Gotik im Ordensland - Architektur, Sculptur und Malerei
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Ecken und Kanten kaum bestoßen. Rückseite kleine getrocknete Klebestelle, vermutlich war da mal ein Preisaufkleber. Guter Zustand. 180 Farbbilder Leseprobe (erste Seite der Einführung) Um das künstlerische Phänomen der Gotik an der polnischen Ostseeküste zu verstehen, muss man sich der Rolle zuwenden, die für die Entwicklung dieser Gebiete der Deutsche Orden spielte, der hier über 300 Jahre waltete. Er fungierte in Doppelrolle als Staatsherrscher und geistliche Institution. Seine nicht immer rechtschaffene Politik fußte auf habgieriger territorialen Expansion. Der Orden leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entfaltung des Siedlungswesens, der Verwaltung und der Kultur, indem er der Rezeption und Verbreitung der letzten förderlich war. Der Deutsche Orden entstand 1190 in Palestinien während der Belagerung der Festung Akkon. Er wurde von den Bürgern aus Bremen und Lübeck zur Pflege von Verletzten und Kranken gegründet, aber schon acht Jahre später, dem Vorbild der Templer und Johanniter nachfolgend, wurde er in einen Ritterorden verwandelt. Zum Anzeichen, der die Ordensritter abhob, wurde ein weißer Mantel mit einem schwarzen Kreuz. Das Oberhaupt des Konvents nannte man einen Hochmeister. Anfang des 13. Jhs. verließ der Orden das Heilige Land und bemühte sich politische Einflüße in Europa zu gewinnen. Im Jahre 1225 wandte sich Konrad von Masovien an den Orden mit einem Vorschlag. Dem Orden sollte das Kulmer Land verliehen werden, wofür die Ordensritter zur Abwehr gegen Angriffe der Pruzzen auf das Grenzgebiet von Masovien verhelfen sollten. Die Kreuzritter schlugen sich hier im Jahre 1226 nieder und kurz danach begannen ihre Expansion. Der Ordensstaat in Preußen bestand bis zur Säkularisation Preußens 1525, die von dem Hochmeister Albrecht Hohenzollern vollbracht wurde. Das Gebiet, das sich seit der Mitte des 14. Jhs. unter Herrschaft der Kreuzritter befand, nannte man Preußen. Im Höhepunkt ihrer Macht umfasste es Pommerellen (erobert in den Jahren 1308 - 1309), das Kulmer Land mit Thorn, das Dobringer Land, Pomesanien, das Ermland und Sambien, und östlich reichte es bis Elk und Klajpeda. Seine Herrschaft baute der Orden auf diesen Gebieten in Anlehnung an juristische und organisatorische Muster des Reiches. Der Lokation der Städte lag das Kulmer Recht zugrunde, das - als Variante des Magdeburger Rechtes - ein fortschrittliches Modell der Lokation bedeutete, das dem Ansiedlungswesen förderlich und auf lokale Bedürfnisse zugeschnitten war. Inhalt: Einleitung Birgelau - Bierzglowo Danzig - Gdarisk Elbing - Elbl4g Frauenburg - Frombork Guttstadt - Dobre Miasto Hilsberg - Lidzbark Warminski Kulm - Chelmno Kulmsee - Chelmia Marienburg - Malbork Marienwerder - Kwidzyn Mewe - Gniew Neumark - Nowe Miasto Lubawskie Okonin - Okonin Pelplin - Pelplin Reden - Radzyli Chelmiriski Schwetz - Swiecie Strasburg - Brodnica Thorn - Toruri Wormditt - Orneta Ausgewählte Literatur nur versicherter Versand! außerhalb Deutschlands: 13,80 Euro (Hermes) Schweiz: 26,80 Euro (Hermes), 2002, Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 127, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung.

Daten vom 11.05.2019 07:05h
ISBN (andere Schreibweisen): 83-917354-1-9, 978-83-917354-1-1