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ISBN: 9789463575812

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1
Jane Birkin

Fictions

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ISBN: 9463575812 bzw. 9789463575812, in Holländisch, neu.

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Die Karriere von Jane Birkin hat in den letzten Jahren einige unverhoffte Wendungen genommen. Dadurch hat Frankreichs Pop-Ikone es geschickt vermieden, sich im Kreis zu drehen. Gerne erinnert man sich noch an ihre Tourneen rund um das Album "Arabesque", bei denen es ihr mit der UnterstÃŒtzung nordafrikanischer Musiker glÃEURnzend gelang, die Songs ihres einstigen Mentors Serge Gainsbourg aus völlig neuen Perspektiven zu interpretieren. Ihre kÃŒnstlerischen Reisen haben sie so weit getragen, dass sie sich von der sie ewig zu verfolgen scheinenden Vergangenheit befreite. Auf ihrem gefeierten Duettalbum "Rendez-Vous" (2004), auf dem sie mit so unterschiedlichen KÃŒnstlern wie FranÃoise Hardy, Bryan Ferry, Etienne Daho, Brian Molko und Beth Gibbons gearbeitet hat, demonstrierte Jane Birkin, dass sie ganz gut ohne den Einfluss von Serge Gainsbourg existieren kann. Dahinter mag der Wunsch gesteckt haben, die Vergangenheit zu verarbeiten und innere Harmonie in der Zusammenarbeit mit anderen zu finden. "Rendez-Vous" blieb jedoch irgendwie hinter den eigenen Erwartungen zurÃŒck, sie verlor sich darin zwischen sich selbst und den anderen, zwischen Frankreich und England. Jane, ewig hin und her gerissen auch zwischen den zwei unterschiedlichen Sprachen, fÃŒhlte plötzlich das dringende BedÃŒrfnis, sich mit ihrem "Zuhause", ihren Wurzeln auseinanderzusetzen. Sie erklÃEURrt das folgendermassen: "Den Startschuss fÃŒr das Album gab 'Home' von Neil Hannon (Divine Comedy). Es ging um das Nach-Hause-ZurÃŒckkehren. Ich fragte mich: Warum? Um wen geht es? Meine Eltern sind tot; was mache ich eigentlich? Ich vermeide Chelsea, ja, ganz Kensington ist fÃŒr mich gestrichen, wie ein von der Polizei abgesperrter Tatort, so dass ich nicht weiter zurÃŒck an die PlÃEURtze meiner Kindheit dringen kann. Ich will gar nicht wissen, ob es diese PlÃEURtze noch gibt. Ich will mich lieber in Gegenden bewegen, die ich gar nicht kenne."Wie es so ist bei einer KÃŒnstlerin, die ihren GefÃŒhlen folgt, wurde aus "Fictions" dann doch etwas ganz anderes. Nun hat Jane Birkin, der es nie an Phantasie mangelte, wenn es darum ging, die FrÃŒchte zu kosten, die das Leben bietet, mit ihrem seit "Ex-Fan Des Sixties" (1978) bislang persönlichsten Album eine breite Palette an Stimmungen heraufbeschworen. Eines ihrer grössten Talente liegt darin, sich die Songs anderer anzueignen. In der Vergangenheit war es ja nicht unbedingt so, dass sie lediglich als Gainsbourgs Sprachrohr fungierte, denn sie inspirierte ihn so stark, dass er schrieb, was sie hören wollte. FÃŒr "Fictions" hat sie gut daran getan, eine beeindruckende und handverlesene Auswahl an Songschreibern um sich zu versammeln, darunter Neil Hannon, Beth Gibbons, Rufus Wainwright, Arthur H und Dominique A. Jeder von ihnen ein dienstbarer Ritter, sind diese Songs verwoben mit Coverversionen von Grössen wie Tom Waits und Neil Young. Renaud Letang und Gonzales, die auch schon fÃŒr das gefeierte "Rendez-Vous" verantwortlich zeichneten, sind die Produzenten des Albums. Birkins Stimme gewinnt in den einfÃŒhlsamen Arrangements von Johnny Marr (ehemaliger Gitarrist der Smiths, der heutzutage nur selten fÃŒr andere KÃŒnstler tÃEURtig ist) eine SÃŒsse und Zartheit, wie sie in der Vergangenheit nur selten zu hören waren. "Fictions" birgt soviel von Jane Birkin in sich, dass die Fans dies- und jenseits des Ã"rmelkanals begeistert sein werden. Ihr Zuhause hat sie weder in England noch in Frankreich, sondern in den Herzen derer gefunden, die sie lieben: "Die meiste Zeit meines Lebens war ich entwurzelt. Es ist ziemlich wagemutig von mir, aber ich wollte herausfinden, ob ich mehr bin als bloss eine SÃEURngerin unter vielen. Es ist ein merkwÃŒrdiges GefÃŒhl, am Leben anderer Menschen teilzuhaben... Man fÃŒhlt sich ein bisschen, als wÃŒrde man ohne Kompass segeln. Als ich das Album anfing, hatte ich ein Ziel, doch irgendwann verwandelte es sich in ein Abenteuer, das mich dahin zurÃŒckbrachte, wo ich jetzt bin." Mehr als viele andere, weiss Jane Birkin nur zu gut, dass