Josef Knechts Lebensläufe Der Regenmacher,Der Beichtvater,Schwäbischer Lebenslauf aus dem 18. Jahrhundert ,Indischer Lebenslauf von
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3518154192 - Hesse, Hermann: Josef Knechts Lebensläufe Der Regenmacher,Der Beichtvater,Schwäbischer Lebenslauf aus dem 18. Jahrhundert ,Indischer Lebenslauf von
Hesse, Hermann

Josef Knechts Lebensläufe Der Regenmacher,Der Beichtvater,Schwäbischer Lebenslauf aus dem 18. Jahrhundert ,Indischer Lebenslauf von

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ISBN: 3518154192 bzw. 9783518154199, Band: 542, in Deutsch, Suhrkamp, Frankfurt am Main, Deutschland.

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1. Aufl. 19 cm. 271 S. Pappeinband mit OU Gebrauchsspuren,einband an den kanten bestoßen,etwas papiergebräunte seiten, ein eintrag im vorsatz wurde unkenntlich gemacht , OU mit starken Läsuren. ".Allen Lehrern und Schülern war die Vorstellung geläufig, daß ihrer jetzigen Existenz frühere vorangegangen sein könnten, in anderen Körpern, zu anderen Zeiten, unter anderen Bedingungen ... Es war eine Übung, ein Spiel der Imaginationskräfte, sich das Ich in veränderten Lagen vorzustellen. .die vier Lebensläufe Josef Knechts gestatten einen Blick auf das ursprüngliche Konzept des Glasperlenspiels, wonach Josef Knecht die verschiedenen Phasen der Menschheitsgeschichte in mehreren Wiedergeburten erleben sollte, um in einer Zeit politischer Zerrüttung »das Stabile im Fließenden, die Kontinuität der Überlieferung« sichtbar zu machen. Übriggeblieben sind von diesem Plan vier in verschiedenen Kulturkreisen vergangener Jahrhunderte angesiedelte »Lebensläufe«, »Glasperlenspiel«-übungen, die ihm dazu dienen sollten, sich die Entwicklung seiner Veranlagung unter den verschiedenen Umweltbedinungen anderer Zeitalter vorzustellen. ....Der Regenmacher,Es war vor manchen tausend Jahren, und die Frauen waren an der Herrschaft: in Stamm und Familie waren es die Mutter und Großmutter, welchen Ehrfurcht und Gehorsam erwiesen wurde, bei Geburten galt ein Mädchen sehr viel mehr als ein Knabe. Im Dorf war eine Ahnfrau, wohl hundert oder mehr Jahre alt, von allen wie eine Königin verehrt und gefürchtet, obwohl sie schon seit Menschengedenken nur selten noch einen Finger rührte oder ein Wort sprach. An vielen Tagen saß sie vor dem Eingang ihrer Hütte, ein Gefolge von dienenden Verwandten um sie, und es kamen die Frauen des Dorfes, ihr Ehrfurcht zu erweisen, ihr ihre Angelegenheiten zu erzählen, ihre Kinder zu zeigen und zum Segnen zu bringen; es kamen die Schwangeren und baten, sie möge ihren Leib berühren und ihnen den Namen für das Erwartete geben. Die Ahnmutter legte manchmal die Hand auf, manchmal nickte sie nur oder schüttelte den Kopf oder blieb auch regungslos. Worte sagte sie selten; sie war nur da; sie war da, saß und regierte, saß und trug das weißgelbe Haar in dünnen Strähnen um das lederne, weitsichtige Adlergesicht, saß und empfing Verehrung, Geschenke, Bitten, Nachrichten, Berichte, Anklagen, saß und war allen bekannt als die Mutter von sieben Töchtern, als die Großmutter und Urahne von vielen Enkeln und Urenkeln, saß und trug auf den scharfgefalteten Zügen und hinter der braunen Stirn die Weisheit, die Überlieferung, das Recht, die Sitte und Ehre des Dorfes.Es war ein Abend im Frühling, bewölkt und früh dunkelnd. Vor der Lehmhütte der Urahne saß nicht sie selbst, aber ihre Tochter, die war kaum weniger weiß und würdig und auch nicht sehr viel weniger alt als die Urahne. Sie saß und ruhte, ihr Sitz war die Türschwelle, ein flacher Feldstein, bei kaltem Wetter mit einem Fell belegt, und weiter außen im Halbkreise hockten am Boden, im Sand ein paar Kinder und ein paar Weiber und Buben hier an jedem Abend, an dem es nicht die Töchter der Urahnen erzählen Geschichten erzählen oder Sprüche singen. dies die Urahne selbst getan, jetzt war sie nicht mehr mitteilsam, und an ihrer Stelle kauerte erzählte die Tochter, und wie sie die Geschichten und Sprüche alle von der Urgroßmutter hatte, so hatte sie ihr auch die Stimme, die Gestalt, die stille Wurde Haltung, der Bewegungen und des Sprechens, und Jüngeren unter den Zuhörern kannten sie viel besser als ihre Mutter und wußten schon beinahe nichts mehr davon, daß sie an Stelle einer anderen