Strict Joy (Deluxe Edition) - ein Angebot gefunden

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Nach ihrem Welterfolg mit dem Kino-Musical "Once" und dem Oscar-prämierten Filmsong "Falling Slowly" erfreuen Glen Hansard und Markéta Irglová alias The Swell Season Liebhaber sensibler Singer/Songwriterkunst nun mit ihrem neuen Album "Strict Joy". Im Gespräch mit MusikWoche verrät Hansard, was ihn antreibt. Mit seiner Band The Frames war Glen Hansard vor allem in seiner Heimat Irland schon in den Neunzigern bekannt. Und auch auf der Kinoleinwand machte er bereits 1991 als Darsteller in Alan Parkers Musikfilm "Die Commitments" auf sich aufmerksam. Der gigantische Erfolg von "Once" kam indes auch für Hansard "aus dem Nichts" und sei ein "absoluter Segen". Der von seinem ehemaligen Frames-Bandkumpel John Carney gedrehte Low-Budget Film rührte als Mischung aus modernem Musical und unprätenziöser Liebesgeschichte ohne Happy End zwischen einem irischen Straßenmusiker (Hansard) und einer tschechischen Hobbypianistin und Rosenverkäuferin (Irglová) ein Millionenpublikum. Der "Once"-Soundtrack, 2007 veröffentlicht, verkaufte sich laut Hansard rund 1,5 Millionen Mal. Einige dieser Lieder, darunter die 2008 mit dem Oscar für den besten Filmsong bedachte Ballade "Falling Slowly", finden sich auch auf dem ersten Album von Glen Hansard und Marketa Irglová, "The Swell Season" (2006), das dem Duo seinen Namen gab. Der Triumph von "Once" und seinen Songs habe viele Türen geöffnet, wie Hansard betont: "Wir haben jetzt einfach viel mehr Orte, wo wir spielen können und ein Publikum haben", so der Vollblutmusiker. Rund 250 Konzerte gaben The Swell Season innerhalb von zwei Jahren rund um den Erdball. Außer dem Oscar gab es weitere Ehrungen wie den Video Champion des Entertainment Media Verlags Ende 2008 für die "Once"-Filmmusik. Für das mit Spannung erwartete neue Swell-Season-Album, "Strict Joy" (Anti/Indigo), das am 25. Oktober in Deutschland auf den Markt kommt, spürt Glen Hansard dennoch keinen erhöhten Erwartungsdruck: "Ich mache schon so lange Musik. Da habe ich gelernt, gar nichts zu erwarten." Die Platte entstand in Zusammenarbeit mit Produzent Peter Katis (The National, Interpol) vor allem in dessen Studio im US-Bundesstaat Connecticut. Die übrigen Mitglieder der Frames und Gastmusiker wie Saitenvirtuose Javier Mas aus der Tourband von Leonard Cohen wirkten daran mit. "Der Titel ,Strict Joy' entstammt einem Gedicht von James Stephens, das beschreibt, wie ein Mann in sich geht und seine Trauer aufarbeitet. Und das ist die Idee des Albums: Wenn du dich mit deiner Trauer befasst, kannst du etwas Schönes daraus erschaffen. So ist es, wenn ich Lieder von Leonard Cohen, Joni Mitchell oder Pink Floyd höre - dann ziehen die mich hoch und nicht runter", betont Hansard. Und eine solche Wirkung beabsichtige er eben auch mit "Strict Joy": "Es mag eine Kollektion von traurigen Songs sein, aber das Ziel ist es, den Hörer aufzuheitern." Dabei verbinden seine Kompositionen Autobiographisches und Fiktionales: "Das ist wichtig. Wenn alles nur von mir handeln würde, würde mich das zerstören, weil es zu real wäre. Und es kümmert mich nicht, was die Leute über mein persönliches Leben denken. Das letzte, was ich wollte, wäre es, meinen persönlichen Mist beim Hörer abzuladen. Als Musikmacher sind wir Träumer von Träumen und kreieren hoffentlich so etwas wie Medizin - etwas, das glücklich macht." Dabei gelte es, sich nicht zu sehr an seinenVorbildern zu orientieren: "Es gibt schon einen Cohen, einen Dylan. Ich will nicht sein wie sie. Ich will meine eigene Stimme finden. Und vielleicht komme ich irgendwann an einem Punkt an, wo ich der Meister meiner eigenen Musik sein kann." Diesem Ziel scheinen er und seine kongeniale Partnerin Markéta Irglová mit den nahtlos an die "Once"-Lieder anknüpfenden, subtilen Songs von "Strict Joy" zumindest verdammt nah zu sein - zu überprüfen auch auf Deutschlandtour unter Ägide von Karsten Jahnke im Februar 2010. Frank Medwedeff Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag.

Kategorie: Musik / Rock / CD Alternative
Daten vom 06.10.2011 19:32h
ISBN (andere Schreibweisen): 4-577-87052-5, 978-4-577-87052-5