler) und Roma. Dennoch konnte im rumänischen Banat der (durch die Abwanderung der Deutschen verursachte) Bevölkerungsmangel nicht immer gedeckt werden. Hardcover.
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ISBN: 9789735854249 bzw. 9735854244, Sprache unbekannt, Editura Mirton, gebundenes Buch, gebraucht.
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Der Baragan (Rumänien) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Ziel von Verschleppungen politisch verfolgter Personen (darunter auch deutschstämmiger Familien aus dem rumänischen Teil des Banats), größtenteils ihr Eigentum verloren, aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten.Die Bevölkerungsstruktur war in beiden Teilen des Banats bis 1944 noch sehr gemischt. Im 18. Jahrhundert nach dem Ende der Türkenkriege wurden durch die österreichische Krone vorwiegend katholische, in der Mehrzahl deutsche Siedler (die sogenannten Banater Schwaben) zu den Serben hier angesiedelt: Pfälzer, Schwaben, Bayern, Hessen, Nieder- und Oberösterreicher (Landler), Elsässer, aber auch eine kleine Anzahl von Franzosen, Kroaten, Bulgaren, Italienern und Spaniern. Es gab neben Ungarn, Rumänen, Serben und Deutschen auch Slowaken, Russinen und Armenier. Im südlichen Banat nahe des Eisernen Tores gibt es bis heute einige tschechische Dörfer. Im Banat gab es viele Dörfer und Städte mit einer absoluten oder relativen deutschen Mehrheit. In Timisoara (dt. Temeswar, Temeschburg) waren bis zum Zweiten Weltkrieg die Deutschen die zahlenmäßig stärkste ethnische Gruppe.Als Folge der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht und deren Gräueltaten gegenüber der serbischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg ist die deutsche Minderheit im serbischen Westbanat (358.604 Personen in der Vojvodina laut Volkszählung 1931, siehe Donauschwaben) wegen ihrer behaupteten Mittäterschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen unmittelbar nach dem Krieg durch Flucht, Verschleppung in russische Zwangsarbeit, Ermordung, Vertreibung und Abwanderung fast vollständig verschwunden. Das rumänische Banat blieb davon weitgehend verschont. Es erfolgte auch hier eine (vorübergehende) Entrechtung und Totalenteignung der deutschen Minderheit und die zeitweilige Deportation fast aller Deutschen im arbeitsfähigen Alter in die Sowjetunion. Aber im Gegensatz zum damals jugoslawischen (heute serbischen) Westbanat fand hier keine systematische Vertreibung statt. So konnten die Banater Schwaben in Rumänien ihre Identität und ihren Besitz in unterschiedlichem Maße wahren. Erst die großen Auswanderungswellen der 1980er und 1990er Jahre ließ die Zahl der Deutschen im Banat auf eine heute verschwindend kleine Minderheit zurückgehen, allerdings weisen vor allem in der Umgebung von Timisoara (dt. Temeswar) noch heute Ortsnamen wie Altringen, Bethausen, Gottlob, Johanisfeld, Lenauheim, Liebling, Nitzkydorf oder Gherman auf die deutsche Vergangenheit der Region hin.Das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen ist traditionell gut. Die ethnischen Konflikte der Vergangenheit sind längst abgeklungen. Im serbischen Banat wurden die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg durch Montenegriner, Bosnier und Serben aus dem engeren Serbien ersetzt. In den 90-er Jahren kamen noch serbische Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo hinzu. Im rumänischen Banat sind an die Stelle der ausgewanderten Deutschen zahlreiche Siedler aus anderen Teilen Rumäniens nachgerückt, vorwiegend Rumänen, aber auch sehr viele Ungarn (sog. Szekler) und Roma. Dennoch konnte im rumänischen Banat der (durch die Abwanderung der Deutschen verursachte) Bevölkerungsmangel nicht immer gedeckt werden. Hardcover.