saß und die Geschichten und Weistümer des Stammes mitteilte. Von ihrem Munde floß an den Abenden der Quell des Wissens, sie verwahrte den Schatz des Stammes unter ihrem weißen Haar, hinter ihrer sanft gefurchten alten Stirn wohnte die Erinnerung und du Geist der Siedlung. Wenn einer wissend war und Sprüche oder Geschichten kannte, so hatte er sie von ihr. Außer ihr und der Uralten gab es nur noch einen Wissenden im Stamm, der aber verborgen blieb, einen geheimnisvollen und sehr schweigsamen Mann, den Wetter- oder Regenmacher.Unter den Zuhörenden kauerte auch der Knabe Knecht und neben ihm ein kleines Mädchen, das hieß Ada. Dieses Mädchen hatte er gern und begleitete und beschützte es oft, nicht aus Liebe eigentlich, davon wußte er noch nichts, er war selber noch ein Kind, sondern weil sie die Tochter des Regenmachers war. Ihn, den Regenmacher, verehrte und bewunderte Knecht sehr, nächst der Urahne und ihrer Tochter niemand so wie ihn. Aber sie waren Frauen. Sie konnte man verehren und fürchten, doch konnte man nicht den Gedanken fassen und den Wunsch in sich hegen, zu werden, was sie waren. Der Wettermacher nun war` ein ziemlich unnahbarer Mann, es war für einen Knaben nicht leicht, sich in seiner Nähe zu halten; man mußte Umwege gehen, und einer der Umwege zum Wettermacher war Knechts Sorge um dessen Kind. Er holte es so oft wie möglich in des Wettermachers etwas abgelegener Hütte ab, um am Abend vor der Hütte der Alten zu sitzen und sie erzählen zu hören, und brachte sie dann wieder heim. So hatte er auch heute getan und hockte nun neben ihr in der dunklen Schar und hörte zu.Die Ahne erzählte heute vom Hexendorf. Sie erzählte: »Manchmal gibt es in einem Dorf eine Frau, die von böser Art ist und es mit niemandem srut meint. Meistens bekommen diese Frauen keine Kinder. Manchmal ist eins von diesen Weibern so böse, daß das Dorf sie nicht mehr bei sich haben will. Dann holt man das Weib in der Nacht, legt ihren Mann in Fesseln, züchtigt das Weib mit Ruten und treibt es dann weit in die Wälder und Sümpfe hinaus, man verflucht es mit einem Fluch und läßt es dort draußen. Dem Mann nimmt man alsdann die Fesseln wieder ab, und wenn er nicht zu alt ist, kann er sich zu einer andern Frau gesellen. Die Hinausgejagte aber, wenn sie nicht umkommt, streift in den Wäldern und Sümpfen, lernt die Tiersprache, und wenn sie lang gestreift und gewandert ist, findet sie eines Tages ein kleines Dorf, das heißt das Hexendorf. Dort sind alle die bösen Frauen, die man aus ihren Dörfern vertrieben hat, zusammengekommen und haben sich selber ein Dorf gemacht. Dort leben sie, tun Böses und treiben Zauber, und namentlich locken sie, w eil sie selber keine Kinder haben, gerne Kinder aus den richtigen Dörfern an sich, und wenn ein Kind sich im Walde verläuft und nie mehr wiederkommt, dann ist es vielleicht nicht im Sumpf ertrunken oder vom Wolf zerrissen, sondern von einer Hexe auf Irrwege gelockt und von ihr mit ins Hexendorf genommen worden. Der Beichtvater,Schwäbischer Lebenslauf aus dem 18. Jahrhundert ,Indischer Lebenslauf.. Hermann Hesse Magie des Buches Bibliothek Suhrkamp Band 542 Kaum ein anderer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts hat so viel gelesen wie Hermann Hesse und den zeitgenössischen wie auch den Büchern der Weltliteratur so viele Leser geworben und zugeführt. Zeugnis davon geben neben seinen dreitausend Buchbesprechungen auch zahlreiche grundsätzliche Aufsätze und Betrachtungen über sinnvolle und unsinnige Bildung, über das Buch als Schlüssel zum Verständnis -zur Bereicherung und Intensivierung des eigenen Lebens und Erlebens. Das vorliegende Buch enthält eine Auswahl seiner wichtigsten Betrachtungen über Lesen und Bücher."Auszüge aus dem Buch Versand D: 1,90 EUR [Josef Knechts Lebensläufe, begegnung, schicksal, wendungen, menschlichkeit, gesellschaftskritik , entwicklung, veranlagung, schwäche, charakter, soziales umfeld, lebenseinstellung, begabung].
Daten vom 16.08.2015 06:30h
ISBN (andere Schreibweisen): 3-518-15419-2, 978-3-518-15419-9
Zuerst gefunden: 16.08.2015 06:30:53
Zuletzt gefunden: 08.09.2015 06:33:13
Kleinster Preis: 15,90 (vom 16.08.2015 06:30:53)
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ISBN: 9783518154199

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