es gefÃEURhrlich ist, sich zeitlich zu sehr festzulegen: "Eigentlich sollte es ein ruhiges Jahr werden, doch dann habe ich mich anders entschieden. Das ist nur gut so, ich hÃEURtte mich zu Tode gelangweilt... So kann ich mich wenigstens darÃŒber beschweren, dass ich zuviel um die Ohren habe", lacht sie. Wie bei ihrer Sammlung von Duetten war Birkin auch diesmal offen fÃŒr VorschlÃEURge. Sie hatte aber auch ganz klare Ideen ÃŒber die Auswahl bestimmter Songs: "Ich wollte unbedingt 'Alice' von Tom Waits machen. In gewisser Weise ist 'Fictions' ein FolgestÃŒck der Duette, aber es dreht sich viel mehr um mich. Ich wollte mich auch gerne noch einmal an 'Sans Toi' und 'Ou Est La Ville?', den zwei Songs von Cali und Dominique A versuchen, die mir bei 'Rendez-Vous' nicht so gut gelungen sind. Dominique A hat mir mit 'Ou Est La Ville?' eine hÃEURrtere Seite seines Songwriting gezeigt, die ich nicht von ihm erwartet hÃEURtte. Ich habe dazu ein paar tolle Zeilen geschrieben... Ich wollte gern mit Arthur H arbeiten, der mir 'La Reine Sans Royaume' gab, weil ich sein Gesicht mochte. Und Beth Gibbons schenkte mir 'ItâEUR(TM)s True': Dieses StÃŒck ist erschÃŒtternd und mysteriös zugleich." Birkin weiss schon lange, dass wir am meisten ÃŒber uns selbst lernen, wenn wir bereit sind, von anderen zu empfangen. Darum war sie froh ÃŒber die RatschlÃEURge und Meinungen der Menschen, die mit ihr an dem Album gearbeitet haben. "Ich war etwas verhalten gegenÃŒber Rufus Wainwright, weil er auf dem Cover seines Albums 'Want One' eine RÃŒstung trÃEURgt, aber er schrieb mir zwei StÃŒcke, 'Waterloo Station' und 'Leaving For Paris', und kÃŒrzlich habe ich live mit ihm gesungen. Dann empfahl mir jemand die Magic Numbers und ich ging auf ein Konzert der Band ... das sind Geschwisterpaare auf der BÃŒhne, und sie sehen sehr zerzaust aus. Von ihnen stammt der Song 'Steal Me A Dream'. Der ist so edel und melancholisch zugleich, dass ich sofort an das Haus meiner Mutter denken musste, von dem ich mich letztes Jahr, nach ihrem Tod, verabschieden musste. Romeo Stodart hat mir nicht viel mehr verraten als dass der Song wirklich fÃŒr jemanden geschrieben wurde, der gestorben ist." Birkin folgte dem Beispiel Paul McCartneys, der sich mit seinem letzten Album stark vom Produzenten Nigel Godrich leiten liess, und vertraute sich ihrerseits dem Produzentenduo Renaud Letang und Gonzales an, die dafÃŒr bekannt sind, aus ihren KÃŒnstlern das beste herauszuholen. "Renaud sieht zwar nicht so aus, aber er ist ein Perfektionist und Gonzales, der auch 'Packing' schrieb, kann einfach alles. Neulich abends sah ich ihn Klavier spielen und ich dachte: wie schrecklich, dass ich ihn nicht aufgefordert habe, auf diesem Album mitzuspielen. Er ist wie Serge, er kann auch Cowboy und Indianer spielen, um uns zum Lachen zu bringen." Schliesslich ÃŒberredete Birkin Gonzales, sie auf dem Album mit Maurice Ravels "Pavane pour une infante défunte" zu begleiten, zu der sie einen Text von Hervé Guibert liest. Birkin gewöhnte sich schnell an die Arbeitsmethoden ihrer Produzenten, die zwar recht aussergewöhnlich vorgingen, aber dafÃŒr immer eine gewisse SpontaneitÃEURt garantierten: "Ich sass in meinem kleinen Kasten am Ende eines Ganges und ich sang, damit sie ihre Orchestrierung dazu machen konnten. Ich dachte, ich mÃŒsste alles noch einmal von vorne singen. Und als ich fragte, wann wir denn in einem richtigen Tonstudio mit Plexiglasscheiben aufnehmen wÃŒrden âEUR" was praktisch ist, weil mein Hund schnarcht âEUR" da sagten sie, sie hÃEURtten schon alles aufgenommen, was sie brauchten. Der Vorteil war, dass ich so beim Singen gar nicht nervös war. So konnte ich auch Tom Waits' 'Alice' aufnehmen, obwohl ich die Melodie gar nicht so gut kenne. Ich kann keine Noten lesen, also habe ich ein System entwickelt und schreibe mir immer unter den Text kleine Zeichen. Da ich es nach dieser Session etwas eilig hatte, habe ich mich in dem merkwÃŒrdigen kleinen Studio angestrengt, es gut hinzubekommen. Ich hatte den nötig.
Kategorie: Musik
Daten vom 03.05.2013 01:51h
ISBN (andere Schreibweisen): 94-6357-581-2, 978-94-6357-581-2
Zuerst gefunden: 03.05.2013 01:51:35
Zuletzt gefunden: 30.07.2019 06:09:20
Kleinster Preis: 25,71 (vom 03.05.2013 01:51:35)
Höchster Preis: 25,71 (vom 03.05.2013 01:51:35)
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