Der Baragan (Rumänien) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Ziel von Verschleppungen politisch verfolgter Personen (darunter auch deutschstämmiger Familien aus dem rumänischen Teil des Banats), größtenteils ihr Eigentum verloren, aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten.Die Bevölkerungsstruktur war in beiden Teilen des Banats bis 1944 noch sehr gemischt. Im 18. Jahrhundert nach dem Ende der Türkenkriege wurden durch die österreichische Krone vorwiegend katholische, in der Mehrzahl deutsche Siedler (die sogenannten Banater Schwaben) zu den Serben hier angesiedelt: Pfälzer, Schwaben, Bayern, Hessen, Nieder- und Oberösterreicher (Landler), Elsässer, aber auch eine kleine Anzahl von Franzosen, Kroaten, Bulgaren, Italienern und Spaniern. Es gab neben Ungarn, Rumänen, Serben und Deutschen auch Slowaken, Russinen und Armenier. Im südlichen Banat nahe des Eisernen Tores gibt es bis heute einige tschechische Dörfer. Im Banat gab es viele Dörfer und Städte mit einer absoluten oder relativen deutschen Mehrheit. In Timisoara (dt. Temeswar, Temeschburg) waren bis zum Zweiten Weltkrieg die Deutschen die zahlenmäßig stärkste ethnische Gruppe.Als Folge der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht und deren Gräueltaten gegenüber der serbischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg ist die deutsche Minderheit im serbischen Westbanat (358.604 Personen in der Vojvodina laut Volkszählung 1931, siehe Donauschwaben) wegen ihrer behaupteten Mittäterschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen unmittelbar nach dem Krieg durch Flucht, Verschleppung in russische Zwangsarbeit, Ermordung, Vertreibung und Abwanderung fast vollständig verschwunden. Das rumänische Banat blieb davon weitgehend verschont. Es erfolgte auch hier eine (vorübergehende) Entrechtung und Totalenteignung der deutschen Minderheit und die zeitweilige Deportation fast aller Deutschen im arbeitsfähigen Alter in die Sowjetunion. Aber im Gegensatz zum damals jugoslawischen (heute serbischen) Westbanat fand hier keine systematische Vertreibung statt. So konnten die Banater Schwaben in Rumänien ihre Identität und ihren Besitz in unterschiedlichem Maße wahren. Erst die großen Auswanderungswellen der 1980er und 1990er Jahre ließ die Zahl der Deutschen im Banat auf eine heute verschwindend kleine Minderheit zurückgehen, allerdings weisen vor allem in der Umgebung von Timisoara (dt. Temeswar) noch heute Ortsnamen wie Altringen, Bethausen, Gottlob, Johanisfeld, Lenauheim, Liebling, Nitzkydorf oder Gherman auf die deutsche Vergangenheit der Region hin.Das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen ist traditionell gut. Die ethnischen Konflikte der Vergangenheit sind längst abgeklungen. Im serbischen Banat wurden die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg durch Montenegriner, Bosnier und Serben aus dem engeren Serbien ersetzt. In den 90-er Jahren kamen noch serbische Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo hinzu. Im rumänischen Banat sind an die Stelle der ausgewanderten Deutschen zahlreiche Siedler aus anderen Teilen Rumäniens nachgerückt, vorwiegend Rumänen, aber auch sehr viele Ungarn (sog. Szekler) und Roma. Dennoch konnte im rumänischen Banat der (durch die Abwanderung der Deutschen verursachte) Bevölkerungsmangel nicht immer gedeckt werden. Hardcover.
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Deportatii 1951 - 1956 (2001)
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ISBN: 9789735854249 bzw. 9735854244, Sprache unbekannt, Editura Mirton, gebundenes Buch, gebraucht.
Antiquariat Paul Schönhuber, [3198859].
Der Baragan (Rumänien) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Ziel von Verschleppungen politisch verfolgter Personen (darunter auch deutschstämmiger Familien aus dem rumänischen Teil des Banats), größtenteils ihr Eigentum verloren, aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten.Die Bevölkerungsstruktur war in beiden Teilen des Banats bis 1944 noch sehr gemischt. Im 18. Jahrhundert nach dem Ende der Türkenkriege wurden durch die österreichische Krone vorwiegend katholische, in der Mehrzahl deutsche Siedler (die sogenannten Banater Schwaben) zu den Serben hier angesiedelt: Pfälzer, Schwaben, Bayern, Hessen, Nieder- und Oberösterreicher (Landler), Elsässer, aber auch eine kleine Anzahl von Franzosen, Kroaten, Bulgaren, Italienern und Spaniern. Es gab neben Ungarn, Rumänen, Serben und Deutschen auch Slowaken, Russinen und Armenier. Im südlichen Banat nahe des Eisernen Tores gibt es bis heute einige tschechische Dörfer. Im Banat gab es viele Dörfer und Städte mit einer absoluten oder relativen deutschen Mehrheit. In Timisoara (dt. Temeswar, Temeschburg) waren bis zum Zweiten Weltkrieg die Deutschen die zahlenmäßig stärkste ethnische Gruppe.Als Folge der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht und deren Gräueltaten gegenüber der serbischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg ist die deutsche Minderheit im serbischen Westbanat (358.604 Personen in der Vojvodina laut Volkszählung 1931, siehe Donauschwaben) wegen ihrer behaupteten Mittäterschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen unmittelbar nach dem Krieg durch Flucht, Verschleppung in russische Zwangsarbeit, Ermordung, Vertreibung und Abwanderung fast vollständig verschwunden. Das rumänische Banat blieb davon weitgehend verschont. Es erfolgte auch hier eine (vorübergehende) Entrechtung und Totalenteignung der deutschen Minderheit und die zeitweilige Deportation fast aller Deutschen im arbeitsfähigen Alter in die Sowjetunion. Aber im Gegensatz zum damals jugoslawischen (heute serbischen) Westbanat fand hier keine systematische Vertreibung statt. So konnten die Banater Schwaben in Rumänien ihre Identität und ihren Besitz in unterschiedlichem Maße wahren. Erst die großen Auswanderungswellen der 1980er und 1990er Jahre ließ die Zahl der Deutschen im Banat auf eine heute verschwindend kleine Minderheit zurückgehen, allerdings weisen vor allem in der Umgebung von Timisoara (dt. Temeswar) noch heute Ortsnamen wie Altringen, Bethausen, Gottlob, Johanisfeld, Lenauheim, Liebling, Nitzkydorf oder Gherman auf die deutsche Vergangenheit der Region hin.Das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen ist traditionell gut. Die ethnischen Konflikte der Vergangenheit sind längst abgeklungen. Im serbischen Banat wurden die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg durch Montenegriner, Bosnier und Serben aus dem engeren Serbien ersetzt. In den 90-er Jahren kamen noch serbische Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo hinzu. Im rumänischen Banat sind an die Stelle der ausgewanderten Deutschen zahlreiche Siedler aus anderen Teilen Rumäniens nachgerückt, vorwiegend Rumänen, aber auch sehr viele Ungarn (sog. Szekler) und Roma. Dennoch konnte im rumänischen Banat der (durch die Abwanderung der Deutschen verursachte) Bevölkerungsmangel nicht immer gedeckt werden. Hardcover.
Der Baragan (Rumänien) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Ziel von Verschleppungen politisch verfolgter Personen (darunter auch deutschstämmiger Familien aus dem rumänischen Teil des Banats), größtenteils ihr Eigentum verloren, aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten.Die Bevölkerungsstruktur war in beiden Teilen des Banats bis 1944 noch sehr gemischt. Im 18. Jahrhundert nach dem Ende der Türkenkriege wurden durch die österreichische Krone vorwiegend katholische, in der Mehrzahl deutsche Siedler (die sogenannten Banater Schwaben) zu den Serben hier angesiedelt: Pfälzer, Schwaben, Bayern, Hessen, Nieder- und Oberösterreicher (Landler), Elsässer, aber auch eine kleine Anzahl von Franzosen, Kroaten, Bulgaren, Italienern und Spaniern. Es gab neben Ungarn, Rumänen, Serben und Deutschen auch Slowaken, Russinen und Armenier. Im südlichen Banat nahe des Eisernen Tores gibt es bis heute einige tschechische Dörfer. Im Banat gab es viele Dörfer und Städte mit einer absoluten oder relativen deutschen Mehrheit. In Timisoara (dt. Temeswar, Temeschburg) waren bis zum Zweiten Weltkrieg die Deutschen die zahlenmäßig stärkste ethnische Gruppe.Als Folge der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht und deren Gräueltaten gegenüber der serbischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg ist die deutsche Minderheit im serbischen Westbanat (358.604 Personen in der Vojvodina laut Volkszählung 1931, siehe Donauschwaben) wegen ihrer behaupteten Mittäterschaft an den nationalsozialistischen Verbrechen unmittelbar nach dem Krieg durch Flucht, Verschleppung in russische Zwangsarbeit, Ermordung, Vertreibung und Abwanderung fast vollständig verschwunden. Das rumänische Banat blieb davon weitgehend verschont. Es erfolgte auch hier eine (vorübergehende) Entrechtung und Totalenteignung der deutschen Minderheit und die zeitweilige Deportation fast aller Deutschen im arbeitsfähigen Alter in die Sowjetunion. Aber im Gegensatz zum damals jugoslawischen (heute serbischen) Westbanat fand hier keine systematische Vertreibung statt. So konnten die Banater Schwaben in Rumänien ihre Identität und ihren Besitz in unterschiedlichem Maße wahren. Erst die großen Auswanderungswellen der 1980er und 1990er Jahre ließ die Zahl der Deutschen im Banat auf eine heute verschwindend kleine Minderheit zurückgehen, allerdings weisen vor allem in der Umgebung von Timisoara (dt. Temeswar) noch heute Ortsnamen wie Altringen, Bethausen, Gottlob, Johanisfeld, Lenauheim, Liebling, Nitzkydorf oder Gherman auf die deutsche Vergangenheit der Region hin.Das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen ist traditionell gut. Die ethnischen Konflikte der Vergangenheit sind längst abgeklungen. Im serbischen Banat wurden die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg durch Montenegriner, Bosnier und Serben aus dem engeren Serbien ersetzt. In den 90-er Jahren kamen noch serbische Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Kosovo hinzu. Im rumänischen Banat sind an die Stelle der ausgewanderten Deutschen zahlreiche Siedler aus anderen Teilen Rumäniens nachgerückt, vorwiegend Rumänen, aber auch sehr viele Ungarn (sog. Szekler) und Roma. Dennoch konnte im rumänischen Banat der (durch die Abwanderung der Deutschen verursachte) Bevölkerungsmangel nicht immer gedeckt werden. Hardcover.
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